Angst - warum es so schwer ist, seine Ängste zu überwinden | psychologeek

Wenn es in der Wohnung brennt oder wir von einer unbekannten Person verfolgt werden, dann bekommen wir Angst. Und das ist auch gut so, Angst sorgt nämlich dafür, dass wir wegrennen und unser Überleben sichern. Aber nicht nur vor potentiell gefährlichen Situationen haben wir Angst, sondern auch vor ungefährlichen Dingen wie Zahnärzt:innen, Prüfungen oder Hunden. Wieso ist das so? Wie entsteht Angst und warum ist es so schwer, Ängste zu überwinden? Das und viel mehr erfahrt ihr in diesem Video.

#angst #psychologeek #funk

KAPITELÜBERSICHT
0:00 Intro
1:13 Wie entsteht Angst?
3:39 Was passiert, wenn wir Angst haben?
6:35 Warum ist es so schwer, Ängste wieder loszuwerden?
9:04 Abschluss und Videoempfehlung

HIER BEKOMMT IHR HILFE
Wenn es euch psychisch nicht gut geht, dann zögert nicht und holt euch so schnell wie möglich professionelle Hilfe!

Es gibt verschiedene Hilfs- bzw. Beratungsangebote bei denen ihr euch anonym und kostenfrei melden könnt:

Bei akuter (Suizid)Gefahr ruft direkt die 112 oder fahrt selbst in die Notfall-Aufnahme einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie; ihr könnt auch rund um die Uhr den psychiatrischen Bereitschaftsdienst unter der Tel.: 116 117 anrufen.

QUELLEN
Alboni, P., Alboni, M., & Bertorelle, G. (2008). The origin of vasovagal syncope: To protect the heart or to escape predation? Clinical Autonomic Research, 18(4), 170–178.

Bechara, A., Tranel, D., Damasio, H., Adolphs, R., Rockland, C., & Damasio, A. R. (1995). Double dissociation of conditioning and declarative knowledge relative to the amygdala and hippocampus in humans. Science (New York, N.Y.), 269(5227), 1115–1118.

Carlson, N. R. (2014). Physiology of Behavior (11th ed.). Pearson Education.

Dbiec, J., & LeDoux, J. (2009). The Amygdala and the Neural Pathways of Fear. In J. E. LeDoux, T. Keane, & P. Shiromani (Eds.), Post-Traumatic Stress Disorder: Basic Science and Clinical Practice (pp. 23–38). Humana Press.

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Feinstein, J. S., Adolphs, R., Damasio, A., & Tranel, D. (2011). The Human Amygdala and the Induction and Experience of Fear. Current Biology, 21(1), 34–38.

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Steimer, T. (2002). The biology of fear- and anxiety-related behaviors. Dialogues in Clinical Neuroscience, 4(3), 231–249.

psychologeek gehört auch zu #funk! Schaut da mal rein:

[kisskiss]

Ich würde mich freuen, wenn du über das Thema soziale Ängste sprechen würdest 😊

[ykollektiv]

Wir haben definitiv niemals Angst, dass ihr ein schlechtes Video veröffentlicht. Danke, dass ihr weiterhin schwierige Themen so toll aufbereitet! 💛

[Roboterize]

Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.
- Dietrich Bonhoeffer

[SoManyTabs]

Schon verrückt, wie schnell sich Angst manifestieren kann und wie lange es dann braucht, sie wieder loszuwerden. Fest steht: Wir haben großen Respekt vor allen Menschen, die sich immer wieder ihren Ängsten stellen. "Das ist nicht leicht" ist, wie du nochmal deutlich gezeigt hast, keine leere Floskel - sondern Realität! Danke für das tolle Video 💚

[Luumoth]

