Antidepressiva: Welche Risiken & Langzeitfolgen sind zu beachten? Warum Aufklärung sooo wichtig ist!

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#Antidepressiva #depression #sucht #medikamentenabhängigkeit
5% aller Deutschen nehmen mittlerweile Tabletten, mit denen Depressionen oder Angststörungen behandelt werden sollen. 8% aller Deutschen leiden an einer depressiven Störung, das muss nicht immer gleich eine Depression sein, sondern können auch "nur" vorübergehende aber wiederkehrende "depressive Phasen" sein. Antidepressiva werden bei uns in Deutschland zwar nicht ganz so freizügig verschrieben wie in anderen Ländern, doch die Aufklärung über Risiken und mögliche Langzeitfolgen kommt auch hier immer häufiger zu kurz. Deswegen schauen wir uns heute an, welche Nebenwirkungen und Risiken Antidepressiva mit sich bringen und warum einige Menschen die Einnahme zumindest überdenken sollten.

Antidepressiva sind Medikamente, die die Behandlung von Depressionen, Schlaf- oder Angststörungen aber auch (chronischer) Schmerzen unterstützen sollen. Ich sage hier bewusst unterstützen, denn in der Medizin sind wir uns einig, dass Antidepressiva nie die einzige Behandlung sein sollten. Im Grunde sollen sie nur helfen, die Situation so lange erträglich zu gestalten, bis weitere Therapiemaßnahmen ihre Wirkung zeigen - also quasi eine Brücke schlagen. Und natürlich in extremen Akutsituationen sind diese ebenfalls oftmals die einzige wirkliche Option.

Nebenwirkungen von Antidepressiva
Mögliche Nebenwirkungen werden in den meisten Fällen noch am ausführlichsten besprochen, bevor man mit einer medikamentösen Antidepressivatherapie beginnt. Diese variieren teilweise stark zwischen den einzelnen Präparaten und dürfen auf gar keinen Fall unterschätzt werden. Das beginnt bei scheinbar harmlosen Auswirkungen wie Mundtrockenheit und niedrigem Blutdruck oder einer ständig laufenden Nase. Doch bei einem genaueren Blick auf die Packungsbeilage sehen wir hier auch noch weitaus schlimmere Möglichkeiten. Fast alle gängigen Antidepressiva wirken sich extrem auf das Sexualleben bei Männern aus. 80% aller männlichen Patienten berichten davon, dass erektile Dysfunktion und verringerte Libido sie zusätzlich belasten und die Therapie natürlich zusätzlich erschweren.
Kopfschmerzen, Schwindel oder anhaltende Müdigkeit sind für sich genommen Nebenwirkungen, mit denen man leben könnte, gleichzeitig erschweren sie aber den aktiven Lebensstil, der bei der Behandlung von Depressionen empfohlen wird. Wer hat schon Lust auf einen Spaziergang, wenn der Schädel dröhnt und sich alles dreht. und genau deswegen muss die Entscheidung für Antidepressiva auch wirklich gut abgewogen werden.

Vorsicht vor Entzugserscheinungen
Die Entzugserscheinungen von Antidepressiva sind mittlerweile so gut erforscht, dass sie ein eigenes Syndrom bilden. Unter dem akuten Absetzsyndrom versteht man eine Liste von Symptomen, die einsetzen können, sobald die Tabletten nicht mehr eingenommen werden. Es kann bis zu 6 Wochen dauern, bevor die Symptome dann meistens spontan aufhören.

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Rechtlicher Hinweis / Disclaimer: Die Videos dienen ausschließlich Ihrer Information und ersetzt niemals eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose beim approbierten, qualifizierten Facharzt. Insbesondere bei Medikamenten gilt es Rücksprache mit Ihrem Arzt zu führen und die Packungsbeilage zu beachten. Die zur Verfügung gestellten Inhalte können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen verwendet werden. Haftung ausgeschlossen.

