Jan C. Behrends: Der stille Putsch - Konturen der russischen Gegenrevolution seit den 1990er Jahren

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Öffentlicher Vortrag vom 11. Dezember 2019 von Jan C. Behrends im Rahmen der Ringvorlesung „1989 –(K)Eine Zäsur?“

Das Jahr 1989 markiert einen Wendepunkt in der Perestroika: erstmals treten die Gruppen öffentlich auf, die in den 1990er Jahren für das roll-back von Michail Gorbatschows "oktroyierter Zivilisierung" sorgen werden: Nationalisten, das militärische Milieu, die Angehörigen der Sicherheitskräfte. Der Vortrag bespricht die Voraussetzungen und den Verlauf der russischen Reformen, ihre Bedeutung für das Epochenjahr 1989 und wendet sich dann der Frage zu, warum die Liberalisierung früh ins Straucheln kam und wo die Ursachen für die Rückkehr zu autoritärer Herrschaft lagen. Ein Schlüsseljahr ist 1993 als politische Machtfragen auch im Post-Kommunismus mit Gewalt gelöst wurden. Es zeigt sich, dass die Rückkehr zur Autokratie bereits vor der Machtübergabe an Vladimir Putin stattfand.

Veranstalter
- Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin
- Stiftung Berliner Mauer
- Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
- in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

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