Der Aufstieg von Harry Styles - Zwischen Hype, Männlichkeit und Queer-Baiting

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@HarryStyles - kaum ein anderer Künstler sorgt aktuell für so viele News, Hit-Songs und vor allem Fragen: Wie wurde das frühere One Direction Mitglied zu einem der größten Namen im Pop? Ist der Hype um Harry Styles gerechtfertigt? Warum ist Harry Styles ein Vorbild? Aber auch: Sollte sich Harry Styles labeln? Walerija versucht Antworten auf diese Fragen zu finden und schaut sich in diesem Video an, wieso sein Style nicht nur für viel Lob, sondern auch für Kritik von allen möglichen Seiten sorgt, wieso er eine besondere Beziehung zu seinen Fans hat und wieso seine Sexualität für viele Spekulationen sorgt. Seid ihr Harry Styles Fans, oder eher nicht? Schreibt uns das gerne in die Kommentare!

Hier kommt ihr zur Podcast-Folge „Queer & russisch - Über Doppelleben, Homophobie und Mut“ von njette Mädchen, DASDING:

VIDEOKAPITEL:

00:00 Wieso ist Harry Styles so gehypt?
01:55 Von der Boyband zum Solokünstler
04:00 Harry’s Style polarisiert
07:55 Mehr Männer in Kleidern
09:20 Harry Styles Auftritt in Medien
11:25 Seine Auftritte sind Unterhaltung & Safespaces
13:27 Queer für’s Image?
17:00 Ist der Hype um Harry Styles gerechtfertigt?

Quellen, die für dieses Video verwendet wurden:


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Комментарии
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Ein "kleiner" Einwurf eines Potterhead: doch, Harry Potter war reich. Seine Eltern haben ihm in Gringotts eine Menge Geld hinterlassen. Er kauft dann im Hogwarts Express ja den ganzen Süßigkeitenwagen leer, weil er endlich Geld hat und sich das kaufen kann, was er möchte (was er bei den Dursleys ja nicht konnte). Hat zwar nichts mit dem Video zu tun, aber ich konnte es trotzdem nicht so stehen lassen 😂🙈

SanDra_Pa
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Ich finde es total okay, wenn sich jemand nicht genderkomform kleidet und dabei nicht quer ist. Finde es ziemlich wichtig, dass wir nicht anfangen Dinge nur queren Personen vorzubegalten. Außerdem finde ich es okay, sich nicht zu outen.

nameohnebedeutung
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Man sollte vielleicht auch noch dazu sagen, dass er bei One Direction extrem sexualisiert wurde, mitunter auch von seinem Management und wurde so mit vielen älteren Frauen zusammengesteckt und fotografiert um ihm das Image als womanizer zu verleihen. Jetzt genießt er einfach seine Freiheit (er ist unlabeled), die er damals nicht hatte und versucht es anderen Leuten mit auf den Weg zu geben.
"If your happy doing what you're doing, then nobody can tell you you're not successful."~Harry Styles

tpwk_paula
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Als queere Person kann ich es verstehen, wenn man sich nicht labeln möchte. Ich finde es zum Teil auch einschränkend, wenn ich meine Sexualität genau benennen muss und von jemandem zu verlangen sich zu outen finde ich sehr kritisch, weil das etwas sehr persönliches ist und von einem selbst kommen sollte.