3D-Bildmaterial: Sharecare YOU Pro

[cleo]

Meine Diagnose war Agoraphobie mit Panik Störung und Posttraumatische Belastungsstörung. Ich hatte Venlafaxin bekommen und war 3 Monate in einer Klinik. Ich bin sehr dankbar dafür. So konnte ich mich mit klaren Kopf mich um meine Krankheit kümmern. Für mich war Antidepressiva sehr hilfreich. Ich konnte endlich vor die Tür gehen. Venlafaxin macht nicht süchtig und ich hatte keine Nebenwirkungen. Hatte Venlafaxin nach 4 Jahren abgesetzt. Jetzt geht's mir ohne Medikamente wieder gut . Danach habe ich mir 2 Hunde geholt und jetzt ist das eine schöne Übung um nicht rückfällig zu werden.
LG Julia

[Katinka]

Ich habe Antidepressiva zur Schmerztherapie verschrieben bekommen, Amitriptylin, und konnte daraufhin kaum mehr aus dem Haus gehen und Sport machen. Dabei ist dies gerade bei Fibromyalgie so wichtig. Ich finde es toll von Ihnen, wie Sie kritisch hinterfragen und Pro und Contra gegeneinander abwägen.

[chrislohmeier]

Ich nehme seit 15 Jahren Antidepressiva, habe viele Jahre Therapie gemacht und mein Leben komplett geändert. Kein Alkohol mehr, keine Zigaretten.... dafür Tabletten und ein gutes, zufriedenes Leben. Hab nicht viel zugenommen, nur als ich aufgehört habe zu rauchen. Ich würde schon gern ein Leben ohne Antidepressiva führen und werde es noch einmal versuchen, da ich ansonsten alles in den Therapien bearbeitet habe. Drückt mir die Daumen. Bin trotzdem total froh, dass mir die Medikamente fast ohne Nebenwirkungen gut geholfen haben.

[Mila-psyu]

Vielen herzlichen Dank Dr.Weigel für ihre Bemühungen.👍🙏🏼

[kathrinf.]

Tausend Dank Herr Dr. Weigl für diese klaren Worte.
Ich bin sehr beeindruckt.
Sie sind ein Arzt, der zum Patientenwohl agiert.
Ihre Videos haben Lehrstuhlpotential!

[Fabienne__]

So Antidepressiva haben mir das Leben gerettet!!! Manchmal braucht es solche einfach

[Blackyshadow]

Bei mir helfen die Antidepressiva sehr gut gegen meine Angststörung. Das war für mich der einzige Weg zurück zu einem normalen Leben zu kommen. Ich war damals so weit, dass ich das Haus nicht mehr verlassen konnte. Mit den Medikamenten hatte ich die Chance mein Leben wieder aktiver zu gestalten. Ohne den Medikamenten war es für mich nicht möglich, da die Symptome einfach viel zu stark waren.

[christineklein]

❤für mich sind Sie ehrlich ein Engel in Menschengestalt! Eindeutig, glasklar! Sie sind definitiv ein Engel!

[brendaschaarschmidt]

Zum Thema Absetzen habe ich persönlich nicht einfach immer weniger genommen, sondern „geschaukelt“: 1, 0, 5, 1 (das über 3 Wochen). Dann 1, 0, 5, keine, 0, 5 (wieder Wochen). Dann 0, 5, keine, 0, 5 usw. Hat fast 5 Monate gedauert. Doch jetzt nehm ich seit 15 Monaten nichts mehr. Vorher 12 Jahre. Den 1. Winter habe ich mit Sport und so Kram überstanden. Bis dato finde ich, es hat sich gelohnt. Allen hier viel Kraft!

[lydiagalehr]

Hr. Weil vielen vielen Dank für Ihren
Video!! Dies bestätigt mir alles erlebte. Mir wollte man dieses Zeug schon vor 10 Jahren verabreichen in Kombination mit Schlaftabletten.... solche Ärzte haben wir. Ich hätte mich in diesem Moment mit dieser großen Packung Schlaftabletten umbringen können.
Auch wenn ich über meine Lebensssituation sehr traurig bin, aber hier gibt mir Gott Halt und ich lebe sehr gerne.
Was nützen mich Medikamente die mir Knopfdruck, Schwindel und Schmerzen in den Beinen auslösen. Ich reagiere extrem sensibel auf Medikamente Gott sei Dank!

