Freikirche: Jung, beliebt und ultra konservativ?

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Freikirche im Club: Hier wird wild getanzt, emotional gesungen und viel gebetet. Ja, so läuft ein Gottesdienst für Jugendliche der ICF München ab. Doch hinter der modernen Verpackung stecken konservative Werte. Wie passt das zusammen? Hannah und Kim sind verheiratet und leiten die Jugendgruppe im ICF. Oleg darf einen Sonntag lang teilnehmen: Wie läuft ein Club-Gottesdienst ab, wie wörtlich nehmen sie die Bibel und ist man wirklich frei in einer Freikirche?

Dieser Film dient Bildungszwecken (Educational Purposes).

Reporter: Oleg Grygorov
Autorin: Lena Wachter, Samira Strobl
Kamera: Jonas Schlögl
Schnitt: Stefan Dorner
Community: Jan Rothe
Redaktion: Verena Krempl, Teresa Tanriverdi, Daniel Schwenk

Kapitel:
00:00 Begrüßung: Freikirche im Club?
00:42 Der Weg zur Religion: Wie kommt man zu einer Freikirche?
01:36 Sexualität in der ICF
02:11 Die Jugend-Celebration in der ICF: Beziehung und Ehe in einer Freikirche
04:20 Glaube in einer Partnerschaft
05:33 Wieso sind junge Menschen von der Freikirche angetan?
07:56 Medizin & Glaube = Gebete gegen Krankheit?
09:03 Darf ich in der ICF queer sein?
12:14 Ist die ICF eine Sekte?
14:41 Wie finanziert sich eine Freikirche?
16:26 Unsere Empfehlungen für euch

Das ist #DieFrage:
Es gibt Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Warum mobben wir? Saufen wir zu viel? Oder: Was machen Pornos mit uns? Uns interessieren Fragen, die uns allen wichtig sind und oft nur oberflächlich diskutiert werden.
"Die Frage" geht in Situationen und Gespräche, die etwas in uns berühren, und etwas in uns auslösen oder uns inspirieren. Wir suchen nach verschiedenen Perspektiven und liefern hintergründige Informationen.

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#jungesBayern
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Комментарии
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Glaubt ihr, Freikirchen sind die Zukunft der modernen christlichen Kirche? Oder seht ihr diese Entwicklung kritisch? 🦊

DieFrage
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Nach vorne ist das Motto „come as you are“, aber wenn du dann drin bist, sollst du dich schon ändern.

hanna
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"Du bist ERSTMAL als Oleg, du bist ERSTMAL cool so und dann schauen wir gemeinsam in die Beziehung zu Jesus."
Gaaaanz kritisch. Klingt für mich nicht als wäre man gut so wie man ist, wenn man dort bleiben

Candyrinska
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Ich war selbst als Jugendliche in einer Freikirche und im Nachhinein ist es einfach nur gruselig solche Videos zu sehen - die Menschen dort sprechen wirklich alle gleich. Gleiche Wortwahl, gleiche Formulierungen, sogar die gleiche Tonlage. Bin damals dann rausgegangen, weil ich mit der subtilen (teilweise aber auch sehr offensichtlichen) Homophobie nicht mehr klarkam. Und bin heilfroh drüber.

rosibruder
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Mich ärgert der Kommentar bei 12:42. Es wird suggeriert, dass nur ein wörtliches Bibelverständnis die Bibel ernst nimmt. Meiner Meinung nach nimmt aber gerade die wissenschaftliche Forschung die Bibel äußerst ernst, da beispielsweise in der Originalsprache mit den Texten gearbeitet wird und eben auch die Entstehungsumstände beachtet und hinterfragt werden. Das gibt einen wahnsinnig differenzierten und vielschichtigen Einblick, der viel Zeit und eine offene, persönliche und ERNSThafte Auseinandersetzung verlangt. Ich bin selbst Theologiestudentin und finde es persönlich verletztend, wenn mir ein ernsthafter Umgang mit der Bibel abgesprochen wird, wenn ich mich vielschichtig mit der Bibel auseinandersetze und sie nicht einfach wörtlich als gegeben nehme.
Mein Studium hat mich sehr bestärkt, dass Diskriminierung, jeglicher Form, unchristlich ist, da es nicht zum Gebot der Nächstenliebe passt. Als Christin habe ich vielmehr die Verpflichtung, gegen Ausgrenzung und Diskrimierung aufzustehen.

kaitoffel
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Meine Cousine hat innerhalb einer Freikirche geheiratet, da waren die noch nicht so "modern" angehaucht. Ist auch schon gute 20 Jahre her ... mir hat sich eingebrannt, dass sie ihrem Ehemann im Ehegelübde ewigen Gehorsam gelobt hat. Fand ich damals als Kind schon einen unangenehmen Zusatz zum Ehegelöbnis.

Fela_rof
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Ich bin selbst Theologiestudentin und habe immer ein ganz ganz ungutes Gefühl im Magen, wenn ich mit freikirchlichen Gottesdiensten konfrontiert bin. Dieser "hype", die Stimmung, die da produziert wird grenzt für mich stark an emotionale Manipulation und das oft wortwörtliche Bibelverständnis halte ich für ungemein gefährlich. Da sind Rolle von Frau und Mann oder Homosexualität nur zwei Themen.

