OST FRUST ... und Morddrohungen.

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Der Osten ist ein Sonderfall, über den nie ein Ossi spricht. Ich möchte heute über die Probleme sprechen, die es hier offensichtlich gibt. Die Erklärung versuchen, warum der Osten so ist wie er ist. Nach dem Mauerfall wurde ein Wirtschaftswachstum sondersgleichen versprochen. Mehr als 30 Jahre später ist man ernüchtert. Viele Versprechen wurden nicht gehalten - und Probleme unter den Teppich gekehrt. Doch mittlerweile muss man erkennen: Der Osten spielt eine Rolle für ganz Deutschland. Vielen Dank fürs reinschalten und bis zum nächsten Mal!

Quellen:

Besitz + Einkommen

Wertschätzung:

Bedeutung

Fazit:
Grandioser Artikel

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Рекомендации по теме
Комментарии
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Noch nie habe ich eine für mich als "Wessi" so schlüssige einleuchtende Erklärung zu diesem Thema gehört. Vielen Dank dafür und bitte unbedingt weitermachen!

chrissiebay
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Ich selber komme aus Bayern, bin aber dankbar für dieses Video. Es ist für mich als Außenstehender schwer nachvollziehbar, was Du aus deiner Sicht geschildert hast. Da kann man noch so viel dazu lesen, aber es aus erster Hand zu hören macht die Thematik greifbar. Ich bin nach der Wende geboren und merke leider trotzdem immer wieder an mir selbst, wie ich oder mein Umfeld zurück in dieses Ost-West-Denken fallen. Es ist viel falsch gemacht worden, aber es leben so viele tolle Menschen im „Osten“, trotzdem spricht man nur von Ossis. Das finde ich schade, weshalb ich mich darum bemühe, diese Vorurteile, mit denen ich sozialisiert wurde, abzulegen.

rudi
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Danke.

Ich als Wessi sage einfach mal danke für deine tollen Videos. Klasse.

Radimunto
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Als Wessi finde ich du trägst zur Verständigung von Ost & West bei. Du sprichst in diesem Video so viele Dinge an, da fällt es einem wie Schuppen von den Augen. Es braucht echt mehr Präsenz für Personen des öffentlichen Lebens die aus dem Osten kommen, um neue Berührungspunkte zu schaffen und zumindest diese Ressentiments abzubauen.

jensb.
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Lieber Alex. Ich fand deinen Kanal schon immer sehr interessant, aber mit diesem Video hast du bei mir als "Wessi" wirklich die Augen geöffnet. Viele der Fakten, die du präsentierst, waren mir schlichtweg unbekannt, warum auch immer. Und ich möchte nun wirklich in den Osten der Republik reisen, Menschen kennen lernen und ihre Geschichten hören. Weil ich glaube, dass dort viele tolle Menschen leben, die ich ins Herz schließen könnte, hätte ich die Chance. Also vielen Dank dafür, du bist der beste Fürsprecher für Ostdeutschland, den man sich denken kann. Mach bitte weiter so und bring uns mehr Videos wie dieses. Hut ab.

midasflocht
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als "Ossi" mit Jahrgang 56 kann ich dir nur voll zustimmen. Habe das alles live hinter mir. Du hast alles auf den Punkt gebracht.Danke Dir dafür und bitte weitermachen.

rolfxxx
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Zu dem Lohnniveau möchte ich noch ergänzen: es ist ja nicht einfach so, dass nur private Unternehmen einfach den Ossis weniger zahlen oder so. Tarifverträge, auch öffentliche, haben immer noch einen extra Ost Tarif. Und das abstruseste finde ich persönlich, dass im Westen Vollzeit normalerweise 38, 5h, im Osten 40h ist.

Throdin
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Ich bin als Frau zum studieren in den „Osten“ gegangen. Bin jetzt seit 14 Jahren hier wegen der besseren Gleichberechtigung und vorhandenen Kindergartenplätzen werde ich noch lange hier bleiben. Es hat sich aber in den letzten 14 Jahre hier sooo mega viel getan. Das ist immer wieder erstaunlich. Man darf nicht das unterschlagen.

mayasu
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Ich als Türke freue mich wirklich, dass du so ein Video gemacht hast. Ich hatte auch mein Bedenken uber den Osten. Mit dem video hast du mich aufgeklärt und dafur sage ich Danke! Wir brauchen mehr menschen wie dich, so wäre die welt um einiges schöner.

stabiler
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Danke für dein Video! Für mich ist klar, ich bleibe im Osten. Auch wenn ich in Sachsen mit meinem Master kaum Berufschancen habe und mein Gehalt deutlich geringer ausfallen wird, möchte ich meiner Heimat, mit der ich so viele schöne Erinnerungen verbinde, einfach nicht den Rücken kehren. Die schöne Natur, die herzlichen Leute, das sind Dinge, die ich hier so von klein auf erlebt habe und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, der Abwanderung entgegenzuwirken.