steffi
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Als ein Fan und bisexuelle Person was ich zuerst ein bisschen skeptisch als mir das Video angezeigt wurde, weil in vielen dieser Videos bloß einseitig vertreten wird dass er queerbaitet. Das war hier nicht der Fall, vielen Dank dafür!
Zu der Frage woher der Hype kommt: Ohne seine Musik wäre ich niemals in dem Fandom gelandet und ich denke das trifft auf die meisten von uns zu. Was uns aber hält ist seine Persönlichkeit und die Gemeinschaft die er schafft. Ich komme vom Land, bin in einer konservativen Familie aufgewachsen, mein Freudeskreis ist allergrößtenteils straight. Mir ist nicht aufgefallen wie sehr mich das in meiner Identität verunsichert hat, bis ich immer mehr ins Fandom gekommen bin und gemerkt habe wie normal ich in dieser community bin. Seine konzerte sind wie eine kleine pride parade und ich hab mich noch nie in meinem Leben so wohl gefühlt wie dort unter tausend fremden Menschen. Obwohl er ein sehr privater Mensch ist (was sein gutes Recht ist!) ist alles was er mit uns teilt von seinem Motto 'treat people with kindness' geprägt. Er macht sich für Minderheiten aller Art stark und vermittelt so vielen von uns das wir okay sind so wie wir sind. Mir ist der Begriff der parasozialen Beziehung durchaus bekannt, und mir ist bewusst das er mich nicht kennt, aber trotzdem fühle ich mich von ihm geliebt. Zumindest hasst er mich nicht einfach nur auf Grund meiner Identität sondern feiert diese offen mit uns. Ob er diese Identität jetzt teilt oder nicht, ist mir ziemlich egal. Es geht mich einfach nichts an, das ist Privatsache. Es ist auch nicht seine Schuld, dass er auf ein Podest gestellt wird und seine Persönlichkeit als Aktivismus wahrgenommen wird. Er existiert hald einfach, und vielleicht ist es auch okay sich ohne tausend Hintergedanken und einer fertigen Doktorarbeit anzuziehen.
Dort wo er tatsächlich Aktivismus oder gezielten Einsatz für etwas zeigt, würde ich auch sagen, dass es über das bare minimum hinaus geht oder zumindest über das was die allermeisten machen. Er war einer der ersten die über den Tod von george floyd gesprochen haben, in der Zeit hat er eine große Summe an black lives matter gespendet und war auf Protesten dabei. Er macht auf die Krankheit Parkinsons aufmerksam. Nach dem Roe v wade urteil war er einer der wenigen Männer die sich dazu geäußert haben und hat in Hamburg auch ein Schild eines Fans dazu auf der Bühne plaziert. Er ist ein öffentlicher ally. Einige der Beispiel wie er sich für Frauen einsetzt waren ja schon im Video.

Kurz gesagt fühlen sich viele von uns einfach sicher bei ihm. Und er nimmt das alles auch nicht als selbsteverständlich sondern dankt uns quasi 24/7. Ich denke das man sagen könnte dass es sein Ziel ist ein bisschen mehr Liebe in der welt zu verbreiten und das schafft er definitiv. Und ja, er ist nicht der Einzige oder Erste der sich für diese Sachen stark macht, das will ich nicht behaupten, aber es ist auch nicht seine Schuld wenn er erfolgreich ist und das hald nun mal seine Werte sind. Das er es als weißer Mann leichter hat als poc ist selbstverständlich. Dass das schei*e ist, steht außer Frage. Aber dafür kann er nichts. Und der Gemeinschaft die er aufgebaut hat, tut das auch keinen Abbruch

Anna_nas
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"How can you say young girls don't get it? They're our future. Our future doctors, lawyers, mothers, presidents. They kind of keep the world going." - Harry Styles

vonderkunstfreiheitgedeckt
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Also ich möchte zwei Dinge hier nochmal thematisieren:
Erstes: Ich finde es sehr traurig wie Schauspielerinnen und Musikerinnen sexualisiert werden und teilweise nur auf ihre Optik reduziert werden. Tatsächlich wurde das Mal in einer Serie namens Liv und Maddie thematisiert. Ziemlich krass dafür das es ne kinderserie ist.
Zweitens ich finde es tatsächlich unverschämt von ihm zu verlangen sind öffentlich einer Sexualität zu bekennen. Gut möglich das er sich selbst nicht 100% festgelegt hat. Vor allem das ist halt sein Privatleben .

meloettalove
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Meine Meinung als Heteroperson die die keinen großen Bezug zu ihm hat : es hat uns einen Sch*** anzugehen welche Sexualität jemand hat nur weil er in der Öffentlichkeit steht. Zudem ist es doch im Grunde auch völlig egal was er trägt, selbst wenn es Marketinggründe haben sollte. Wenn er Menschen ein gutes Gefühl gibt und sie mit seiner Musik oder vers. Aktion glücklich machen kann, ist das doch toll und mehr hat uns im Grunde doch auch gar nicht zu interessieren.

