Wie leben die Römer in der Stadt? - Das Römer- Experiment | Planet Schule

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Wie machten die Römer ihre Geschäfte? Dieser Frage geht der Film in ihrem doppelten Wortsinn nach und beleuchtet damit auf eigene Art das römische Stadtleben. Ein fiktiver römischer Handwerker wird bei seinem nächtlichen Streifzug durch eine germanische Provinzstadt begleitet. Er sammelt in Amphoren eine anrüchige Flüssigkeit, die für seine berufliche Tätigkeit außerordentlich wichtig ist, denn er ist Tuchfärber. Mit ihm lernen wir den normalen Alltag eines einfachen Römers kennen, seine Arbeit, seine Geschäfte mit den Händlern, sein zu Hause. Aber auch die Orte, welche die Römer in ihrer Freizeit am liebsten aufsuchten: die Thermen und die Kneipen. Und in einem Experiment am Institut für Textil-Konservierung der Fachhochschule Köln wird untersucht, wofür und warum diese übelriechende Flüssigkeit in der Antike beim Färben so wichtig war, dass ihretwegen die Färber des Nachts durch römische Straßen ziehen mussten.

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📌 Das Interesse an dem Erbe Roms scheint ungebrochen: Spielfilme, Computer-Quests, TV-Mehrteiler oder Bücher über die Römer erfreuen sich einer regen Nachfrage. Sie prägen unterschiedlichste Vorstellungen und Bilder von „den Römern“. Daher widmet sich Planet Schule mit einem neuen Schwerpunkt diesem Thema. Die 8-teilige Sendereihe begibt sich auf Spurensuche nach dem römischen Erbe in den ehemaligen germanischen Provinzen. Was haben uns die Römer hier hinterlassen? Was gibt uns noch immer Rätsel auf?
Die Filme nähern sich römischer Kultur und römischem Alltagsleben. Mit aufwändigen 3D-Rekonstruktionen, Spielszenen und dokumentarischen Elementen. Und: mit wissenschaftlichen Experimenten, in denen Experimentalarchäologen versuchen, weitere Geheimnisse der Römer zu enträtseln…

#SWR #PlanetSchule #DasRömerExperiment
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Комментарии
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Wieder ein sehr gutes Video über Imperium Romanum 👍.Danke fürs Hochladen.

slight
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Vielen dank! Ich interessiere mich sehr für vergangene Zivilisationen besonders für die Griechen, Römer und Illyrer.

nijiepirus
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Vielen Dank es hat mir sehr viel geholfen

CerirSen
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Die Karren mussten Nachts durch die Straßen gezogen werden weil es Tagsüber sonst in den Straßen zu voll wurde.

bahtiyarcakar
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Ich weiß, dass der Bauplatz gerade in unseren heutigen Großstädten gebraucht wird, aber ich finde es schade, dass diese über 2000 Jahre alten Ruinen dafür abgerissen werden müssen.
Ein antikes Stück Geschichte, das zerstört wird... Traurig.

triziameyer
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Die These mit dem Schwamm wurde mittlerweile widerlegt. Neue Theorien vermuten, dass der Schwamm wie eine Klobürste genutzt wurde. ->wikipedia

astroboyoy
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Insgesamt ein gutes Leben. Besonders wenn man bedenkt, dass das vor fast 2000 Jahren war. Wesentlich besser als im Mittelalter oder eigentlich bis zum 19-20 Jahrhundert.

eagelseye
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heute bezahlen wir für die toilette... irgendwas läuft gründlich falsch.

madelenixe
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Das xylospongium (Stock mit Schwamm dran) wurde NICHT! als Substitution für Klopapier verwenden, also wurde nicht verwendet, um sich den Hintern zu reinigen.
Diese Information stammt aus dem Jahre 2003 von Lindsay und Patricia Watson "to wipe oneself after defecation [...] and to clean and press it out in a channel or bucket." Diese Theorie ist nun weitesgehend widerlegt.
Auf dem Frontinus-Symposium von 2009 hat der Archäologe Gilbert Wiplinger die These aufgestellt, dass das xylospongium eher als Klobürste verwendet wurde. Diese Theorie wurde 2012 auch veröffentlicht und belegt.
Zwei Funde zeigen, dass der flache Kanal in den latrinae nicht zum Ausdrücken des xylospongiums verwendet wurden:
1. In Ephesus haben Archäologen eine beträchtliche Menge an Keramikscherben von Kännchen und Schöpfkellen gefunden, von denen auch solche Gegenstände rekonstruiert werden konnten. Einige davon hatten Graffiti reingeritzt, die die griechischen Worte χαιρε - Gutes Gelingen ; und καιρος - Den richtigen Augenblick wählen, beschreibten. Dies deutet unweigerlich auf sanitären Nutzen hin.
Diese Gegenstände ließen sich auch in domus A in Herdonia finden. Dort wurden auch Nachttöpfe gefunden.
Unter den tabernae von Cardo V Superiore in Herculaneum wurden die Gefäße ebenfalls gefunden. Die Gefäße und Schöpfkellen sind ideal, um Frischwasser aus den Kanälen zu schöpfen.
In einer Doppelraum latrina östlich des Decumanus in Allianoi führten die sehr flachen Kanäle zu tieferen Becken, die sich genau vor den Toilettensitzen befinden, aus denen man das Wasser mit den Gefäßen und Kellen geschöpft hat. Diese Becken hat man auch in der privaten latrina westlich des Raumes 35b der Wohneinheit 6 in Ephesus gefunden.
2. In der Peristyllatrine des Variusbadehauses in Ephesus hat man auf der östlichen Wand zwei Dübellöcher gefunden, in denen noch immer gebrochene Bleidübel stecken. Diese Löcher hat man in zwischen jedem zweiten Sitz gefunden, in welchen schließlich vertikal ein Bleidübel steckte. Weil ein horizontales Pendant nicht existiert, konnte man die Dübel nicht verwenden, um Trennwände zu halten.
Also wurden die Stangen eher benutzt, um die oben genannten Gefäße über die Stangen zu stülpen, damit sie nicht in die Becken fallen. So stand für jeweils zwei nebeneinander sitzende Personen ein Gefäß zur Verfügung, das sie nach Gebrauch wieder über den Dübel stülpen konnten. Die Stange hatte eine ähnliche Funktion wie ein moderner Toilettenpapierhalter.


