Markus Fiedler: Meinungsmanipulation durch die Wikipedia

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Markus Fiedler deckt netzwerkartige Organisationsstrukturen von manipulativ agierenden Wikipedia-Autoren auf.

Die Wikipedia bezeichnet sich selbst als das „umfangreichste Lexikon der Welt“. Laut Wikipedia lag sie „im Dezember 2016 auf dem fünften Platz der am häufigsten besuchten Websites. In Deutschland rangierte sie auf Platz acht, in Österreich auf Platz sieben, der Schweiz auf Platz fünf und in den USA auf Platz sechs“. Sucht man schnelle erste Informationen im Netz, landet der „normale“ Internetbenutzer meist zunächst auf der Wikipedia. Dabei wird oft nicht gesehen und ist auch schwer nachvollziehbar, wie die Artikel auf der Wikipedia entstehen, verändert werden und welche Autoren dahinter stecken.
Markus Fiedler (Diplombiologe und Lehrer für Biologie und Musik, Autor) zeigt in seinem Vortrag, dass in diversen Wikipedia-Artikeln eine regelrechte Meinungsmanipulation betrieben wird und die vermeintlich unabhängigen Autoren politische Propaganda verbreiten.
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Vom 26.-28.01.2018 fand die IALANA Medientagung in Kassel statt. 350 interessierte BesucherInnen nahmen Teil und folgten aufmerksam dem dichten und hochinteressanten Programmteilen mit vielen äußerst informativen Referaten kompetenter Gäste. Es ging um das Thema „Krieg und Frieden in den Medien“ und die Frage: Kann man ein Leitbild „Friedensjournalismus“, der Wahrheit verpflichtete und deeskalierende Berichterstattung etablieren? Anlass für die Tagung war nicht zuletzt auch die unumstößliche Tatsache, dass das Vertrauen in die Berichterstattung der deutschen Medien zweifelsohne nachgelassen hat.

Auf der Tagung sprachen bzw. diskutierten u.a. Daniela Dahn (Journalistin und Autorin), Max Uthoff (Kabarettist u.a. Die Anstalt und Jurist), Dr. Sabine Schiffer (Institut für Medienverantwortung), Prof. Dr. Günther Rager (TU Dortmund), Maren Müller (Ständige Publikumskonferenz öffentlich-rechtliche Medien e.V.), Markus Fiedler (Lehrer, Autor u.a. von „Die dunkle Seite der Wikipedia“), Prof. Dr. Ulrich Teusch (Autor), Dr. Kurt Gritsch (Institut für Zeitgeschichte Innsbruck), Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz (ehem. ARD), Albrecht Müller (Herausgeber der NachDenkSeiten), Dr. Uwe Krüger (Universität Leipzig), Ekkehard Sieker (u.a. Team Die Anstalt), Prof. Dr. Jörg Becker (Politikwissenschaftler), Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer (ehem. ARD und NDR; Programmbeschwerden), Jens Berger (Redakteur NachDenkSeiten), Pascal Luig (Chefredakteur WeltnetzTV), Jens Wernicke (RUBIKON)) Dr. Ute Finkh-Krämer ((EX-MdB), Reiner Braun (Co-Präsident IPB) und Tilman Wörtz (Peace Counts). Einen musikalischen Höhepunkt setzte zum Abschluss des zweiten Tagungstages Konstantin Wecker mit einem Konzert für die TeilnehmerInnen.

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Комментарии
Автор

Danke für so viele Mühe, Zeit und Recherche Herr Fiedler! 🙏🏼

TBlank-tjsb
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Markus Fiedler kann man sehr dankbar sein für seine gewiss nicht einfache Arbeit. Die Aufklärung über Hintergründe in der Entwicklung von Wikipedia ist für mich hilfreich im Zusammenhang mit eigener Medienkompetenz, Danke für den interessanten Vortrag!