megaira
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Queerbaiting sehe ich als lesbische Frau bei Harry Styles gar nicht. Für mich ist er einer der authentischen Menschen in diesem Business. Jemand, der immerzu an sich arbeitet und sich gerne neu erfindet, um das bestmögliche aus sich selbst rauszuholen. Mir hat er insbesondere die Stärke gegeben, zu mir zu stehen und komplett ich selbst zu sein. Dafür schätze ich ihn sehr.
Ich verstehe wirklich nicht, warum jeder immer ein Label aus ihm rauskitzeln möchte. Er ist jung, darf sich ausprobieren und bloß, weil er eine Person des öffentlichen Lebens ist, ist er niemanden irgendeine Erklärung über sein Privatleben schuldig. In einem Interview von 2017 hat er ‘mal gesagt, dass er eine Zeit lang das Gefühl hatte, die Öffentlichkeit wisse alles über ihn und dass er dieses Gefühl nicht mochte. Die Privatsphäre die er jetzt erlangt hat, gönne ich ihm völlig.

stillerevolution
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Ich perönlich habe schon das Gefühl, dass seine Outfits einfach das sind, was er tragen will. Vielleicht auch eine Mischung aus PR und Charakter. Er hat sich ausprobiert, es ist gut angekommen, er hat sich immer weiter ausprobiert.
Die Diskussion um ihn herum finde ich allerdings sehr problematisch (wofür er nichts kann). Er wird von vielen online als Pionier dargestellt und viele Männer, die für ihre Rechte gekämpft haben, werden einfach vergessen.
Queer-Baiting sehe ich persönlich als bisexuelle Frau nicht wirklich. Er unterstützt die Comunity extrem und das das ganze Jahr über. Meiner Meinung nach sollte sich die Diskussion drum herum verändern, nicht er. Wie immer sehr interessantes Video! 🥰

notmarveloussky
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Einfach ein Paradebeispiel dafür, dass man so gut menschlich handeln kann wie man möchte. Rechtfertigen muss man sich am Ende trotzdem für alle.. :/

SANDPIT_TURTLE
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Harry Styles is genau das was wir als Männer gebraucht haben. Männer wie er polarisieren und bringen den Stereotyp zum Einsturz. Es gibt keinen vernünftigen Grund warum hetero Männer keine Kleider tragen sollten, warum wir uns nicht schminken sollten, warum wir verdammt nochmal nicht das tragen sollten was uns gefällt. Er blickt über den Tellerrand und versteht das Ästhetik nur ein Konstrukt der Gesellschaft ist, welches wir jederzeit ändern können. Frauen machen uns das seit Jahrzehnten vor. Jedes "männliche" Kleidungsstück gibt es mittlerweile auch für die Frau. Jeans waren für Minenarbeiter gedacht, hohe Schuhe waren für Männer gedacht, Schlabber Tshirts und Hosen waren für Männer gedacht, Anzüge reine Männersache und viele Beispiele mehr.
Jeder sollte sich so kleiden wir er oder sie es möchte. Jeder der was dagegen hat, ist nur ein intolerantes

nawalheart
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Für mich als queeren Menschen ist Harry einfach ein Safe Place. Mir ist es egal welche Sexualität er hat und ich finds es ziemlich respektlos von manchen Menschen von ihm zu erwarten sich zu labeln. Aber ich verstehe den Punkt mit dem vogue Cover natürlich absolut und denke es wäre besser gewesen jemand anderen zu nehmen. Aber als Rechtfertigung dafür zu sagen, dass er straight ist, ist auch nicht logisch, wenn er sich eben nicht labelt.

tpwk
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Kann sein, dass Harry sehr gut weiß, wie er die Öffentlichkeit mit seinen Aussagen blenden kann, keine Ahnung. Aber bei dem, was er so in Interviews von sich gibt, habe ich das Gefühl, dass er seiner Zeit voraus ist. Eben auf die Frage hin, ob er schwul/bi ist, antwortet er: "who cares?" und er sagt nicht, dass er Kleidung für Frauen trägt, sondern Kleidung, in der er sich wohlt fühlt. Und so sollte es meiner Meinung nach auch sein. Wir haben als Gesellschaft immer noch ein ziemlich konkretes Bild davon, wie Frauen und Männer auszusehen und zu sein haben. Ich erwische mich selber immer noch dabei, dass ich nicht aus diesem Denkmuster herauskomme, obwohl ich es gerne würde und daran arbeite, Vorurteile und Schubladendenken bei mir selbst abzuschaffen. Es ist doch eigentlich absolut egal, wer was trägt und "für welches Geschlecht" etwas konzipiert ist, Hauptsache man genießt es und fühlt sich in seiner Haut gut.
Ich finde, da scheint Harry eine gute Figur als Vorbild zu machen, und hoffe, dass unsere Gesellschaft irgendwann mal nachzieht.