Ich hab eine fette Angststörung. Hab seit Monaten keine Post geöffnet, ich kann nicht Telefonieren, Einkaufen gehen ist ein Extremsport und ich nehme jede negative Konsequenz dieses Verhaltens hin, weil es sich weniger schlimm anfühlt, als sich dieser Angst zu stellen. Ich hab MS und war nicht mal bei meinem Neurologen. Ich denke nur immer "wenn ich sterbe, dann ist es wenigstens vorbei" und gleichzeitig hab ich panische Angst vorm sterben. Ich meide social media, rede nicht mehr mit Freunden und Familie, mein Mitbewohner ist mein einziger Kontakt (und mein Psychiater alle paar Monate für ein neues Rezept, weil ich ohne meine Medikamente durchdrehe; hab außerdem noch PTBS, BPS und Schlafstörungen).
Dann ist bei meinem Kater ein Tumor gewachsen. Beim TA gibt es zZ keine Termine, die nicht vorher telefonisch abgesprochen wurden wegen Corona. Keine Notfallsprechstunde. Also hab ich telefoniert. Oft. Und war bisher viermal beim TA mit dem süßen. Morgen wird er operiert; maligner Tumor, hat noch nicht metastasiert, Bein wird amputiert - hoffentlich wird alles gut für meinen pelzigen, zahnlosen Opa. Hab ich gut geregelt! Zum Glück! Aber ich schaff es noch immer nicht, meine Mutter anzurufen. Wtf...
Ich hab schon oft Therapie gemacht, (eigentlich war es nur ein ständiges rein und raus aus der Klapse, seit ich 14 war, bin jetzt 31) aber jeder Rückschlag hat es schwerer und schlimmer gemacht, sodass ich irgendwann Angst bekommen hab, zur Therapie zu gehen. xD Welp... Warum schreib ich das eigentlich, wenn ich doch solche Angst vor negativen Reaktionen hab... Kinders, lasst es bei euch niemals so ausm Ruder laufen. Ich hoffe, ihr habt ein starkes, soziales Sicherheitsnetz und Familie/Freunde, die euch auch in schweren Zeiten nicht aufgeben und euch mit Verständnis und Liebe begegnen. <3 Zieht es durch. Therapie hilft. There is no lost cause. (except for me, lol)

[JeyyMulisims]

ich selber habe eine generalisierte Angststörung, die mal mehr und mal weniger zum Vorschein kommt, daher finde ich es super, dass hier jetzt über Angst gesprochen wird :)!

[r.]

Ein Video über das Einsam sein und oder über unbehandelte psychische Störungen (was das mit einem macht) würde ich richtig gut wie alle anderen Videos von dir :D ♡ !

[horstmichael]

Also ich habe eine Sozialphobie. Und einiges anderes. Ich habe mich getraut jetzt zu einem Psychotherapeutenzu gehen. Und bin so froh diesen Schritt gemacht zu habe. Und bin grade am lernen wie Angst funktioniert. Danke für die Basics 🙏

[aliveever]

Ich hatte mit 13 oder so eine ziemlich ausgeprägte Sozialphobie, dachte aber immer bloß, dass ich einfach nur sehr schüchtern bin. Erst vor kurzem habe ich die Symptome einer Sozialen Phobie mal durchgelesen und mein jüngeres Ich darin wiedererkannt. Ich wünschte, ich wäre damals schon in Therapie gewesen, das hätte mir wahrscheinlich viel erleichtert.

Ich bin jetzt 19 und viele der wirklich schlimmen Symptome habe ich nicht mehr. Meine Hände zittern nicht mehr, wenn ich vor Leuten etwas schreiben muss, ich kann (manchmal mit etwas Unwohlsein) in der Öffentlichkeit essen und auch mit Leuten reden ist viel einfacher geworden. Anscheinend habe ich instinktiv irgendwann angefangen, meine negativen Gedanken zu durchbrechen und zu adressieren.

