Warum 105 Kilo? Die wahren Ursachen für Übergewicht | SWR Wissen

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Jeder fünfte Deutsche ist krankhaft fettleibig. Die Ursachen reichen von genetischer Vorbelastung über falsche Angewohnheiten bis zu Hormon- und Schlafstörungen. Eine große Rolle spielen auch falsche Ernährung und ihre Folgen. Ab einem Body-Mass-Index von 40 scheint es kaum noch möglich, die überzähligen Kilos dauerhaft wieder loszuwerden. Eine OP droht. Doch die Formel "Übergewichtig gleich zu viel essen" greift zu kurz. Odysso-Autorin Dagmar Stoeckle ist selbst betroffen. Ursprünglich mal sportlich und schlank, kommt sie nun kaum runter von ihrem Übergewicht. Und macht sich auf die Suche nach den tatsächlichen Ursachen.

Redaktion: Dagmar Stoeckle, Jörg Wolf

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#Übergewicht #abnehmen #fettsucht
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Комментарии
Автор

In unserem neuen Video geht es um eine außergewöhnliche Methode um abzunehmen: die Stuhltransplantation. Dabei transplantieren Ärzte Stuhl, also aufbereiteten Kot, von einem dünnen, gesunden Spender in den Darm eines übergewichtigen Menschen. Das soll die Kilos schmelzen lassen. Und zwar ohne OP oder Medikamente.

swrwissen
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Wer so mutig ist, so einen persönlichen Beitrag über sich selbst zu produzieren, schafft es auch am Ball zu bleiben und den Plan durchzuziehen. Daumen hoch, beide, und gutes Gelingen

macfishy
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Ich finde die Doku zwar sehr interessant, als angehende Psychologin ist es aber doch schade, dass fast nur die körperlichen Ursachen und nicht ausreichend die psychischen/emotionalen Ursachen von Übergewicht beleuchtet werden.

Sellnie
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Dagmar ist wirklich eine unglaublich sympathische Frau.
Ihre Offenheit macht diese Reportage unglaublich wertvoll und sehenswert.
Ich wünsche ihr von Herzen alles gute auf ihrem Weg und hoffe in Zukunft nochmal von ihr zu hören.
Bis dahin ganz viel Erfolg und Gesundheit liebe Dagmar.

kimschnau
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Genauso habe ich vor zwei Jahren ebenfalls ausgesehen. Bei 169 cm 106 Kilo. Ich habe gedacht, ich schaue in den Spiegel der Vergangenheit. Mit sehr viel eiserner Disziplin, Umstellung der Ernährung und Sport, habe ich 39 Kilo abgenommen. Natürlich gab es während dieser Zeit einige Rückschläge mit Tränen und Wutausbrüchen, weil einfach nichts mehr ging. Aber ich bin drangeblieben, trage heute Kleidergröße 38/40 statt 52 und fühle mich wohl.

rec
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Es wäre schön, wenn man noch eine Dokumentation über Emotionales Essen machen könnte und wie man es los wird. Damit würde vielen Menschen geholfen werden.

melw
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FORTSETZUNG BITTE.... mich würde sehr ein zweiter teil mit den ergebnissen des 'neuen verhaltens' interessieren... ich hoffe ihr macht auch darüber eine doku.. danke!!!

EllaHoogie
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Tolle Reportage. Es gehört viel Mut dazu, sein eigenes Problem so offen darzustellen.
Und ich drücke die Daumen.

executer
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Tolle Doku. Sehr mutig um so offen und ehrlich über sich selbst zu sprechen. Viel Erfolg Frau Stoeckle 💚

ManuelaChristina
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Eine sehr gute Reportage. Mutig, Offen, Ehrlich und vor allem VERSTÄNDLICH. Auch wenn man vieles schon mal gehört hat. Vielen Dank

lotharschmitt
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Ich finde Sie mega sympathisch, nicht jeder kann über sein eigenes Übergewicht so offen ohne Scham sprechen.

