Die große Dürre. Was tun, damit Deutschland nicht austrocknet? | SWR Doku

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Deutschland bereitet sich auf Dürren vor, Bauern kämpfen gegen die Trockenheit, Notfallpläne werden erarbeitet. Wie lange reicht unser Wasser noch? Dieser Frage geht Filmemacher Daniel Harrich gemeinsam mit einem Forscherteam nach. Bundesweit haben ihnen Menschen gemeldet, wo Bäche und Teiche verschwinden – insgesamt mehr als 1.100 Gewässer. Selbst der Rhein könnte ein Rinnsal werden. Wie entwickeln sich die Grundwasserspiegel? Werden wir Hirse anbauen statt Weizen?

Was werden die Dürren in Deutschland für uns bedeuten?
Viele heimische Pflanzen- und Tierarten, die sich nicht schnell genug anpassen, werden aussterben. Wir müssen also radikal umdenken. Bislang haben wir nur die Entwässerung unserer Städte und Felder geplant, jetzt müssen wir das Wasser in der Fläche halten. Wir werden uns an den Wassermangel in Deutschland anpassen müssen, unsere Landwirtschaft umstellen, anders bauen, unser Leben verändern. Die Doku zeigt, was die Dürren in Deutschland für uns bedeuten werden und wie kostbar unser Wasser noch werden wird.

CROWD SCIENCE AKTION: MELDET TROCKENHEIT IN EURER NÄHE

Hier mitmachen beim ARD-Projekt #unserWasser!
Wo verschwindet unser Wasser? Diese Frage wollen wir gemeinsam mit Euch beantworten. Meldet Gewässer in Eurer Nähe, die kein oder wenig Wasser führen, in diesem Formular.

Diese Doku des SWR von Daniel Harrich trägt den Originaltitel: Die große Dürre. Was tun, damit Deutschland nicht austrocknet?, Ausstrahlungsdatum: 29.08.22 DAS ERSTE. #swrdoku #swr
Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.

Mehr Dokus finden Sie in unserem Kanal oder in der ARD Mediathek unter
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Комментарии
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So lange noch genug Wasser zur Bewässerung von Golfplätzen vorhanden ist, kann es nicht so schlimm sein. (Ironie aus)

deadlyrubberduck
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Kein Stück Industrie erwähnt, nur private Verbraucher und Landwirte – wie kommt's?

martinausdeutschland
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Ein ansatz wäre Städte mehr zu begrünen. Und Steingärten unter hoher Strafandrohung zu verbieten. Denn auf versiegelten Flächen fließt Wasser weg. Mehr Versickerungsflächen sind nötig.

achterhoeker
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Danke für die spannenden Einblicke! Traurig ist ja, dass der Großteil des Trinkwassers gar nicht zum Trinken/ Kochen verwandt wird, sondern für Rasen, WC und Dusche. Hier könnte man versuchen, ein Mehr-Wege-System zu etablieren, sodass wertvolles Grundwasser nicht verschwendet wird.

train-traum-madabouttrains
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Die Trinkwasserrechte an Nestle verkaufen, die werden es richten! 🤣

TheSamuiman
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Wer kann uns zum Beispiel erklären warum Plätze wie der Marienplatz in Stuttgart betoniert würde? oder im Esslingen HBf, oder.... viele Beispiele der letzten Jahren... schrecklich!

solestuttgart
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In unserer Kleinstadt hat es seit 01.01.2022 ganze 197 mm Niederschlag gegeben bis einschließlich heute (05.09.2022). Das sind über 8 Monate. Im August ganze 7, 2 mm.

Das 30-jährige Mittel der letzten Referenzperiode liegt bei 509 mm.
Diese Menge haben wir seit dem ersten Dürresommer 2018 nur 1x überschritten (2021 mit 556 mm). Alle Jahre davor lagen die Werte zwischen 280 mm und 400 mm.

Wenn es dieses Jahr keinen Wetterumschwung mehr gibt, wird es möglicherweise ein neuer Negativrekord nach unten.

Bin Landwirt und habe vor 10 Tagen Raps in den Ackerboden gedrillt. In Staubtrockene Erde (mindestens 3 m tief komplett Knochentrocken). Das Saatgut liegt jetzt im Boden und keimt nicht. Wartet auf den nächsten Regen. Das ist hochdramatisch und Existenzbedrohend.

Meine Bäume in meinem kleinen Wald gieße ich seit mehreren Jahren nun schon mit der Gießkanne. Circa 60 Bäume, je Baum 40-80 Liter pro Monat zwischen Mai und August. Würde ich das nicht tun, müsste ich die Kettensäge bald anwerfen.

tomh..
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Bei uns im Viertel hat jemand ein Haus gekauft schön mit Garten.
Nun hat er noch ein Haus in den Garten gestellt. Der ganze Garten ist jetzt komplett versiegelt.
Da wundert es nicht das, daß Grundwasser immer weniger wird.

mhops
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Wo genau waren jetzt die Lösungen? Warum scheut sich eigentlich alles und jeder deutlich auszusprechen, dass wir nicht so weiter konsumieren können wie bisher?

