Was bringen Antidepressiva, Neuroleptika und Co? - Meine Erfahrungen mit Psychopharmaka

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Im folgenden Video gebe ich einen kleinen Überblick über den verschiedenen Einsatz von Psychopharmaka, wann sie indiziert sind und wann sie keinen Sinn machen. Ich stelle kurz meine Sozialisation in einer französischen Klinik dar, in der Medikamente exzessiv vergeben wurden und beleuchte die Vergabepraxis in Deutschland.
#psychotherapie #traumaheilung #traumatherapie #angststörung #panikattacken #psychischegesundheit #antidepressiva #verhaltenstherapie #emdr #depression
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Комментарии
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Ich hatte mehre Depressionen in meinem Leben Alleinerziehende Mutter im Schichtdienst gearbeitet und auch oft sehr krank geworden bis hin zu einer Krebserkrankung.Für mich ist klar ….in dem Umfeld wo du krank geworden bist, kannst du nicht gesund werden .Ich habe mich damals von meiner Arbeit und von Menschen getrennt.Und es ist heute noch so wenn ich merke mir tut ein Mensch nicht gut, weg damit.Habe mich gerade erst von einer 40jährigen Freundschaft getrennt.Das war immer immer schon eine anstrengende Freundin, sie ist schon immer schamlos, respektlos, hatte schon immer ein schlechtes Benehmen und ich habe immer darunter gelitten und jetzt hat es mir endgültig gereicht, jetzt habe ich einen Schlussstrich gezogen .Nichts mehr machen was dir nicht gut tut .Habe ich viel zu lange gemacht erst meine Krebserkrankung hat mich wachgerüttelt

m.m.
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Herzlichen Glückwunsch zu 10.000 Abonenten 🎉🤗

a.haarmann
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Ich glaube nicht, dasd das Verschreiben in Deutschland noch soooo zurückhaltend ist. Der Verbrauch von Antidepressiva ist steigend. Es ist leider oft keine Übergangslösung. Es gibt sicher Situationen, wo es notwendig ist aber wenn diese stetig immer häufiger werden dann sollten wir als Gesellschaft uns fragen, was da schief läuft. Ich würde bei "leichten" Themen immer davon abraten. Leicht in Anführungszeichen, denn auch eine leichte Depression fühlt sich nicht leicht an.

mariposamorada.deutsch
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🙏🙏🙏Wieder knackig kurz auf den Punkt gebracht. 🎂🍾 💐zu den 10.000 Abonnenten

ellencarrington
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Meine Frau hat 35 Jahre in der Psychatrie gearbeitet. Polypharmazie und Overshooting mit Psychopharmaka waren keine Ausnahme. Patienten durften kaum über die Medikation mitentscheiden. Die Medikamente wurden zu schnell, zu viel und zu lange verordnet. Eine Reduktion der Dosen oder ein vollständiges Ausschleichen der Psychopharma nach Besserung der Erkrankung wird kaum thematisiert.

stefankoospal
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Hallo und Danke für dieses Video. Ich wurde über die Kindheits- und Jugendjahre von meinem Vater dahingehend manipuliert und bedrängt, bis ich mich seiner physischen Übergriffe nicht mehr erwehren konnte, sondern sie über mich ergehen ließ. Ich erinnere mich an einzelne Situationen (12 Jahre alt), in denen ich mich so verstört fühlte, dass ich Angst um mein Leben hatte, was mich sofort in eine Art „Schockstarre“ versetzte. Inzwischen weiß ich, dass er sich verschiedener Methoden bedient hat (zB gaslighting um mich entweder zu umschmeicheln oder um mich zu verunsichern; „Du bist ein so exzeptionell toller Mensch“ vs „Du bist die dümmste Kuh auf erden“). Im Alter von ca. 15 Jahren konnte ich diese Übergriffe beenden, weil seine Drohung {-„Wenn Du Deiner Mutter / der Polizei / sonst wem was sagst, gehe ich vielleicht ins Gefängnis. Die Familie (Geschwister, Mutter) können nicht existieren ohne „Ernährer“ usw.“} nicht mehr zog…..Ich drohte ihm mit Anzeige und er ließ dann von mir ab… Bis zum Abi lebte ich noch zu Hause und bin dann endlich „frei“ gekommen, mit riesigen psychischen Problemen, die ich relativ erfolgreich verstecken konnte, durch eine abweisende, kühl-kontrollierte Fassade.
Erste depressive Episoden und Phasen sind mir dem Alter von 13 - 15 Jahren erinnerlich; ich habe in der Zeit vor allem geübt, Situationen zu vermeiden, die (erfahrungsgemäß) übergriffsförderlich waren (Autofahrten zu zweit, zu Hause allein sein etc. etc.) - also vorausschauendes Vorsorge- und Kontrolle verhalten. Die einzige Person, die wahrscheinlich etwas gemerkt hat, wird mein Mutter gewesen sein. Sie war vermutlich selbst auch Opfer der Manipulation, und Mitgefangene der ökonomischen und emotionalen Abhängigkeit - wie ich heute annehme. Leider ist sie zu früh gestorben, so dass ich mit ihr nicht mehr darüber sprechen konnte, weshalb sie mir nicht geholfen hat und nicht beigestanden ist.
Eine erste schwere depressive Phase hatte ich als Zweitsemester (klassisches Verhalten: antriebsschwächer, im Bett liegen bleiben, nicht wissen wozu aufstehen, wozu leben gut sein kann, was ich eigentlich will, was ich eigentlich wert bin etc.). Niemand in meinem Umfeld konnte mir helfen, niemand - auch ich nicht - erkannte die psychische Erkrankung. Kurzum: erst in meiner Midlife-Crisis habe ich dank einer Gynäkologin, die mich zum Psychiater überwiesen hat, eine psychotherapeutische Behandlung erfahren, die den Missbrauch und das Trauma in Angriff nahm. Währenddessen habe ich auch anderthalb Jahre lang eingenommen, und begann einiges in meinem Leben zu ändern. Von dort an bis zur Ende meines aktiven Berufslebens habe ich depressive Stimmungen und Krisen mit Achtsamkeit und Sport bekämpft, mit unterschiedlichen Erfolg. Auch eine spirituelle Weiterbildung, die Methoden der positiven Psychologie einsetzte, hat mir zu etwas „Seelenfrieden“ geholfen.
Jedoch konnte ich den Kummer, dass das Kind, das ich gewesen bin, unheilbar beschädigt wurde, und meine kranke Seele mein Leben überschattet hat, nicht wirklich überwinden. Auch wenn mir regelmäßige Meditation geholfen hat und eine achtsame Lebensweise hilfreich waren, habe ich erst - nach Pandemie und inzwischen 70 jährig - mit den Erfahrungen und Erkenntnissen, eines Lebens mit der Depression, beschlossen, meine „kaputte Seele“ anzunehmen und mir die biochemische Unterstützung, die mein Gehirn braucht, zuzulassen. Ich nehme seit 6 Monaten Escitopram (10 mg/Tag), wie eine Person mit Diabetes Insulin nimmt, oder eine beinamputierte Person ihre Prothese trägt.