Edit: ja, hatte einen lexikalischen Fehler drin, Charme statt Scham :)

lukashms
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Die wahren Gründe? zuviel und falsches gegessen. Ich habe ca.70 Kilo abgenommen, innerhalb von 2, 5 Jahren in einen Alter von 72 Jahren. Mein Motto" jeder Gang macht schlank" und die Ernährung umgestellt. Erfolg, mein Diabetes Typ 2 ist verschwunden, kein Tabletten und kein Insulin mehr, usw.

pongopongo
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Das Problem ist, dass man sich jahrelang etwas vormacht. "Ich esse doch gar nicht so viel" oder "Ich habe schon so viel Bewegung bei der Arbeit, was soll Sport da noch bringen?" Nach einer ehrlichen Bestandsaufnahme habe ich Einiges geändert und innerhalb eines Jahres 20 Kilo abgenommen. Und das halte ich, indem ich jeden Tag versuche, nicht wieder in alte Verhaltensmuster zu verfallen.

claudiakay
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Meine Mutter war auch lange Jahre übergewichtig, allerdings eher durch psychische Ursachen, weil sie Essen zur Kompensation "missbrauchte". Dann wurde letztes Jahr bei ihr Diabetes diagnostiziert und sie musste daraufhin ihr Ernährung komplett umstellen. Mittlerweile ist sie normalgewichtig und ich bin sehr stolz darauf, wie sie das gemeistert hat.

Evalein
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Allein für die Info, dass es Adipositas Zentren gibt, hat dieser Beitrag eine Daumen nach oben verdient. Danke Frau Stoeckle

susanneaugustin
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Alles wird gut, Frau Stöckle!
Bitte nicht aufgeben. Sie sind mir unheimlich sympatisch, obwohl ich Sie zum ersten Mal sehe im Leben. Bitte kämpfen! Für die Gesundheit mit der ganzen Macht der Wissenschaft und der reinen Vernunft!)

pinnemikhildegard
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Tolle Doku! Wäre schön wenn es in einem Jahr oder so eine zweite Folge gibt wo ihr schaut wie die Lebensstilveränderungen so verlaufen sind und ob es geholfen hat.

petrairene
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Sehr mutig, so eine Reportage über sich selbst zu machen.