jnnschnll
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Als jemand aus dem Ruhrgebiet, kann man vieles davon in seinem eigenen Umfeld wieder erkennen. Auch hier sind ganze Familien im Zuge der Deindustrialisierung perspektivlos zurück gelassen worden. Die örtlichen zwei größten Arbeitgeber zum Beispiel ( waren mal 50.000 Menschen angestellt ) beschäftigen zusammen noch 1500 Leute. Montanindustrie ist nahezu komplett verschwunden, Bergbau nicht mehr existent. Neue Jobs gibt es nur wenige und dafür werden die Arbeiter meist noch mit gebracht ( nein keine "bösen" Ausländer ). Ansonsten verschwindet alles, was das Leben lebenswert machen könnte, seien es Schwimmbäder, Bolzplätze oder ÖPNV. Man hat nicht das Gefühl, dass die Arbeit und Leistung der Vergangenheit in irgendeiner Weise gewürdigt wird. Jugendarmutsraten von 50-70%, je nach Stadtteil, versprechen eine noch schlimmere Zukunft und es wird absolut nichts dagegen unternommen. Ähnlich wie im Osten holt auch hier die AfD relativ viele Prozent, bedenkt man doch, dass das Ruhrgebiet eigentlich eine rote Hochburg war. Hier spricht man vom "Osten des Westens", wobei "die drüben, ja wenigstens den Soli haben". Was natürlich völlig verkürzter Unsinn ist, zeigt aber dass Lebenssituationen nicht Himmelsrichtungen darüber entscheiden wie sich Leute entwickeln. Eine absolut verfahrene Situation. Ich wünsche allen im Osten solidarische Grüße und das die Perspektivlosigkeit überwunden werden kann. Eines ist auf jeden Fall kein Teil der Lösung: Rechtsradikale wählen ! Denn die machen Situationen schlimmer, nicht besser.

hotcheddar
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Mich lässt dieses Thema immer emotional werden. Ich erinnere mich an den Mauerfall (da war ich 14), an die Menschen in der Turnhalle unserer Schule, wie mein Vater mir beim ersten Verwandtenbesuch im heutigen Chemnitz vorher klare Ansagen gemacht hat wie wir uns auf keinen Fall benehmen werden, die Aufdeckung der Machenschaften der Treuhand und und und...
Die Emotionen sind dabei vielfältig: entweder weine ich vor Respekt vor den mutigen Menschen, die damals auf die Straße gegangen sind oder vor Wut und Scham über die Ungeheuerlichkeiten, die dann folgten.
Ich hatte sehr gehofft wir schaffen es schneller zusammen zu wachsen und dass diese Unterscheidung nach West und Ost überwunden wird.
Und ich meine wirklich ein gemeinsam wachsen und dass beide "Seiten" voneinander lernen und profitieren.
Ich hoffe noch, dass es die Generation nach mir wirklich hinbekommt, wenn diejenigen weg sind, die - egal wo - der sogenannten guten alten Zeit ständig nachhängen und Veränderungen generell furchtbar finden.

Sorry für den sehr langen Text, aber das musste nach dem Video einfach raus :)

armatia
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Youtube braucht noch viel viel mehr Parabelritter. Bist zu einem meiner Top 3 Youtuber geworden. No joke

spezinfluencer
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Ich komme ursprünglich aus NRW und habe gerade ein Haus in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt gekauft. Rechtsextremismus ist mir noch nie über den Weg gelaufen, dafür eine sehr warmherzige Willkommenskultur und eine wachsende Infrastruktur mit vielen neuen Projekten. Zur Zeit muss ich noch viel hin und her pendeln, aber ich freue mich schon riesig auf das endgültige Ankommen. Ich fühle mich hier pudelwohl und habe die Entscheidung noch nicht bereut! Hier ist es schön❤❤❤

michaelazimmermann
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Bin im Westen geboren und lebe hier und bin mit meinen 20 Jahren noch sehr jung, aber ich habe das ganze (vor diesem Video) nie als so dramatisch gesehen … finde es echt traurig das man sich innerhalb des selben Landes so ausgrenzt ..

Luna-Schmoona
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Ich bin aus Sachsen (und ich krieg den sächsischen Dialekt nicht immer ganz raus, vor allem, wenn ich nervös bin, verfalle ich da oft hinein, lol). Alter ... du sprichst mir so aus der Seele. Mich macht das alles einfach so traurig. Danke für deine hoffnungsvolle Ansprache am Schluss.

Jasmin-ucen
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Puh, fühle mich glatt etwas schuldig, obwohl ich das kommen gesehen habe. Bin in Köln geboren und bald (in 2 Tagen) 48 Jahre alt. Ich habe also die Einverleibung der ehemaligen DDR miterlebt. Wir haben jetzt den grünen Pfeil, ansonsten ist es ein richtiges Bild, dass wir, die Politik (CDU), den Osten kolonialisiert haben. Es wurde damals von blühenden Landschaften gesprochen und in irgendeiner Doku habe ich mal gehört, die DDR in der Anfangszeit wollte künstlerisch aufblühen. Ist meiner Meinung nach auch gelungen, es gibt viel Input aus dem Osten des jetzigen Deutschlands.