Zur Frage in Minute 4: ich bin in einer Beziehung mit einem Partner, für den Religion aufgrund von negativen Erfahrungen sehr befremdlich ist. Das akzeptiere ich voll und ganz. Ich kann den Hinweis nachvollziehen, sich eine:n christliche:n Partner:in zu suchen, das ist für die Alltagsreligiosität und einige andere Faktoren sicher leichter. Aber das so zu propagandieren setzt mich unter enormen Druck und lässt sicher auch andere gut funktionierende Partnerschaften zweifeln. Liebe und Partnerschaft sollte in meinen Augen nicht (primär) von Religion abhängig sein.

piabirke
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Das hier ist definitiv kein Video über Freikirchen. Das hier ist ein Video über das ICF.
Es gibt so viele verschieden Freikirchen, dass es eigentlich unmöglich ist, das Thema mit einem 16 min Video zu thematisieren.
Das wäre ungefähr so, als ob man ein Video zum Thema Sportarten macht und dann 15 min einen Handballverein und ein Spiel zeigt. Alle anderen Sportarten wie Fußball, Basketball, Eishockey, Leichtathletik etc. würden dann ja gar nicht gezeigt.
Ungefähr so ist es hier mit den Freikirchen, das ICF ist zwar eine der bekanntesten und relativ jungen Freikirchen, aber es das komplette Spektrum von Extrem konservativ oder liberal, extrem offen oder verschlossen, nah an einer der beiden großen Kirchen (katholisch und evangelisch) oder weit entfernt davon.
Das Video gibt einen kurzen Blick auf das ICF und das kann man ja auch so machen, aber dann muss man auch deutlich machen, dass man sich halt nur 5 oder 10% der Freikirchen vergleichbar vorstellen darf.

Sir_Amu
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Habe mal eng mit Leuten aus der Freikirche zusammengearbeitet. Nach Außen hin wurde gesagt „mit Homosexualität haben wir kein Problem“. Intern darf diese Person aber nicht an allem teilnehmen. Man muss sich als Jugendleiter dazu äußern, welcher Lebensweg und welche Art zu lieben man verfolgt. Komisch, dass dann die, die sich positiv zu LGBTQ äußern, plötzlich weniger Verantwortung bekommen. Das war ein Beispiel aus der ICF…

anmarie
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Ich habe es nach 20 Jahren zum Glück heraus geschafft aus einer ähnlichen Kirche. Seinen Glauben zu dekonstruieren ist extrem hart. Außerdem verliert man ein intensives soziales Umfeld.

KarlNapf-cr
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Ich feier euch Hannah und Kim! haters gonna hate!

davidjdt
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Ich bin in einer Freikirche aufgewachsen, die noch einen ticken strenger und enger in der Umsetzung der Bibel war aber im Kern sehr ähnliche Werte hat wie die Icf. Deswegen kommt mir grusseligerweise jede Ansicht und Argumentation sehr vertraut vor weil ich selbst so gedacht und mit anderen gesprochen habe. Natürlich um zu überzeugen.
Mittlerweile sehe ich Glaube als Bewältigungsstrategie, die sich enorm positiv auf das Leben auswirken, aber auch ins extreme rutschen kann. Ich nehme leider viele Menschen aus Freikirchen als intolerant und arrogant wahr. Man könnte auch einfach mal anerkennen, dass es auch andere Lebensrealitäten gibt, in denen Menschen sehr zufrieden sind mit ihrer Weltanschauung in der es beispielsweise keinen Gott gibt oder er eine andere Rolle spielt. Anstatt wie häufig einen Mangel im Leben einer anderen Person fremd zu diagnostizieren.
Bei Gott (haha) bin ich froh, dass ich da raus bin und komischerweise ist seit dem meine Lebensqualität rapide gestiegen.

annikakeller
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Ich kanns nicht mehr sehen... Jede Doku über Freikirchen: "Hallo ich treffe heute jmd aus einer Freikirche. Wie steht ihr zu Sex vor der Ehe?"
Gibt es wirklich kein anderes Thema, das im Bezug auf Freikirchen interessant ist? Ich verstehe, dass es für viele Menschen unverständlich ist, aber dann geht doch nicht hin? Auch an das Team von Die Frage: es gibt doch noch sooo viele andere Fragen die man an Freikirchen stellen kann, warum gehts immer wieder um die selben Kirchen und die selbe Frage? Ich sehe da einfach als Zuschauer leider keinen Mehrwert.

matthiasgerlach
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Ich war auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Ich habe ihn ohne Druck von außen bei Jesus gefunden. Zum Gottesdienst und anderen Veranstaltungen ging ich in eine konservative Gemeinde. Da habe ich sehr viel über Jesus gelernt. Später ging ich als Besucher in eine ICF Gemeinde. Dort empfand ich es als sehr erfrischend für mich. Und alles aus christlicher Sicht nachvollziehbar. Ich wünsche mir eine christliche Frau. Weil ich glaube, dass sie „besondere Situationen „ z.B. „Jetzt für eine andere Person/ Situation beten, es durchaus besser verstehen kann als eine Frau die nicht betet.

