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Franz Kafka - Brief an den Vater
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Lieber Vater!
Stets war die Freude Antrieb meines Tuns seit ich mich an diesem wunderlichen Orte wiederfand, und auch wenn ich immer wieder in Rollen schlüpfte unterdessen, so wußte ich doch stets Distanz zu wahren. Als ich aber begann mich mit dem Brief Fanz Kafkas an seinen Vater zu beschäftigen fiel es mir zunehmend schwer diese Distanz beizubehalten, zu viele DejaVu´s drängten sich in meine Erinnerungen. Natürlich warst du nie ein Geschäftsmann, dazu hat dir immer der Mut gefehlt (und mir mithin ebenso), aber du warst ein Beamter und bist es, bei Licht betrachtet, geblieben bis zum letzten Mal daß ich dich traf. Das immerhin bin ich nicht geworden. Doch war dein Einfluß stets prägend und die Wege die ich ging waren letztlich jene, die du mir vorherbestimmt hattest. Ohne Ausnahme wenn du verstehst was ich meine...
Die Wahrscheinlichkeit ist gering wie ich wohl weiß, doch wenn du über diese meine Lesung stolpern solltest so hör mir einmal in deinem Leben zu bis zu Ende bevor du ein Urteil abgibst. Respekt war nie nur eine Einbahnstraße! Danach steht es dir frei mir deinen Boten zukommen zu lassen. Wenig Gutes wird er mir berichten können daran zweifle ich nicht, doch ich gebe niemals den Überbringer schlechter Nachrichten die Schuld. Dein Bote mag unbesorgt an meine Tore klopfen.
Stets dein ergebener Sohn
Edgar Allan Poe
Stets war die Freude Antrieb meines Tuns seit ich mich an diesem wunderlichen Orte wiederfand, und auch wenn ich immer wieder in Rollen schlüpfte unterdessen, so wußte ich doch stets Distanz zu wahren. Als ich aber begann mich mit dem Brief Fanz Kafkas an seinen Vater zu beschäftigen fiel es mir zunehmend schwer diese Distanz beizubehalten, zu viele DejaVu´s drängten sich in meine Erinnerungen. Natürlich warst du nie ein Geschäftsmann, dazu hat dir immer der Mut gefehlt (und mir mithin ebenso), aber du warst ein Beamter und bist es, bei Licht betrachtet, geblieben bis zum letzten Mal daß ich dich traf. Das immerhin bin ich nicht geworden. Doch war dein Einfluß stets prägend und die Wege die ich ging waren letztlich jene, die du mir vorherbestimmt hattest. Ohne Ausnahme wenn du verstehst was ich meine...
Die Wahrscheinlichkeit ist gering wie ich wohl weiß, doch wenn du über diese meine Lesung stolpern solltest so hör mir einmal in deinem Leben zu bis zu Ende bevor du ein Urteil abgibst. Respekt war nie nur eine Einbahnstraße! Danach steht es dir frei mir deinen Boten zukommen zu lassen. Wenig Gutes wird er mir berichten können daran zweifle ich nicht, doch ich gebe niemals den Überbringer schlechter Nachrichten die Schuld. Dein Bote mag unbesorgt an meine Tore klopfen.
Stets dein ergebener Sohn
Edgar Allan Poe
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