Vier-Tage-Woche im Handwerksbetrieb – ein Erfolgsrezept? | Abendschau | BR24

In der Politik wird sie heiß diskutiert. Viele Mitarbeiter wünschen sie. Andere befürchten den Verlust der Produktivität. Es geht um die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohn. In einer Elektrofirma in Oberhausen ist sie schon seit sieben Jahren Realität.

[bmunte]

Es ist einfach wieder schön den "Meckerfritzen" bei ihrer "Arbeit" zuzuschauen. Da hat ein Unternehmer für sich eine Antwort auf die aktuelle Lage gefunden. Hat ein super Betriebsklima und wirtschaftlich scheint es auch zu laufen und 90% der Kommentare stammen von Bedenkenträger und Nörglern. Ich find den Ansatz super. In der Regel arbeiten beide Partner, die Kinder müssen auch vernünftig betreut werden. Die Vier-Tage-Woche passt super dazu. Bei meinem Arbeitgeber läuft es auch so. Es sind fast alle Mitarbeiter auf 32h bei 90% Gehalt, die Zufriedenheit ist hoch und der Laden funktioniert ...

[dendoxx]

Endlich mal ne anständige 4.Tage Woche anstatt einfach nur 40 Stunden in 4 Tage zu pressen! Letzteres bringt halt nichts, wenn man 10 Stunden arbeiten muss..

32/Stunden Woche auf 4 Tage verteilt bei vollem Lohnausgleich!

[pakabe]

Als junger Mensch habe ich es als normal erlebt, dass Mitarbeiter nicht die volle Leistung bringen, aus verschiedenen Gründen. Als junger Mensch wurde ich oft in meiner Arbeit massiv gebremst und behindert, aus verschiedensten Gründen. Leider wird ja in vielen Betrieben von Mitarbeitern Flexibilität gewünscht, aber selten geboten. Klar ist das nicht überall so - wie man ja auch an dem Beispiel hier sieht - aber es ist weit verbreitet und kaum verwunderlich, wenn Betriebe keine Mitarbeiter finden. Gute Unternehmen finden immer Mitarbeiter, weil es sich herumspricht, dass sie gut sind - dafür braucht es kein Marketing.

In Deutschland leiden wir ja an großem Kontrollwahn und der ist ein weit größeres Problem als Bürokratie je sein könnte, damit meine ich nicht Kontrolle im Rahmen der Überprüfung von Gesetzmäßigkeiten, sondern Kontrolle im Sinne von strenger Reglementierung der Mitarbeiter. Man erlebt das ja schon in der Politik, dass es tatsächlich ein Argument ist, dass Menschen nicht für 2000 Euro arbeiten gehen wollen, weil sie 900 Euro Bürgergeld bekommen könnten für Nichtstun.

Auch wenn der Betrieb in dem Beitrag die tatsächliche Arbeitszeit verkürzt hat, so hätte er sicherlich auch von 8 auf 10 Stunden aufstocken können. Das Entscheidende das er aber bewiesen hat ist, dass nicht die Arbeitszeit entscheidend ist sondern die Arbeitsleistung und Arbeitsqualität. Klar kann man seine Mitarbeiter knechten und die leisten dann für eine bestimmte Zeit mehr, aber langfristig fallen sie wieder ab, werden krank und schlimmstenfalls erwerbsunfähig. Unternehmen wie Airbus leisten sich zwar den Luxus Leiharbeiter auszubeuten bis diese mitte 40 zerstört sind und dann von den Sozialsystemen aufgefangen werden müssen, aber eine Gesellschaft kann sich diesen Luxus nicht leisten.

Der Unternehmer hier ist daher ein wirklicher Patriot und nicht die vielen Pfeifen, die gegen Menschen hetzen und von oben nach unten treten.

[viennaNOFXER]

Motivation ist ein Thema aber auch weniger Krankenstände, was wiederum die Kassen weniger belastet. Aber auch Strom, Energiekosten kann man dadurch sparen.

Im Supermarkt oder im Restaurant wird es von den Öffnungszeiten her keine 4 Tage Woche geben, jedoch für die Mitarbeiter. Hier wird das Thema Krankenstände, Abnützungserscheinungen bei Mitarbeiter ein größeres Thema sein. Was bringt mir eine 5 Tage Woche wo im Schnitt die Mitarbeiter 4-8 Wochen im Jahr im Krankenstand sind, gegenüber der 4 Tage Woche wo vielleicht nur im Schnitt 1-3 Wochen Krankenstand pro Mitarbeiter aufkommen...