[mariajo]

Doc du bist so super. So müsste jeder Arzt sein👍👍👍

[madlenlabes]

Antidepressiva haben mein Leben wieder Lebenswert gemacht, Dank den Tabletten traue ich mich wieder aus dem Haus und kann wieder arbeiten gehen. Ich hatte nämlich Panikattacken und daraus eine Angststörung entwickelt, hab mich nicht mehr aus dem Haus getraut.
Lg

[ralfj.]

Super erklärt und zusammengefasst! Ich habe langjährige Erfahrung bei der Einnahme von Antidepressiva, kann das Gesagte nur bestätigen. Die Nebenwirkungen überwiegen oft die Wirkungen. Sport, Sonne, Gespräche etc. wirken oft besser gegen Depression. Ich würde unbedingt vor der Einnahme von Antidepressiva alles andere ausschöpfen und beim Absetzen drauf aufpassen sie langsam auszuschleichen.

[rickdommsch]

Sehr toller Beitrag. Habe selbst solche Extremsituationen unter Zoloft vor 20 Jahren erleben müssen und mein damaliger Psychiater meinte, das läge nicht am Medikament als Nebenwirkung, sondern ich müsse da was "in mir haben"!!! Später sah ich eine Doku über Medikamente dieser Wirkstoffklasse und dadurch offenbar ausgelöste schlimme Vorkommnisse in den USA. Zoloft war dabei. Und das Mieseste war, dass die Hersteller bereits in der Zulassungsphase von diesen Nebenwirkungen wussten, sie aber klein redeten. Ich will all das Zeugs nicht verteufeln, aber ich bin seitdem sehr, sehr kritisch und empfehle das auch jedem anderen zu sein.

[cristinav.a.]

Antidepressiva haben dafür gesorgt, daß ich eine Therapie machen konnte. Ich war nicht in der Lage vor Angst die Wohnung zu verlassen. Sie unterstützen mich.

[roserschoerrig]

Nach vielen Jahren Krankheit, möchte ich mich bei ihm bedanken für die ganze Reihe von Videos über Depresion. Sind eine große Hilfe und Motivation.

[MonkiBuu]

Habe lange fluoxetin bekommen und seit neuesten paroxetin. Hab aber aufgehört damit weil ich keine Veränderung bemerkt habe. War im Heim wegen extremer häuslichen Gewalt und leide unter einer schweren PTBS. Mache seit ca.3 Monaten Kraftsport und ich fühle mich so gut wie schon lange nicht mehr. Fühle mich durch den Sport nicht mehr so schwach, krank und kaputt und habe jetzt sogar aufgehört zu rauchen und zu kiffen. Habe auch keine Alpträume mehr wo ich wieder das kleine Kind bin und gewürgt werde von meinem Stiefvater. Ich kann auf jeden Fall bestätigen das Sport die beste Wirkung auf die psyche hat und ich würde jeden Kraftsport oder Kampfsport empfehlen um sein Selbstvertrauen zu steigern. Sollte ich mein Trauma gut überstehen werde ich sowieso ein Buch dazu schreiben um anderen mit ähnlichen Problemen zu helfen.

[angelikaragaller]

Vielen Dank für diese Aufklärung.
Ich habe auch nur sämtliche Nebenwirkungen verspürt, jedoch keine Verbesserung.
Mir wurde eingeredet, dass es mir ohne noch schlechter gehen würde, aber das traf nicht zu, als ich es absetzte.
Der Prof Dr Gerald Hüther, hatte es ebenfalls in seinen studien festgestellt.
Aufmerksamkeit von liebevollen Mitmenschen hilft weitaus mehr.

[katharinascharfMUTiviert]

Danke für diese Offenheit ihrerseits! Ganz wertvolles Video 🙏💕

[Sliegsling]

Danke für Ihre wertvollen Informationen. Gerne gebe ich Ihnen einen Daumen nach oben. Schön wäre es, wenn es genug kassenärztlich anerkannte Plätze für Psychotherapie gäbe.