AlbertoLin
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Was Markus Fiedler über Wikipedia erzählt, das ist gar nicht schön, aber er macht es auf eine angenehme Art. Bei Wikipedia sollten alle Autoren unter ihrem Klarnamen publizieren müssen.

bernhardlechtenbrink
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Da würde uns aber die Klappe fallen, wenn wir die ECHTEN Namen der Autoren von Wikipedia hören würden, oder die Organisationen, die die Texte für Kopilot u.a. liefern!

ingesteinmetz
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Markus ich mach mir Sorgen um dich, wir brauchen dich noch. Tu was für deinen Körper. Probiere mal Intervallfasten. Danke für deine Arbeit!

sheu
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Ich lass mal ein wenig Kritik hier:
Der Einstieg ist nicht sonderlich gelungen, Galileo wird hier als Leitmedium bezeichnet, was ich im Kontext von Galileo noch nie vernommen habe und schlicht nicht stimmt. Welche Behauptungen getätigt und nicht korrekt seien bei den genannten Personen wird nicht klar. Es bleiben Behauptungen des Redners. Die gezeigten Videos sind durch dramatische Musik und die Darstellung durch den Schauspieler manipulativ. Ob eine Verlinkung von und zu den genannten Seiten nun in Ordnung sind oder nicht bleibt offen. Die Plattform Psiram (die ich nicht kenne) könnte auch als Beispiel einer unseriösen Seite auf Wikipedia vorkommen, daher ist ohne weitere Kenntniss des Kontextes das genannte Netzwerk nicht bewertbar.

colalightyear
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es gibt nur eine methode bei der wikipedia an so etwas wie seriosität herankäme. neue artikel und änderungen werden mit klarnamen veröffentlicht. journalisten dürfen auf anfrage recherchieren zur person und zu inhaltsänderungen. wissenschaftler dürfen mit klarnamen anmerkungen zu wissenschafltichen artikeln machen.

atomaalatonal
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Ich empfehle die Teile #1-#8 hier ist Teil #9
Ich bin schon auf die Auflösung gespannt.

bernd
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An welcher Universität lehrt denn der "Historiker" Daniele Ganser ?

MultiGreg
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Schon wieder Fiona B. die hat doch alle Coronakritiker diffamiert

mysterio
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Hallo Herr Fiedler,
ich mache mir wie einige andere hier auch Sorgen um Ihre Gesundheit.
Sie leisten super Arbeit und ich würde Sie gerne zu früh gehen sehen.
Mfg

edit: ich meinte natürlich "UNGERN" xD

knutilse
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Ich finde den Beitrag sehr einseitig.
Vor der Wikipedia:
-Verlage und Autoren oder Sender und Regisseure bestimmen was gedruckt und verbreitet wird. Nicht sehr demokratisch.
-Zugänge zu Informationen in Buchform/Filmen kosten viel Geld.
-Der Entstehungsprozess eines Buches/Films wird nicht dokumentiert.
-Einmal veröffentlichte Bücher/ Filme können nicht verändert und damit ergänzt werden, dh. veraltete Informationen bleiben im Umlauf.
-Es ist nicht ersichtlich, welchen Anteil Autor, Lektor, Schnitt, Produktionsleiter, etc. zum Text/Film beigetragen hat.

Mit der Wikipedia:
-Theoretisch kann jeder mitmachen. Etwas demokratischer.
-Zugang ist mit Internetzugang kostengünstig möglich.
-Der Entstehungsprozess eines Artikels ist dokumentierbar.
-Artikel sind veränderbar und können mit neuen Informationen ergänzt werden, dh. die Veralterung kann bekämpft werden.
-Es ist transparent wer, wann, wie viel zum Text beigetragen hat.

Probleme:
-Abbildung des "Querschnittdenkens" der Bevölkerung oder einzelner selbsternannter "Experten".
-Meinungskampf wie z. B. in der Presse: Ist das Glas nun halb voll oder halb leer?
-Anstatt gut belegter Informationensplattform wird die Wikipedia zum "Diskussionsforum".
-"Selbstdarstellung" von Personen und Firmen möglich, wenn wenig Autoren sich beteiligen.

Lösungsvorschläge:
-Mehr Autoren sollten mitmachen! Auch um bessere Quellenangaben zu erzielen. Aussagen und Artikel, die nicht ausreichend belegt sind, müssen deutlicher gekennzeichnet werden.
-Wissenschaftliches Arbeiten: Wikipedia sollte nicht als einzige Informationsquelle dienen. Wie auch ein einziges Druckwerk/Film nicht als alleinige Quelle dienen sollte.
-Bewertungssystem einzelner Artikel durch wissenschaftliche Institutionen wie Unis, Hochschulen etc.

FAZIT
Die Wikipedia ist verbesserungswürdig, aber noch längst kein Teufelswerk. Sie ist abhängig von vielen engagierten Autoren.
Deshalb: Mitmachen und verbessern!

ministrohhalm
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Oh! Wartet! Ich muss mir noch meinen Aluhut aufsetzen bevor ich mir das anschaue!

walther