Kleine Anekdote dazu: Vor Jahren beim Penny gab's mal Tassen von M&M. Ein Junge wollte eine davon haben und durfte sich eine aussuchen. Er wollte die grüne (das weibliche M&M). Seine Mutter daraufhin: "Nein, nicht die, die ist für Mädchen, nimm lieber die" und gab ihm die rote (ein männliches M&M). Ich frage mich bis heute, wie man bei einer GRÜNEN TASSE mit einem M&M drauf davon ausgehen kann, dass dieses Motiv EXPLIZIT und AUSSCHLIEßLICH für Mädchen gedacht ist?!

Tilaria
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Ich war letztens auf seinem Konzert in Hamburg. Ich hab mich noch nie so wohl, akzeptiert und geliebt gefühlt wie dort. Außerdem liebe ich seine Musik und er gibt mir einfach immer ein gutes Gefühl. Dass ich sein kann wer ich will. Ich verfolge ihn auch schon länger und laut seiner Familie/Bekannten hat er auch schon als kleinerer Junge gerne mit Outfits gespielt.

claraschlender
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Unlabeled sein is genauso valid wie wenn man sich labeled. 🏳️‍🌈

Manchmal findet man halt kein Label das einen beschreibt oder man sucht noch oder will sich einfach nicht festlegen. Who cares was die Gründe sind. Für mich gehören unlabeled ppl zur Community dazu.

Edit: Never assume someones gender or sexuality based on their appearance!! :3

jonnythepiratefox
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Ich würde mich nicht unbedingt als Fan von ihm bezeichnen, aber ich mag a) seine Musik und b) seine Art, sich vor allem im Hinblick auf den Begriff Männlichkeit darzustellen. ich muss sagen, dass es mich für mein Teil nicht stört, dass er sich nicht als irgendwas outet, und ich kann verstehen, dass er nicht vor der ganzen Welt über seine Sexualität reden will. Auch finde ich es wenn er hetero ist, nicht falsch, dass er sich in Kleidern präsentiert, ehrlich gesagt, eher das Gegenteil. Das lockert dieses Bild von "wenn ein Mann kleider trägt, ist er bestimmt schwul", zusätzlich auf. Ich muss an dieser Stelle aber erwähnen, dass ich persönlich keine Ahnung habe, wie es ist, für seine Sexualität diskriminiert zu werden. alles in allem find ich ihn eigentlich ziemlich cool, und auch wenn ich vielleicht kein "fan" in klassischen sinne bin, LIEBE ich ihn für seine Haltung gegenüber Frauen.
ob etwas echt oder nur fürs Image ist, ist eine Frage, die wir wahrscheinlich nie lösen können werden. wer ihn mag, sagt das eine, wer nicht das andere. ich muss aber ehrlich sagen, dass es bei ihm meiner meinung nach ziemlich authentisch wirkt, vor allem im Hinblick auf andere Personen oder Shows, die in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit haben, siehe zb die modlebranche. da ist das ganze wirklich fake.
wer bis hier her gelesen hat, fühl dich geknufft *knuff*

josiesilmaril
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Vorweg: Ich habe mich noch nie mit Harry Styles beschäftigt.
Ich muss aber sagen, ich finde die Fragestellungen die er aufwirft unglaublich spannend. Die Gesellschaft hat eine gewisse Erwartungshaltung, wie sich ein weißer heterosexueller Mann zu benehmen hat. Tut er es nicht, passt es nicht ins Weltbild und wirft automatisch die Frage auf ob er queer ist. Ich finde es ehrlich gesagt immer etwas anmaßend, wenn man Leuten die Meinung zu einem Thema verbietet, nur weil sie "privilegierter" sind. So landen wir am Ende nämlich nicht bei der gleichberechtigung. Also ja ein Billy Porter als ersten Mann auf dem Cover der Vogue wäre definitiv auch ein schönes Zeichen gewesen, hätte aber ein anderes Zeichen gesetzt. Wir ordnen extravagantere Kleidung oder eben auch gerade Kleider und Röcke eben automatisch Frauen zu. Trägt es dann doch Mal ein Mann dann muss der homosexuell sein und am besten noch der weibliche Part in der Beziehung mit einem Mann. Sein wir ehrlich, würde sich Harry Styles in den Augen der Gesellschaft wie ein normtypischer heterosexueller weißer mann verhalten, hätte es die Frage nach seiner sexualität nie gegeben. und genau darrüber sollte man nachdenken, denn meiner meinung nach hat er recht und es sollte eig keine rolle spielen.