Mittlerweile ist es nur noch sowas, wie in kleineren Gruppen vor Leuten zu reden (und wenn ich bloß meinen Namen sagen muss) und eben Vorträge, mündliche Prüfungen und generelle Sorgen, dass ich irgendwie komisch rüberkomme.
Seitdem ich aber realisiert habe, dass ich früher eine Soziale Phobie hatte, frage ich mich, ob das jetzt immer noch Symptome sind oder ich einfach bloß schüchtern bin.
Ich hab mich jetzt endlich mal getraut bei einer Psychologischen Beratung meiner Uni anzurufen und wurde auf eine Warteliste für kostenlose 10 Beratungsstunden gesetzt. Ich fühle mich bloß so, als würde ich das gar nicht verdienen. In den letzten fünf Jahren habe ich so viele Fortschritte von selbst gemacht, es ist wirklich nicht mehr super schlimm, bis auf in Situationen, wo ich einen Vortrag oder so halten muss oder neu irgendwo anfange zu arbeiten. Ich hab das Gefühl, dass ich da vielleicht eine zu große Sache draus mache. Andere haben es schlimmer, ich hatte es früher schlimmer, und ich will niemandem einen Platz für eine mögliche Therapie wegnehmen.
Ich kann momentan kaum an etwas anderes denken und es frustriert mich so sehr. Ich wünschte, ich hätte die Diagnose mit 13 schon bekommen können.

[carinameyer]

Ich hab auch eine Angststörung, ausgelöst durch meinen Vater und nach zwei Therapien habe ich sie ganz gut im Griff. Vor ein paar Wochen aber gab's nen Vorfall, da hab ich meinem Partner versehentlich ein Glas aus der Hand geschlagen und es ist am Boden zerdeppert und sofort hatte den Instinkt mich zu entschuldigen und zuckte so krass zusammen, weil ich instinktiv erwartet habe angeschrien zu werden. Was dann natürlich nicht passiert ist. Aber danach hab ich ne krasse Panikattacke bekommen. Es ist krass, wie sowas in unerwarteten Momenten hoch kommen kann. Aber ebenfalls war er sehr gut genau das Gegenteil, von dem was ich erwartet habe zu erfahren. Im allgemeinen hab ich das Gefühl, dass jede gute Erfahrung in der Beziehung alte Muster überschreibt. Ist schon interessant, wie das funktioniert. Ich bin gespannt auf das zweite Video!

[svens.]

So... Jetzt bin ich auch mit dem Video durch. Wie immer habt ihr da einen großartigen Beitrag produziert! Vielen Dank dafür. Ich freue mich schon auf die Follow-ups :D Habt alle einen tollen Tag <3

[k_]

Ich hatte früher total Angst vor Hunden, weil ich mir das von meinem Mutter "abgeschaut" habe als Kind. Mittlerweile liebe ich Hunde! Ich habe mich erst an ruhige Hunde herangetastet und nach und nach gemerkt, dass sie gar keine Gefahr darstellen! :)

[Jess_in_borderland]

Ich habe heutzutage immer noch Angst davor, an Jugendlichen vorbei zu laufen, weil die mich früher immer extrem gemobbt haben..
Achso, ich werde im Mai 30.

[Clinc]

Ich hatte eine Angsstörung entwickelt.
Teilweise nur aufgrund der Erziehung.
Also die Erziehung spielt hier eine wirklich wahnsinnig wichtige Rolle!
Eltern die mit harten Strafen drohen, haben oft Kinder die auf eine "andere Bahn" geraten. Heißt, sie rutschen ins Extreme. Bei mir war/ist es die Angst.
Eine Therapie kann dabei wirklich wahnsinnig viel helfen und ausmachen! Also sucht euch hilfe wenn es euch ähnlich geht.

[der_municycler]

Viedovorschlag: Wie besigt man den inneren Schweinehund?

[SkuddyEnte]

Ich habe so lange auf das Video gewartet, da ich so gehofft habe, dass ihr das Thema vorstellt.
Vielen lieben Dank!

