Ungehört - ungespielt - Stiller Klang 3 - Halle (Saale) - ev. Johanneskirche

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Viele Orgeln stehen ungespielt, ungehört, unbekannt, still und stumm, beschädigt und unspielbar in den teils im Zustand bedrohten Kirchen des Saalekreises. Diesen Instrumenten und Gebäuden soll nun eine eigene Videoreihe hier auf dem Kanal gewidmet sein.

#Halle an der Saale ist eine Großstadt in Sachsen-Anhalt. Während der Industrialisierung wuchs die Stadt stark an und ist heute die größte Stadt in Sachsen-Anhalt.

Die Johanneskirche in Halle wurde 1892/93 nach Plänen von Friedrich Fahro als neogotische, dreischiffige Hallenkirche erbaut, da die Zahl der Gemeindeglieder die Kapazitäten der Ulrichskirche überstiegen, sodass ein Teil der Gemeinde ausgepfarrt werden mussten. Die Kirche, die von 1991 bis 2011 nach langer Nutzung als Lager aufwändig renoviert und restauriert wurde, zeigt sich als dreischiffige Hallenkirche mit 5/8-Chor und eingezogenem, 61m hohen Westturm auf quadratischem Grundriss. Alle Fenster sind zweiteilig mit bekrönenden Rundfenstern. Das Innere ist hell und weit, die Bögen des rundbogigen Gewölbes sind ebenso wie die Säulen mit Klinkersteinen verziert. Die Fenster des Altarraumes sind mit Darstellungen der Evangelisten sowie der Ausgießung des Hl. Geistes verziert, der neogotische Altaraufsatz zeigt ein Bibelwort aus dem Johannesevangelium. Die Empore ist hufeisenförmig um den Raum geschlossen. Der Raum besitzt eine helle, freundliche Atmosphäre.

Die Orgel auf der Westempore wurde 1893 durch Rühlmann aus Zörbig erbaut und war mit 25 Registern die erste große Orgel der Firma in der Saalestadt. Um 1950 wurde die Orgel umdisponiert, ab 1977 gar nicht mehr genutzt und schwer beschädigt, sodass das Instrument heute nur noch als Torso vorhanden ist. Eine Digitalorgel ist an ihre Stelle getreten, der Spieltisch der pneumatischen Orgel steht achtlos an der Seite.
Auch wenn eine Restaurierung der Orgel unmöglich scheint, sei mir dieser Traum der Auferstehung erlaubt....

Video zu den Glocken der Kirche:

Beitrag zur Orgel:

Video, Audio, Bild und Schnitt: JRorgel, 2021

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