Mein Alltag ist viel leichter geworden, schwermütige Gedanken haben keine große Chance, ich kann positive Stimmungen wahrnehmen und freude spüren und Schwermütigkeit und das abbiegen in die Abwärtsspirale funktioniert nicht mehr.
Ich kann die Antidepressiva als Dauermedikation gut annehmen. Ich frage mich und Ruland nur eines: macht eine Traumatherapie überhaupt noch Sinn?

HabeSonneImHerzen
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Super, danke für die informative Aufklärung 😊

lasendapraxis
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Gratulation zum Video, sehr guter Überblick. Finde die Aussagen über die Behandlung mit Medikamenten sehr hilfreich und wie immer sehr stimmig und auf einer vernüftigen Ebene 👍

Kini_Mod
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Danke für den sehr hilfreichen Überblick.

Wesenskern
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Nahm vielerlei Medikamente wegen Depressionen und PTB, leider ohne Erfolg. Mir hilft eher raus an die Luft.

margitderrfuss
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Danke für das Video!
Mein Traumatherapeut ist absolut gegen Medikamente - aber bei mir ging es nicht mehr anders. Ich würde heute nicht mehr leben. Es hat das Ende grade verhindert.
Es hieß man könne dann keine traumatherapie machen? Ich bin froh das sie was anders sagen! Danke!

HildeFlugel
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Ein tolles Video ☺️ Ich konnte durch die Depression nichts mehr essen. Das Antidepressiva hat mich aus dem Untergewicht geholt 😊

Stella-ssdw
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Servus frage wenn seit 8 Jahren nehmen muss 2 mal täglich welche Nebenwirkungen können auftreten bei langzeit Behandlung

Nike
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Ich nehme schon 15 Jahre Efexor 225 mg täglich. Heute geht es mir sehr gut, doch habe ich Angst das Medikament auszuschleichen. Meine Psychiaterin rät mir davon ab. Was ist ihre Meinung dazu?
Herzlichen Dank

michelezierath-avondo
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Was heißt in leichter form sertralin 50mg?

ilenseersergei
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Nein, eine kleine Psychopharmakagabe macht das Leben leider nicht immer leichter. Deshalb: Eine Frage, die mir bisher niemand beantworten konnte, so hoffe ich auf den kompetenten und netten Saarländer: Was kann man gegen die massive Gewichtszunahme bei Einnahme von Antidepressiva und Neuroleptika tun bzw. gibt es Medis, die nicht "dick machen"? Dazu bitte mal ein Video....DANKE! Für uns Frauen ist es ja schon schlimm schlank und psychisch krank zu sein, aber dick und psychisch krank das ist das sich selbst verstärkende Elend.

karinjahn-walter
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Vielen Dank für den Beitrag! Aber was soll man denn machen, wenn Therapien, auch Traumatherapien seit Jahren keine Veränderung bringen? Dann bleibt ja nur noch das Leid mehr schlecht als recht mit Antidepressiva zu betäuben.

Alex-edii
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Danke für dieses Video!
Ich arbeite seit 2009 in einer Psychiatrie und habe auch selbst so meine Erfahrungen mit Neurotizismus und dem Einsatz von Antidepressiva und Beruhigungsmitteln. Sie bestätigen hier meine Erfahrungen, das tut mir gut. Von dieser fast schon missbräuchlichen Gabe in den Beneluxstaaten wusste ich noch nichts und ich bin schockiert!
Aus Prinzip nichts zu geben was die Sache erleichtert ist völliger quatsch, aber therapiebedürftige Leute nur abzuschießen statt sie therapeutisch zu behandeln ist noch ein größerer Quatsch!

angielinaschulli
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Ich hatte auch eine Zeitlang Angst - sie hatte einen guten Grund.

christinegeiler
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Die Medikamente helfen und was will man machen, wenn man 1 Jahr und mehr auf eine Therapie warten muss.

binevlora