MT-dnfh
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Wenn schon beregnet werden muss, sollte das in der Nacht passieren. 1. Ist es da meisten windstiller als am Tag und das Wasser kommt dahin wo es hin soll und 2. ist Nachts kaum mit Verdunstung zu rechnen. Somit kann der Verbrauch stark reduziert werden. Das sagt eigentlich schon der gesunde Menschenverstand und die Physik.

ichbinsbieber
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Tröpfchenbewässerung wird empfohlen. Kenne mich damit nicht aus, weiss aber, dass bei ihrer Anwendung eine Menge vom Wasserverbrauch bei erforderlicher Flaechenbewässerung gespart werden kann. Diese vielfach auch in Israel weiterentwickelte Technik nutzt Schlaeuche, aus den durch Mikroloecher genau definierte Wassermengen entweichen. Im Gegensatz zum Spruehnebel herkömmlicher Bewässerungsanlagen geht dadurch kaum Wasser durch Verdunstung verloren; das Wasser kann statt dessen direkt in Wurzelnähe versickern!

claudiabohn
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Leider sparen die Menschen nur, wenn es teurer wird, da geht es nämlich auf die eigene Geldtasche :(

leastampfl
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Leider sollte man auch ehrlich sein, wir haben eigentlich immer mehr Niederschlag (leichte Zunahme, statisch bewiesen), nur ist dieser immer mehr ungünstig verteilt ( Zunahme in den Wintermonaten, Abnahme im Sommer). Zudem lassen höhere Temperaturen mehr Verdunstung zu. Aber das größte Problem ist die gestörte Versickerung.
Wenn wir ehrlich das Problem angehen wollen müssen wir folgende Punkte abarbeiten.
1. Siedlungsfläche (ca. 10% der Landflächen) verkleinern und entsiegeln.
2. Boden dauerhaft beschatten, keine nackte Erde der Sonne aussetzen.
3. Boden beleben und Infiltrationsleistung durch Humusaufbau fördern.
4. Keine Technik wird uns retten, sondern sorgsamer Umgang mit der Natur.
5. Wir müssen die Ökosystemprozesse wieder besser verstehen (funktionieren leider teilweise anders als oft in den Medien propagiert!).
5. Gewässer wieder entgradigen.
6...

kuhmuh
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Schaut euch Alan Savory an, und wie er trockene Wüstenlandschaften regeneriert hat. Es gibt viele Beispiele.

Städte sind umweltschädlich. Sie müssen radikal verändert werden, die Umwelt muss Nummer eins werden, besonders in der Großstadt.

sabine
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Mein Vater ist an einer Baufirma angestellt, die in Frankfurt von Wohnhäusern bis Hochhäuser alles baut. In FFm gibt es keine Auflagen für Sisternen (Pro Wohnung/Haus/m² Bürofläche müsste eine Sisterne gebaut werden um Brauchwasser bereit zu stellen) Nach meiner Meinung müsste außerdem Wasser sehr viel teurer werden und das Bewässern von Wiesen verboten werden.
Ich bin 27 Jahre alt. Mit wurde von klein beigebracht wie ich mit Wasser nachhaltig umgehen muss.

apepappel
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Je wärmer es wird, umso mehr Wasser verdunstet und umso mehr regnet es! Deshalb gibt es in den Tropen Regenwälder,

brigittekashofer
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Leider ist der Bericht nicht ganz ausgewogen. Hätte er dann das Zeitlimit gesprengt?
Als Erstes mal werden landwirtschaftliche Flächen vielfach überhaupt nicht zusätzlich bewässert (der Bericht suggeriert einen anderen Eindruck).
Beim Waldumbau (auf ca. 37) einen auf "Bio" machen... Naja, hat a "Gschmäckle": Im Prinzip wartet der Herr auf eine Naturverjüngung, bei der er selbst kein Geld in die Hand nehmen muß. Hoffentlich etablieren sich die passenden Bäume - was unwahrscheinlich ist bei einem abgeholzten Fichtenbestand. Hätte er wirklich Interesse an einem zukunftsfähigen Wald, hätte er schon vor 10 Jahren Laubbäume untergepflanzt, bevor die Fichten wegkommen. Jetzt fehlen die Schattenspender, der Boden trocknet zusätzlich auf und es sind keine vernünftigen Alt-Bäume für eine Naturverjüngung vorhanden.
Auf ~ 39 einen kleinparzelligen Gemüseanbau mit einem flächigen Getreideanbau zu vergleichen ist sinnfrei. Völlig unterschlagen wurde auch, woraus die Mulchauflage für das Gemüse bestand, irgendwo muß die Pflanzenmasse ja auch herkommen. Im Getreideanbau ist das eben nicht umsetzbar, im Mais gibt es dazu Versuche (Problem: wo die enormen benötigten Mengen für das Mulchmaterial hernehmen?)

einfachLandwirtin
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Sven Plöger, ich könnte ihm stundenlang zuhören ☺️

whynot_
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Habe in den 90 igern in Lüdenscheud gewohnt.Wir hatten immer einen tollen Wald und viel Regen.LANGE HER !!!

stefaniewiedenbruch
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Was hier ausgespart wurde, das ist die Industrie, die mit am meisten Wasser verbraucht. Die muss auch endlich mit Sparen anfangen!

MaxHeimst