Diese Art von Toiletten und Gefäßen werden auch heute noch im Orient verwendet.
Vor orientalischen Toiletten steht ein Gefäß, heute eher aus Kunststoff oder Aluminium, denn aus Keramik. Dieses Gefäß wird mit Wasser gefüllt und mit der rechten Hand gießt man sich dieses Wasser von hinten über das Gesäß und reinigt sich mit der linken Hand von unten.

Wiplinger erwähnt außerdem, dass die Öffnungen der Sitze der römischen latrinae ideal geformt sind, um die oben genannte Reinigungsmethode zu verwenden. Die an der horizontalen Sitzfläche im Vorderteil angeordnete kreisrunde Öffnung geht mit einem mehr oder weniger breiten Schlitz an der vertikalen Blende über, so dass man sich mit der linken Hand bequem von vorne reinigen konnte.



Gemma Jansen hat eine besondere Eigenart der ephesischen latrinae identifiziert:
Die Öffnungskante der Sitzfläche ist abgeschrägt. Solche Abschrägungen sind inzwischen auch bei anderen latrinae aufgefallen.
Diese Eigenart hat nun einen sehr praktischen Zweck. Das aus dem Gefäß ausgegossene Wasser konnte über die abgeschrägte Kante in die Latrinenrinne abfließen und blieb nicht auf der Sitzfläche.

Der Archäologe Mark Robinson fand in Herculaneum in einer Senkgrube mehrere Stoffreste, die eher als antikes Toilettenpapier verwendet wurden.

Bei den xylospongia gibt es drei Gründe, warum das xylospongium nicht zur Reinigung des Gesäßes nach dem Stuhlgang verwendet wurde:
1. Wenn man einfach einen Schwamm auf einen Holzstab aufspießt, fällt der Schwamm während des Reinigungsvorgangs in den Latrinenkanal und der Stab selbst kann Wunden verursachen.
2. Fixiert man den Schwamm mit einer Kordel oder Lederschnur, verliert der Schwamm seine Saug- und Reinigungswirkung.
3. Warum überhaupt einen Stock verwenden? Der Reinigungsvorgang wäre mit dem Schwamm selbst viel einfacher.

In einer Inschrift auf einem Wandgemälde in der Therme der sieben Weisen von Ostia unter dem Weisen Thales von Milet ist zu lesen: "(u)taris xylosphongio" - Nutze das xylosphongium.

Brauchten die durchschnittlichen Römer eine Erinnerung von einem Philosophen, um sich den Hintern abzuwischen?
Und glauben Sie wirklich, dass die Römer, die über diese hervorragenden Hygiene- und Sanitäreinrichtungen verfügten, sich ein Gerät zum Abwischen des Hinterns teilten, was auch nicht nur wegen der scharfen Kanten des Stocks gefährlich war, die Wunden verursachten, auch aufgrund der Verbreitung von Krankheiten was möglicherweise Epidemien auslösen konnte?

TheSlowness
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Bin ich die einzige die dass für die schule gucken muss?

cc-peul
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Man muss ja mal drauf kommen dass man mit Blumen und Pisse grün macht

danielholowaty
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Für den Preis von nem Halben liter Wein würde ich mich in der Taverne jeden Tag den lörres melken lassen.

Jerremy
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Wer ist wegen Geschichte im pnline Unterricht hiet? 😂

borek
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woher weiss man wie die leute damals verhandelt haben?

alphaomega
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Die Innenaufnahmen in den Häusern wurde sämtlich in Carnuntum bei Wien aufgenommen.

leokorn
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WER HAT DAS AUCH FÜR DIE SCHULE GEMACHT

phantomlake
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05:33 die Studentinnen sollten mal mehr nicht alkoholische Getränke zu sich nehmen 🤣

TILL_OFARIM
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Ich gucke das nur wegen der Schule sowas würde ich nie freiwillig gucken 😂

Jeremyyfragrance
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etwas übertrieben dargestellt muss man sagen aber doch ganz ok. ich geb euch ein genügend!

rafaelchillt
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Würd mich Mal interessieren wie viel die pro Stunde kriegen damit sie baden gehen 🤔🙂

zyanego