Damals hatte nur Oscar Lafontaine kritisches eingeworfen, dass wir Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte für den Osten bezahlen werden. Das war nunmal die unpopuläre Wahrheit und ich wäre dazu bereit gewesen. Ich mag den Osten, jedoch geht die AfD gar nicht. Nie wieder Diktatur. Aber es war schon sehr krass, wie alles aus dem "Bösen" Osten damals kaputtgemacht wurde, siehe Treuhand.

Harald Lesch hat sehr schön gesagt, es gibt die zwei Götter "Chronos", den Gott des Zeitstrahls und "Chairos", den Gott des Augenblicks. Wir haben den Augenblick damals wieder einmal verpasst, sonst wäre es vielleicht besser zusammen gewachsen. Ich hoffe den Augenblick des Lernens aus der Klimakrise verpassen wir nicht auch. Ich bin einfach gegen die Spaltung und für Leben und leben lassen, solange es keinem schadet.

Wie man das jetzt noch hinkriegt, mit den langsam verhärteten Fronten, weis ich auch nicht. Steckt keinen in eine Schublade, ob Impfskeptiker, Wessi oder Ossi, Ausländer oder sogar Politiker! Wenn es besser werden soll, muss es anders werden, aber einfache Lösungen sind kein Mittel für komplexe Probleme; zumindest meistens nicht.

Liebe Grüße in den Osten und tut mir Leid!

xarexes
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Das ist eines der besten Videos, das ich seit Langem gesehen habe. Ich bin selbst ein Vorwendekind aus dem Osten und fühle jedes einzelne Wort, was du sagst. Danke für so einen starken Content - Danke, danke!

isabellamess
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Mein Vater war zu DDR-Zeiten Markleiter in einem Großmarkt für Wahren des täglichen Bedarfs in Leipzig. Als die Wende kam, haben er und einige Mitarbeiter Geld und Kreditzusagen zusammengekratzt, um die Firma zu kaufen und weiterzuführen. Es kam eine Summe von ca 300.000 Westmark zusammen, was für Ostverhältnisse enorm war. Dieses hat man der Treuhand angeboten für die firma. Die Treuhand meinte zu meinem Vater, das Ostdeutsche keinen Sinn für Geschäfte hätten und deshalb im Sinne der Mitarbeiter die Firma nicht an sie verkauft wird. Stattdessen ging die Firma an einen Westdeutschen... für 1 DM. Nach einem halben Jahr war die Firma pleite und abgerissen, dafür hat der Westdeutsche sogar Verlustprämien vom Staat bekommen und konnte dann noch das brach liegende Gelände für ordentlich Geld verkaufen. So ging es vielen Firmen, Geländen und generell Gebäuden im Osten. Für mich war die Treuhand der korrupteste Haufen, den Deutschland je gesehen hat.

bobaquatics
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Ich bin ein Zwitter-Kind. Meine Eltern stammen beide auf Generationen aus dem Osten und sind in der DDR aufgewachsen. 1997 sind sie in den Westen gezogen, wo meine Geschwister und ich geboren sind. Ich habe mein ganzes Leben, abgesehen von drei Jahren in Leipzig, hier verbracht, aber der Osten bleibt mir im Blut und im Herzen. Mein Vater lebt dort inzwischen wieder, meine kleine Halbschwester ist dort geboren und geht dort jetzt zur Schule. Was ich mir wohl von anderen Leuten anhören musste, wenn ich erzählt habe, dass ich meine Familie in Dresden besuchen fahre.
Und das schlimme ist: Selbst auf mich färbt diese einseitige Berichterstattung ab, und ich fange an, mich für meine Ostverbundenheit, auch vor mir selbst, zu rechtfertigen. Und wenn sich schon vor meinen Augen ein negatives Ost-Bild formt, wie muss es dann erst für Leute sein, die absolut keinen Bezug zu diesem Ort haben. Ich finde da übrigens auch Beiträge aus den öffentlich rechtlichen von Menschen wie dem guten Oli Welke wenig zielführend, um nicht zu sagen gerade zu kontraproduktiv und antagonisierend. Klar, Satire darf das. Klar, Satire reitet auf Klischees rum, aber vielleicht hat das manchmal auch mehr langfristigen Schaden als kurzzeitigen Nutzen.
Übrigens eins der ersten Dinge, die mir sofort an deinen Videos gefallen haben, lieber Alex, war übrigens dein Akzent. Es hat sich gleich nach Familie angefühlt, weil es das ist, was mich mit meinen innigst geliebten Großeltern und dem Rest der beträchtlichen Familie verbindet, die noch im Osten wohnt. Ich spreche selbst viel zu selten mal ein bisschen "Sächsisch".
Immer wenn ich solche Inhalte anschaue, überkommt mich der Wunsch, wieder zurückzugehen, wenn ich mit dem Studium fertig bin. Aber mein Leben ist eben einfach hier. Wer weiß, wie es in paar Jahren aussieht. In der Zwischenzeit kann ich wohl nur versuchen, eine kleine, aber feine Brücke zwischen Ost und West zu sein.

girlwithoutpearlearring