stefanbergmann
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Ich kann verstehen, dass es ohne den richtigen Kontext so wirkt als hieße es „Du MUSST abstinent sein, du MUSST spenden, wenn du dazu gehören und ein richtiger Christ sein willst“. Der christliche Glaube sagt aber genau das Gegenteil: Gott nimmt dich genau so an, wie du bist, und Jesus hat sein Leben für dich gegeben, während du dich entgegen allem verhalten hast, das er für richtig hält. Dieses Geschenk der Gnade kann jeder freiwillig annehmen oder ablehnen. Aber wenn man es annimmt, macht das etwas mit einem. Wenn dir jemand so ein großes, unverdientes Geschenk macht, berührt das dein Herz und verändert deine Perspektive. Gott nimmt dich so wie du bist, aber er will dich auch liebevoll zu dem hinführen, was du sein kannst, wenn du dem, der dich gemacht hast, vertraust. Deswegen verhält sich ein Christ eben in vielen Dingen anders, als jemand, der Gott nicht vertraut. Christen wünschen sich das natürlich für andere, weil wir wissen, wie viel Lebenssinn und Freiheit das gibt. Jemanden dazu zu bringen, dieses Verhalten nachzuahmen, und sich damit seinen Platz in der Kirche zu „verdienen“, ist aber überhaupt nicht zielführend, und die meisten Christen wissen das. Trotzdem sind auch Christen Menschen, die Fehler machen, und manche Dinge erst später oder vielleicht nie richtig verstehen oder umsetzen können, deswegen brauchen wir genau so Gottes Gnade und Führung wie alle, die wir zur Kirche einladen. Deswegen wird es sich auch leider nie vermeiden lassen, dass Menschen in der Kirche oder von Christen falsch oder verletzend behandelt werden, genauso wie überall sonst, wo man es mit Menschen zu tun hat. Bei Gott ist Platz für dich, egal wo du auf deiner Glaubensreise gerade bist, und in der Kirche auch.

EllenOverTheRainbow
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Ich bin mit Mitte 20 ins ICF gekommen und es hat mein Leben wirklich verbessert. Es gab nie einen Druck irgendwas machen und geben zu müssen, es war immer auf freiwilliger Basis. Mein Partner war vor meinem Glauben schon in meinem Leben und das wurde dort auch akzeptiert, auch wenn er nicht im ICF ist. Auch sind die Finanzen sehr transparent und man sieht was mit dem Geld geschieht

lissiylein
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Das Thema zur Partnerschaft ist einfach sooo toxisch. Ich war als Jugendliche auch in einer freikirche und hatte mit 19 dann einen Freund, der nicht gläubig wer. Mir wurde von mehreren Leuten nahegelegt, die Beziehung lieber zu beenden. Dabei kannten sie ihn gar nicht. Wir sind inzwischen 14 Jahre zusammen. Er ist der beste Partner, den ich mir für mich vorstellen kann. Die feikirche habe ich allerdings lange hinter mir gelassen 😉

moflsbekky
Автор

Ich habe leider eine Freundin an ICF verloren. Nachdem sie sich da immer weiter hinein begeben hat, hat sie den Kontakt zu allen anderen Freunden allmählich abgebrochen. Ihre Ansichten haben sich auch um 180° gedreht, sodass wir am Ende fast nichts mehr gemeinsam hatten... Für mich ist das definitiv mehr Sekte als Kirche.

nelly
Автор

Ich bin momentan auf dem Weg zur Erwachsenentaufe und habe mich deswegen intensiv mit allen möglichen Konfessionen und Gemeinden auseinandergesetzt. Ich muss gestehen der ICF hat mich am Anfang sehr gecatcht. Junge, coole, moderne Aufmache. Aber umso länger ich mich mit dem ICF beschäftigt habe, desto schlechter ging es mir. So weit, dass ich sogar Alpträume bekommen habe. Das hatte mich am Ende fast von meinem Wunsch abgebracht mich taufen zu lassen. Ich bin jetzt ganz zufrieden unter den Katholiken und muss sagen, auch wenn dem Katholizismus noch viel Staub der letzten Jahrhunderte anhängt, ist er in vielen Teilen inhaltlich moderner, lockerer und ausgeglichener, als das was der ICF und viele andere Freikirchen predigen.

clementine
Автор

Ich war einige Male bei einer Celebration des ICF und hatte nie das Gefühl zu irgendetwas gedrängt worden zu sein…sei es zu spenden oder etwas anderes. Ich bin nie tiefer dort eingestiegen, höre mir aber gerne die Predigten auf Spotify oder YouTube an, weil das immer sehr deepe Messages drinstecken. Man muss sich an den Stil gewöhnen und es ist sicher nicht jedermanns Sache, aber dass die Menschen dort entspannt und glücklich wirken kann keiner abstreiten. Warum sollten sie nur so tun als ob wenn sie sich nicht wirklich frei fühlen würden mit ihrem Glauben?

siri
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