Nachgefragt: Amputation im Krieg – das Leben danach I Bundeswehr

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Im Krieg in der Ukraine sollen schon über 10.000 Soldaten und Soldatinnen Gliedmaßen verloren haben. Wie gehen Versehrte mit dem Verlust von Armen und Beinen um? Auch die Angehörigen leiden unter diesen Umständen. Von Verzweiflung, Wut bis zur Akzeptanz sind alle Emotionen dabei. Aber wie schaffen es die Betroffenen wieder zurück in ein relativ normales Leben? Darüber sprechen wir in dieser „Nachgefragt“-Folge mit Oberstarzt Dr. Andreas Lison, er ist Leiter des Zentrums für Sportmedizin der Bundeswehr in Warendorf.
00:00 Intro

00:57 Was macht das Zentrum für Sportmedizin?
02:00 Akzeptanzproblem nach einer Amputation
03:28 Neue Sinnhaftigkeit im Leben
04:20 Zurück zur Front, Entfremdung vom zivilen Leben
05:16 Kriegsversehrte im Nachkriegsdeutschland
06:29 Massenphänomen Kriegsversehrte in der Ukraine
07:31 Der Weg zurück ins normale Leben
08:46 Wiederherstellung des Selbstwertgefühls
10:33 Was ist Rehabilitation?
12:02 Recht auf Rehabilitation
13:33 Rehabilitation als Managementprozess
14:55 Einfluss auf die Angehörigen
16:56 Belastung für die Kinder
18:30 Kriegsversehrte als gesamtgesellschaftliche Herausforderung
19:31 Respekt für Versehrte: die „Invictus Games“

Hier geht es zum YouTube-Kanal der Bundeswehr:

Weitere Links zur Bundeswehr:

Quelle: Redaktion der Bundeswehr

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Aufzeichnung: 02.08.2023
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Комментарии
Автор

Exzellentes Interview. Empathischer und fachlich versierter Arzt und Sanitätsoffizier.

docsnider
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Hallo Herr Stabsarzt, Viele Grüße aus Weingarten SENSIBlLES THEMA;PERFECT ERKLÄRT;MEHR DAVON:

kettensaegenjongleur
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Sehr Gutes Thema und sehr wichtiger Inhalt, Danke dafür <3

Zeilsheimbubb
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Sehr einfühlsamer Arzt, der das Thema im gesamten Umfang betrachtet hat 👌

laxuswaxus
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Danke für dieses Video. Hier hat jede Gesellschaft eine wichtige Aufgabe und wir Bürger müssen effektiv daran teilhaben. Wie immer sehr informativ. Ich liebe das Format!

thomaswagner
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Sowas müssen die Menschen sehen, auch das gehört leider auch zum krieg dazu. Ein guter Beitrag zur Sensibilisierung.

Verwahrlstboy
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Ich bin 36 und mein Vater war Veteran des 2. Weltkriegs (Bin ein Nachzügler). Jedes Mal wenn er auf einer Baustelle ein Fahrzeug mit Metallketten gehört hat, wurde er nervös. Das ist er nie losgeworden. Er hat 2 amerikanische Panzer im Nahkampf vernichtet und wurde dafür ausgezeichnet. Aber er sprach mit mir über den Krieg und erzählte auch wirklich gruselige Dinge.

alsanchez
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Danke für das Video die Information waren sehr gut !

andreaswulff
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Mein Opa hat damals nicht ein einziges Wort über die Zeit und seine Erlebnisse im Krieg verloren. Egal wie oft wir Kinder (mein Bruder und ich) ihn was dazu gefragt haben, da kam nix! Manchmal hat er auf unsere Fragen sogar richtig sauer reagiert.
Aber ab dem Tag, als ich das erste mal in Bundeswehruniform nach Hause gekommen bin, konnte er ganz plötzlich gar nicht mehr aufhören davon zu erzählen und irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass er sich von allen am meisten darauf gefreut hatte mich am Wochenende wiederzusehen.
Ich weiß bis heute nicht ob er das gemacht hat weil er (endlich) "von Kamerad zu Kamerad" darüber reden konnte, oder ob er mir damit sagen wollte, dass es eine richtig blöde Idee ist freiwillig(!!) Soldat zu sein 🤔
Leider ist er aber dann gestorben, er ist eine Treppe runtergefallen und hat sich das Genick gebrochen, während ich im ersten Auslandseinsatz war 😥

TomTom
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vielen dank, gott hab sie selig
und alles GUTE

produktionmerlin
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Wenn die Medien ukrainische Soldaten interviewen die ihre Gliedmaßen verloren haben bewundere ich deren Mut mit einer Prothese nochmal in die Schlacht ziehen zu wollen.

Ein sehr interessantes Video.

MovieSpottingBerlin
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Danke für dieses offene und hochinteressante Interview. Mein Vater hatte mit 23 Jahren einen privaten Unfall mit einer Straßenbahn und verlor seinen rechten Fuß. Für uns als Kinder war es völlig normal, daß er eine Prothese trug. Wir fanden es eher befremdlich, daß die Menschen immer seltsam schauten, wenn wir im Schwimmbad waren. Reha-Maßnahmen und vieles andere gab es so gut wie nicht. Über den II. WK haben meine Großeltern und meine Mutter nie gesprochen. Viele Kinder mussten damals sehr schnell erwachsen werden und Verantwortung übernehmen, den fehlenden Vater ersetzen. Er ist mir noch heute ein großes Vorbild.

susannetilsner
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Was auch immer in der Welt passiert, es ist immer noch sehr gut und sehr lobenswert, sich gut um die Kriegsgefangenen und auch um die Verwundeten auf dem Schlachtfeld zu kümmern. Es gibt eine Hoffnung für eine Gesellschaft, die all diese guten und lobenswerten Dinge bereitstellt.

SecretsOfMartialArts
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ich finde es gut das auch solche themen angesprochen werden

LittleLightUwU
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moin Ich hatte 1994 einen Arbeitsunfall, bei dem einen Arm verlor den Verlust meines störte mich bis her fast nie. Aber eine wieder Eingliederung im einen normalen Leben ist nie mir gelungen, heute stelle ich mir oft die Frage, warum ich diesem Verlust überlebt habe. Einzelheiten schreibe ich hier mal nicht da es sonst zu viel schreiben müssten.

thomashaase
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Es ist fast schon witzig, dass die Sterbephasen von Kübler-Ross an allen möglichen Stellen etwas anders angehaucht auftauchen.
Letztlich sind das wohl die Reaktionen auf existenzielle Verlusterfahrungen jedweder Ursache.

potator
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Führt bitte wider die Wehrpflicht ein um wieder eine funktionierende Armee zu haben so kann es nicht weiter gehen. Dann müsst ihr auch nicht immer wieder Werbung für die Armee machen. Eine funktionierende Armee braucht keinen Werbung.

ahshsjk
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Ist scheiße, aber trotzdem Berufsrisiko

Dr.Snowman
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Ich bin froh das die verletzten Soldaten nicht ignoriert werden ❤

tyresekendrick