frieke
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Wow, dieses Video hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
Als allererstes muss ich sagen, dass ich nicht so viel mit Harry zu tun habe. Seit gut sechs Jahren höre ich hauptsächlich Kpop, Jrock und Musicals, aber bekomme hin und wieder natürlich auch etwas vom Mainstream mit. Wahrscheinlich habe ich gerade deshalb den Trubbel um Harry als eher nebensächlich wahrgenommen. Im Allgemeinen muss ich jedoch sagen, dass ich bei dem Thema sehr gemischte Gefühle habe.


Ich habe selber die Erfahrung gemacht, wie schlimm es sein kann als queere Person in einem sehr konservativen Umfeld aufzuwachsen. Daher ist es mir auch wichtig, queere Personen sowie Frauen, Männer und Diverse jeglicher Ethnie zu unterstützen und mehr Toleranz aufzubauen. Jedoch habe ich ganz stark das Gefühl, dass gerade von dem kleinen radikalen Teil der Gemeinschaft, die um Toleranz und Anerkennung kämpft, selbst sehr viel Intoleranz und auch Ignoranz ausgeht. In diesem Video wurde teilweise selber angesprochen, wie bevormundend einige Aussagen aus der Community sind. Einen (vielleicht) heterosexuellen Mann für seinen Kleidungsstil zu verurteilen ist genauso intolerant wie einen schwulen Mann für seinen Kleidungsstil zu verurteilen. Natürlich ist es schmerzhaft, wenn du deine Persönlichkeit nicht frei ausleben kann, aber warum sollten Fremde, die ja gar nichts mit deinem persönlichen Glück zutun haben, das nicht dürfen?


Außerdem bereitet mir dieser starke Fokus auf die Sexualität und Geschlechtsidentität einige Bedenken. Ohne Frage, gerade in jungen Jahren sind das zwei sehr wichtige Themen, die einen so beschäftigen. Es kann dann einfach sehr heilsam sein oder sich gut anfühlen, wenn man sich ein festes Label geben, Gleichgesinnte treffen und von den anderen (den Heterosexuellen) abgrenzen kann. Ich habe dafür auch vollstes Verständnis und freue mich, wenn Menschen einfach das tun, was sie glücklich macht.
Doch ich persönlich möchte mich nicht labeln oder meine Identität von meiner Sexualität oder meinem Gender abhängig machen. Ich definiere mich durch mein Sein als Mensch, was eben noch ganz viele andere Aspekte mit einschließt. Daher kann ich auch sehr gut nachvollziehen, wenn Musiker und Musikerinnen bspw. nicht nur auf ihre Sexualität reduziert werden wollen, die häufig ja nicht einmal selbst bestätigt wurde sondern nur aus Vermutungen und Vorurteilen resultiert. Leider habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass, wenn man den genannten Punkt offen kommuniziert, häufig genau diese Queer-Baiting-Vorwürfe kommen. Man wird als „Verräter der queeren Community“ dargestellt, weil man sich nicht labelt, irgendwelche queeren Musiker und Musikerinnen nicht hört oder einen zufälligerweise queeren Seriencharakter nicht sympathisch findet. Das ist einfach nur extrem Schade und mindert einfach die Ausdruckskraft der Bewegung (also dem Großteil), die sich tatsächlich auf vernünftigen Wege für mehr Toleranz einsetzen.


Zumindest waren das meine Gedanken zu dem Thema. Ich hoffe, meine Worte können vielleicht irgendetwas Positives in der Person auslösen, die sie lesen wird.
Liebe Grüße

Mine-vckc
Автор

Ich finde es toll, wenn jemand die starre Kleidungsreglen bricht. Da ist es mir egal, ob derjenige der lgbtq community zu tun hat oder nicht. Ich denke, das macht es für viele einfacher so zu sein wie sie sind.

nanarockbell