martinagarten
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Mir tut das total leid, wie viele in unserer Gesellschaft unter Adipositas leiden. Ich möchte gern meine Erfahrung teilen. Ich bin selbst letztes Jahr im ersten Lockdown schlussendlich im Adipositas-Bereich angelangt. Mein Übergewicht, das ich mir die letzten Jahre "zugelegt" habe, war mir vom Aussehen her egal, ich fand mich ganz ok, fand trotzdem coole Klamotten u habe viel Bewegung, fahre immer mit dem Fahrrad zur Arbeit und bin viel mit meinem Hund unterwegs. Gestört hat mich nur mein Bauch und dass ich nicht mehr sooo beweglich war beim Bücken und das ewige Schwitzen. Habe seit 14 Jahren eine Schilddrüsenerkrankung und eine weitere, wegen der ich ein Medikament nehme, durch das man auch zunehmen kann. Deshalb hatte ich mir abgeschminkt, dünn zu sein, war mir auch egal, ich dachte, Hauptsache so gesund wie möglich. Ich habe wirklich alles gegessen, was ich wollte und es wurde immer mehr, aber ich denke, es war keine Essstörung, höchstens Süßigkeiten-Sucht. Mit meinen Tipps hier spreche ich ausdrücklich NICHT junge Frauen an, die mit ihrer Figur nicht zufrieden sind und dem gängigen Schönheitsideal entsprechen wollen und dem viel zu viel Bedeutung beimessen. Ich bin Mitte 40 und spreche zu Leuten, die adipös sind.
Ich habe in den letzten 6 Monaten ca. 15 Kilo abgenommen.
Mir hat geholfen und hilft:
- der unbedingte Wille, weil ich diese Hitze-Gefühle durch meine Leibesfülle im Sommer nicht mehr aushielt
- in KLEINEN Schritten Dinge abbauen (z.B. keine Nudeln mehr, weil ich bei Nudeln nicht vor zwei Tellern aufhören kann; gibt es in meinem Haushalt nicht mehr; kann bei jedem was anderes sein...)
- 4 Wochen Süßigkeiten-Entzug (danach wieder ab und zu)
-. relativ viel Eiweiß (gesunder Fisch: Forelle, Meeresfrüchte, mageres Fleisch)
- keine Extreme, sondern ein Ess-Stil/ Gewohnheit, die ich realistisch mein Leben lang mir vorstellen kann und nicht viel Zeit kostet, will mich nicht die ganze Zeit mit Essen zubereiten beschäftigen
- eine Kalorien-App (das war das wichtigste Tool!!! ich wusste, dass ich viel esse, aber ich hatte trotzdem noch ein völlig falsches Bild von passenden Mengen: was ich als total wenig betrachtete, ist vom Kalorien-Bedarf völlig normal. Hatte mich gerade bei Zutaten wie Ölen total verschätzt. Und man kann sich so nix mehr vormachen, alles abwiegen ist wichtig)
- Blutzucker nicht hochtreiben: zB. Obst und Säfte nur nach echtem Mittagessen und nicht zwischendurch
- kleinen Teller benutzen und versuchen, langsam zu essen;
- neue leckere Gewürze und Kräuter verwenden; nur sowas essen, was einem wirklich schmeckt
- die Mengen reduzieren erst nach und nach, am Anfang nicht übertreiben
- Muskelaufbau zu Hause auf dem Boden, Bauch, Rücken.... drei mal die Woche, erst 10 Minuten, wird dann von allein mehr, Übungen im Internet
- und am wichtigsten: das wird jetzt vielen nicht gefallen: aber ich wusste: entweder ich esse das, was ich will und wie mein Körper sich satt fühlt oder ich bin schlank. Beides auf einmal wird niemals gehen! Nie! Ich habe dünne Menschen beobachtet: die essen einfach weniger! Das ist die Wahrheit. Natürlich gibt es Ausnahmen, die anscheinend soviel essen können wie sie wollen. Aber das sieht nur so aus. Beobachte die mal über längere Zeit: die essen viel weniger und seltener als Dicke. Ganz einfach. Deshalb: ein Abnehmen und so bleiben wird es nie geben mit der Art von Essen wie ich es gemacht habe. Das heißt: ich bin einfach nur ehrlich: es geht nur mit Hungergefühlen. Je dicker man is, desto mehr Hunger hat man. Ich hatte immer Hunger. Des is des fiese. Also muss man am Anfang mit diesen Hungergefühlen leben. Schwindelgefühle beim Spazieren gehen, obwohl man laut Kalorien-Menge genug gegessen hat. Am Abend mit Hungergefühl ins Bett. Man fühlt sich schlecht, obwohl man was gutes für sich tut. Und das stört mich bei den gängigen Sendungen nicht so drüber spricht, aber alle dicken wissen wovon ich spreche: Hungergefühle. Aber die muss man aushalten, man stirbt ja nicht, obwohl es der Körper einem vorgaukeln will. Es wird besser mit der Zeit. Aber es dauert halt schon einige Monate. Ich habe einfach akzeptiert, dass ich ein permanentes Hungergefühl habe, aber ich werde jetzt tatsächlich schon etwas schneller satter, sagen wir mal so.
Ich wünsche allen, die abnehmen wollen, viel Erfolg und alles Gute! Holt euch Hilfe, seis in Gruppen, bei der Krankenkasse, beim Arzt oder beim Psychologen. Es ist zu schaffen!!! Und zwischen drin macht es sogar Spaß: stellt euch vor: ihr könnt ein schönes neues Kleid kaufen, dass euch vorher nicht gepasst hat, oder besser bewegen, das ist schön!! Alle Gute!

susannemeyer
Автор

Gut und interessant. Endlich eine Doku, die Fakten auf den Tisch bringt und Ansporn nicht nur für Frau Stoeckle, sondern für alle ist. Ich halte Ihnen die Daumen! Und selbst nehme ich jetzt meine 20kg in Angriff.

leonorep.