[ronyja_]

Ich finde das schwierig, ich habe Angst in Sozialen Kontakten. Bin auch in Therapie. Aber man kann 100 korrigierende Erfahrungen mach, und dann kommt ein Idiot mit einer unüberlegten Bemerkung, und du beginnst wieder bei Null.

[Snnen.maedchen]

Endlich kommt das Thema 🤭
Ich leide selber unter einer sozialen Phobie, aber ich fand es trotzdem echt spannend und man kann immer was neues lernen 🤭🥺❤️

[LoganGaiaRPG]

Danke für das Video!

Meine Angststörung ist extrem vielfältig und weit gestreut. Vieles wurde mit in der Kindheit antrainiert, aber es kam auch einiges hinzu. Als ich mal eine Liste geschrieben habe, was mir alles Angst macht, so kam ich auf weit über 20 Einträge.

Meine Hauptangststörung - und ich spüre sie jetzt schon wieder aufkommen, nur weil ich daran denke - ist die Angst davor Fehler zu machen und andere Personen zu enttäuschen. Auf rationaler Ebene ist mir klar, dass man aus Fehlern lernt und dass der Wert einer Person nicht durch seine Leistungen definiert wird. Aber so richtig durchgesickert ist es bei mir noch nicht. In meiner beruflichen Laufbahn habe ich schon einige Jobs gemacht, wurde aber entweder nicht übernommen oder irgendwann wieder gekündigt, weil ich oft, auf Grund meiner Angst und der daraus resultierenden Depression, krank war. Sobald ich auf der Arbeit einen Fehler gemacht habe - und war er noch so klein - kam die Angst und hat mich verunsichert. Daraus entstanden mehr Fehler und so entstand der Teufelskreis, der dann in Panikattacken, Depressionen und S**z*dgedanken endete.
Akut bin ich wieder in der Phase des Jobsuchens, auch wenn ich es eigentlich nicht will, weil ich wieder Angst davor habe, wieder in den Kreislauf zu geraten. Und ja, ich habe Angst vor der Angst Fehler zu begehen, denn die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es irgendwann wieder dazu kommen wird, dass ich Fehler machen werde - was ja auch normal ist.
Ich bin deswegen in Therapie und meine Therapeutin will natürlich, dass ich mir wieder einen Job suche, damit wir an dem Punkt mit der Angst vor Fehlern ansetzen können.

Kurioserweise habe ich kein Problem damit, wenn ich etwas für mich selbst mache. Wenn ich keine Verantwortung gegenüber anderen Personen habe, ist mein Perfektionist zwar auch da, verzeiht aber die Fehler leichter, weil ich ja niemanden enttäusche. Nur eben in dem wichtigeren Kontext der Arbeit klappt es überhaupt nicht.

So. Mal wieder ausgekotzt. Dankeschön!

[runagott]

Ich litt früher an sozialen Ängsten, doch ich hatte meine Vorbilder in der Schule. Leute die immer glücklich sind und gut auf andere zugehen konnten. Meine Reise begann erst meine Schüchternheit loszuwerden, doch ich traf auf einmal eine Person, die mir extrem wichtig wurde, denn sie konnte extrem gut glücklich sein und auf andere Zugehen, nur leider verlor ich sie aufgrund meiner sozialen Angst. An diesem tag schwor ich mir, dass ich meine Ängste überwinden werde, damit ich nie wieder eine wichtige Person verlieren werde. Das ist jetzt nun fast 5 Jahre her und seit dem habe ich große Fortschritte (ohne Therapie) gemacht.
Ich lernte, dass wenn man seine Angst wirklich überwinden möchte, dann schaft man selbst einen rießigen Schrit und mir wurde auch klar, dass es wichtig ist sich kleine Ziele am Tag zu setzen, so kommt man in den Redeflow. Außerdem wurde mir auch klar, dass es in den meisten fällen gut ausgeht einen Schritt nach vorne zu wagen. habt noch einen schönen Tag :)