Natürlich muss hier jeder Betrieb für sich eine Kosten Nutzen Rechnung Aufstellen, wenn das Ergebnis am Ende Null ist für den Unternehmer gibt es ja trotzdem Gewinner...
die zufriedenen Mitarbeiter und die Krankenkassen werden weniger belastet, was wiederum in weniger Sozialabgaben für Arbeitgeber/Nehmer münden könnte...
Nicht zu vergessen der Rattenschwanz an Problemen die durch unmotivierte Mitarbeiter/Personal entstehen können... Wenn ich drei Handwerker rufen muss bis mein Problem gelöst ist, etc... dann ist das ein unnötiger Energieaufwand auf so vielen Ebenen der leicht verhindert eingespart werden könnte

[safebet]

4 Tage Woche bei vollen Gehalt und angepassten Stunden. Immer wieder schön wenn einige schreien das das nicht geht.

[Juergen_Miessmer]

Das Argument mit den Freitag funktioniert aber auch nur, weil am Freitag eh schon nicht mehr voll gearbeitet wird.
Ansonsten ist eine 4 Tage Woche im Handwerk super, da hat man jetzt 2 Tage in der Woche Zeit für die andere Baustelle. ;-)

[horstkramer]

Machen wir schon Jahrelang und funktioniert gut.
Vier Tagewoche bei 36 Std.

[luckyluke]

Wenn ich es jemanden gönne dann den Handwerkern.
Würd es auch gern auch so machen, geht leider aber nicht.

[MaximilianGros]

Ich habe noch nie verstanden warum man von der 60 zur 40 Stunden Woche wechseln konnte, ein weiterer Fortschritt aber nicht möglich sein soll.

[MichaelSegeth]

Ich denke viele Kritiker verstehen das Grudprinzip nicht. Durch die 4 Tage Woche hat man einen ansporn überhaupt im Handwerk zu arbeiten, da sich heutzutage keiner mehr diesen anstrengen Job antun möchte. Das hilft, dass nicht noch mehr Fachkräfte in die Industrie abwandern oder auf IT umschulen. Dazu bilden wir viel aus, was auch extrem wichtig ist, aber erstmal Azubis finden.

[attilanagy]

Wir sind ein kleines Unternehmen in Ungarn. Wir arbeiten seit 3 Jahren vier Tage die Woche und haben sehr gute Erfahrungen.

[frankoptis]

Wer keine Lust zum Arbeiten hat, dem hilft auch die 4 Tage Woche nicht.

[rosenheimer]

Ja klar aber die Gastronomie soll an 7 Tagen die Woche auf haben.

[arni]

Sowas würde ich mir auch wünschen. Ich arbeite im kfz Handwerk, mit min. 40h, 5 Tage pro Woche. Realistisch eher 50h an 5 bis 6 Tagen.
Massiver Zeitdruck, nörgelnden Kunden weil nichts schnell genug geht.
Nur das Geld und die Entscheidungsfreiheiten halten mich im Moment noch. Aber es ist kein Dauerzustand, denn momentan geht man auf Arbeit wenn es dunkel ist und hat Feierabend wenn es dunkel ist.
Mich wundert es nicht, dass keiner mehr ins Handwerk will

[J-M.W.]

Super Sache! Mit dem Angebot der 4 Tagewoche (30-32Std p.W.) bei vollem Lohnausgleich hat man auch entscheidende Vorteile den Mitbewerbern gegenüber was das Anwerben und halten von Mitarbeitern angeht auch in Sachen MA-Zufriedenheit. In der Regel wird auch nicht mehr verkauft/produziert nur weil man mehr/länger arbeitet. Der Markt ist gesättigt und jeder Euro kann nur 1x ausgegeben werden. Arbeitsabläufe werden lediglich komprimiert und damit effizienter. Außerdem kann man so dem Schwund/Verlust von Arbeitsplätzen durch z.B. KI/Robotik (Industrie 4.0) entgegenwirken. Lieber sollen alle gleich viel/wenig arbeiten als einige wenige nahe dem/am Burnout und andere chillen (un)gewollt ihr leben mit dem Bürgergeld/Harz4/Sozialhilfe. Also 4 Tagewoche für ALLE der "Fachkräftemangel" darf mnicht auf den Rücken der Fachkräfte ausgetragen werden!

[anonymusanonymus]

warum nicht? da man in vielen jobs eh ca.12 stunden arbeitet fällt es überhaupt nicht auf das wenn man das von mo-do tut. denn obwohl in deutschland, offiziell, die 40/h herrscht sieht die realität seit jahrzehnten anders

[luckyluke]

DasProblem was ich finde ist das die Leute die 5 Tage Woche kennen motiviert sind das in 4 Tage zu schaffen auch wenn des vll nicht immer hinhaut.
Aber lass doch mal ein Sprössling mit einer 4 Tageswoche in die Arbeitswelt beginnen, für den ist Donnerstag ja schon fast Wochenende 😅
4 Tageswoche erst mit 30 Jahren?!

[Dragonheng]

Es muss zum Unternehmen passen.
Sondst bringt die 4 Tage woche nichts.
Und hat man mal über so genannte Ghost jop angebote gesprochen, also Job angebote die nicht wirklich existieren.
So etwas machen Frimen um Wachstum zu synbolsieren.

[gobidaff]

Kein ding. Sollen die Arbeitnehmer nur 4 tage arbeiten gerne auch nur 8 stunden am tag. Dann gibt es aber auch nur für 32 stunden geld. Denn mehr wollen die kunden ja nicht zahlen.

[dennissinger]

Ich hab mir früher vor 10 Jahren selbst die 4 Tage woche gemacht.
Jeden tag 1 Stunde länger arbeiten und da der freitag eh nur 6 Stunden waren hab ich paar Stunden minus gemacht und es war vom Gehalt nicht merkbar.