Pro und Contra: Sollen Heizpilze in Corona-Zeiten erlaubt werden?

Ein Vorschlag des Berliner Dehoga-Landesverbandes beschäftigt derzeit Gastronomen und Wirte: Sollten eigentlich verbotene Heizpilze für Gastro-Außenbereiche wieder aufgestellt werden dürfen, damit nicht mehr Menschen länger draußen sitzen können? Zur Abwägung über Klima- und Infektionsschutz unser Pro und Contra.

[MigoBurgghardti]

Ich finde, dass das ein ziemlich cooles Format ist! Nette Idee!

[deniskramer]

Ich verstehe echt das Problem nicht. Wenn ich zur Kneipe will, aber partout nicht drinnen sitzen will, dann ziehe ich mich einfach adäquat an. Dann friere ich auch nicht.

[Noxeus]

Also warme Decken sind beim besten Willen keine realistische Option.

[DuffBlufff]

Gebt mir genug Glühwein und ich brauch weder Decke noch heizpilz, aufm Weihnachtsmarkt laufen auch alle ohne Decke rum lol

[TestoBaer]

Es könnte auch einfach jeder selber seine passende Decke mitbringen. Dann müsste man die Teile auch nicht immer waschen, da es eh immer die selbe Person wäre.

[nessajax]

Schön, dass die Kommentarsektion nicht gesperrt ist. Ich finde dieses Format hervorragend! Also Leute, lasst uns sachlich und nett diskutieren :)

[pami]

Nun ja, Decken aus Synthatikmaterial hat dann wieder eine gewisse Mikroplastikproblematik (feinsten Faserbruch/abrieb, der in den Klärwerken nicht zurück gehalten werden kann und so in den Sedimenten und der Wassersäule auftaucht), gereinigt werden müssten die Decken dann auch noch nach jedem Kunden, was weiters hieße, dass jeder Gastrobetrieb eine enorma Anzahl solcher Decken bräucht, am besten auch gleich eine eigene Waschküche, in der die Decken (mehrmals täglich) gewaschen werden können. Trocknung an der Luft wäre in der kalten jahreszeit möglich, wirde aber zu lange dauern, im Innenbereich würde es zu zu viel Feuchtigkeit führen, daher ab in den Trockner. So wenig Strom verbrät man da jetzt auch nicht grad.
Von der zusätzlichen Belastung des Abwassers mit signifikant höheren Mengen an Tensiden, Duftstoffen und Co, aber auch etwaiger desinfizierender Mittelchen wie Hygienespülern ganz zu schweigen. Wobei wir hier teilweise von Stoffen mit einer hoher Persistenz reden und außerdem davon, dass Wasser aufgrund der vergangenen Dürrejahre gespart werden muss (was wiederum ohnehin Klärwerke vor Probleme stellt, da eine biologische Klärung bei zu viel eingespartem Wasser aber gleich hoher biologischer und chemischer Belastung mitunter nicht mehr funktioniert, weswegen das eingesparte Wasser ggf. ohnehin wieder zugepumpt werden muss; nun soll die chemische Belastung noch steigen). Oder dem Plastik, dass durch den Mehrverbrauch von Waschmitteln und Hygienespülern anfällt.
Und den Kosten, die alles verursacht, dafür, dass es den Gästen dann vielleicht trotzdem zu ungemütlich ist.
Mit Verlaub, ich glaube nicht, dass der Vorschlag mit den Decken auch nur ansatzweise zu Ende gedacht wurde. Das ist eher ganz typischer Möchtegern-Umweltschutz.

[NonymAn]

bessere lüftungskonzepze führe innenräume mit filteranlagen

[feuer]

Als ob man Erfrierungen dritten Grades bekommen würde nur weil man bei +3°C draußen was trinkt. In den Innenstädten wird es eh nicht kalt durch die ganzen Abwärme.

[Jeff-igec]

Herzlich willkommen in der spass gesellschaft Deutschland

[johannes]

Heizpilze sind bei der Bilanz keine Option aber beim essen im Restaurant wirklich in ne dicke Decke wickeln. Eher schwierig.

[akteno]

Nach drinnen gehen funktioniert wohl nicht mehr oder wie?

[gabybob]

🤣🤣uijiuih Dicke Decken kaufen und Corona konform waschen ( wie ? mit Desinfektion?) 🤣🤣 also Wasser Energie Waschmittel (mit Desinfektion?) Trocknung
Ab 11 -15 Aussentischen iss da auch aber nix mehr mit ökologisch.

[mjmoonbow]

Ich frage mich, ob der Umsatz wirkich signifikant ansteigen würde, oder ob die Leute nicht eh kommen, da sie keine andere Wahl haben. Außerdem würden dann Gastronomen, ohne solchen einen Nachteil haben, falls es eine Wirkung geben sollte. Eine nette Decke und Sitzunterlage wären sicherlich ein adäquater Ersatz, auch in Corona-Zeiten.
Andererseits sollte man den Leuten doch möglichst viele Gelegenheiten geben sozial zu interagieren oder die denkenb sich nur neue Verschwörungstheorien aus xD.

[Valiminator]

Das Problem ist eher, dass durch die Mindestabstände viele Gaststätten nur einen Bruchteil der Plätze im Innenraum anbieten können. Zwar war der Sommer vom Wetter her ganz gut, nur würde über die kalten Monate solche Bedingungen viele Restaurants das Genick brechen. Daher der Gedanke, Heizpilze vorübergehend zu erlauben, damit zumindest etwas länger draußen gegessen werden darf.

[Quantum-Bullet]

Decken und Jacken oder halt nicht bis Mitternacht bleiben.

[Du_und_Ich]

Extra Heizpilze zu produzieren um damit wieder neues CO2 in die Luft zu blasen, nur damit Gäste es schön warm haben?
Ich glaube das wir uns noch darüber streiten müssen, bedeutet es wurde wieder nicht verstanden, in welcher Situation sich alle befinden. Gegen Heizpilze.

[mike]

das Problem ist wenn sich jetzt jede kneipe decken zulegen brauchen sie erste ein große menge davon da es ja dauert bis die wieder einsetzbar sind wenn der gast weg ist. Zudem ist es echt gemütlicher (meiner Meinung nach) ohne dicke decke zusammen zu sitzen was trinken und essen. wegen den CO2 darf man nicht vergessen das die große anzahl an Wäschen die jede kneipe machen die ja auch strom und Wasser kostet wovon wir ja auch nicht mehr so viel haben also ist es zwar etwas umweltfreundlicher als die Pilze jedoch wohl erstmal noch eine finanzielle Belastung für die Wirte und was soll man dann denn decken machen von den laden doch wieder Unmengen auf dem müll was ja auch nicht unser ziel sein kann oder?
Also dieses Jahr sollen sie die Pilze rausstellen und ab nächsten Jahr wo wieder hoffentlich alles normal läuft können sie ja wieder im keller verschwinden

[Alexander-kpff]

Pro und Contra: soll das selbstständige Denken erlaubt werden?

[schall]

Dicke Decken finde ich super, wenn auf dem Stuhl vielleicht noch eine Heizdecke liegt sind bestimmt die Meisten zufrieden (+ Energieeffizienter als Heizpilze). Ich bin mir sicher, dass wir noch viele kreative Lösungen sehen werden.