Hydrogen & e-Fuels: Nachhaltige Kraftstoffe für die Zukunft?

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Wasserstoff und e-Fuels gelten als Kraftstoffe für eine nachhaltige Mobilität. e-Fuels können aus Kohlendioxid und Wasser gewonnen werden, aber welche Technologien stehen dafür zur Verfügung und in welchen Bereichen werden sie zum Einsatz kommen?
Sicher ist, dass für die Herstellung von Wasserstoff und CO2-neutralen e-Fuels große Energiemengen benötigt werden, die aus erneuerbaren Quellen kommen müssen. Dadurch wird die Verfügbarkeit von Wasserstoff und e-Fuels wesentlich von den Kosten für erneuerbarem Strom abhängen.

Jürgen Rechberger schloss 2003 das Masterstudium Industrial Engineering an der TU Wien ab. Seit 2004 ist er in in den Bereichen Brennstoffzelle, Wasserstoff und Power-to-X bei der AVL tätig, seit 2021 als Vize-Präsident des Geschäftsbereiches Wasserstoff und Brennstoffzellen. Er ist Autor bzw. Co-Autor zahlreicher Publikationen, Konferenzbeiträgen und Patenten. Neben der Tätigkeit als Berater der österreichischen Bundesregierung ist er u.a. Mitautor der österreichischen Wasserstoffstrategie.

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Комментарии
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1kWh EE-Strom ersetzt ca.:
- 800-1.000g CO2 bei der Kohleverstromung im Direktverbrauch
- 600g CO2 beim BEV statt Sprit
- 200g CO2 beim mit Wasserstoff - bspw. beim FCEV
- 50-100g CO2 mit eFuels im herkömmlichen PKW
Wo sollte man also den EE-Strom einsetzen, um möglichst rasch und weltweit den CO2-Ausstoß zu senken?

joegoog
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46:41
"ende des Verbrenners macht nicht wirklich viel Sinn, weil der Verbrenner nicht das Problem ist"
Diese Aussage wiederspricht sich mit der Darstellung hier 35:15 dass efuel im Straßenverkehr quasi nichts zu suchen hat.
Zudem sollte der Verbrenner mit seiner naturbedingten miserable Effizienz zurecht ins Museum,
deswegen würden Verbrenner mit efuel auch zu wenig zur CO2 Reduktion beitragen,
wie in den Kommentare hier schon erwähnt: 1kWh EE-Strom ersetzt ca.:
- 600g CO2 beim BEV statt Sprit
- 200g CO2 beim mit Wasserstoff - bspw. beim FCEV
- 50-100g CO2 mit eFuels im herkömmlichen PKW
Wieso machen wir diesen ganzen Grüne Energie Zeug überhaupt ?
Wir wollen uA so schnell wie möglich den CO2 Ausstoß reduzieren. Weltweit.
Ein Unterfangen für 50 Jahre !
EFFIZIENZ ist dabei ein ganz maßgeblicher Parameter,
je höher die Effizienz, desto mehr und schneller wird CO2 reduziert.
Und weil eFuel verglichen zu BEV eine so miserable Effizienz vorweist sollte efuel im Strassenverkehr ausschließlich eine Notlösung sein wo es wirklich gar keine Alternative gibt.
=> efuel im Straßenverkehr würde die CO2 Reduktion verlangsamen !
wir haben zahlreiche weit wichtigere Einsatzgebiete für EE wo wir mehr zur CO2 Reduktion beitragen könnten: Flugverkehr, Schiffe, Zugverkehr und der heute schon massive Einsatz von H2, Methanol, Ammoniak in weitere Industrien..
Wenn! man die CO2 Reduktion ernst nimmt, dann bleibt NICHTS für den Straßenverkehr übrig.

46:59
"hier gibt es starke Lobbys" ... die denn Verbrenner sterben lassen wollen..
sicher nicht.
Glaubt denn heute wirklich noch jemand, dass es irgendeine Lobby gibt, dass auch nur ansatzweise so viel Einfluss auf die Politik haben kann wie die gigantisch 100 Jahre alten Auto-Industrie ??
eher nicht, es gibt keine nennenswerte E-Lobby. Dafür aber eine massive Auto- und Öl-Lobby.
so gut wie niemand in der Industrie wollte die E-Mobilität, für die Allermeisten bedeutet das erstmal große Veränderungen und Investitionen die zunächst die Gewinne schmälern…
Nein, die Realität ist, dass die E-Mobilität der richtige Schritt ist, und zwar so sehr, dass selbst die Öl- & Auto-Lobby hier nicht mehr greifen kann.. Und die haben nichts unversucht gelassen…

Pyrcae
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36:33min - "... aber auch z.B. Ammoniak und Methanol ... für große Frachtschiffe ... von Shanghai nach Rotterdam fahren das ist fast nicht möglich mit Wasserstoff weil ich nicht so viel Wasserstoff speichern kann in diesem Schiff ..."
Das sehe ich ähnlich. Ich frage mich nur, wieso dann immer noch vom Import von Wasserstoff geschwafelt wird.

joegoog
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11:18min - Wasserstoff aus EE-Strom für 1, 5€/kg in Europa - wovon träumt der Mann nachts?
Es mag sein, dass man in günstigsten Regionen für EE-Strom 1-2Ct/kWh Herstellungskosten hat. Nur dass die Kosten nicht mit dem Verkaufspreis identisch sind.
Angebot und Nachfrage regeln den Preis auf einem Markt und die nächsten Jahrzehnte wollen alle Staaten /Regionen mit EE-Strom dekarbonisieren.
Das habe ich eigentlich erwartet, dass dies ein Fachmann weiß.
Oder will er die Zuschauer hier bewusst veralbern?
Also dass der Wasserstoff "energiespezifisch" günstiger ist, als Strom, aus dem man ihn herstellen will - das ist schon eine kühne Behauptung.
Denn wenn 2030 der EE-Strom in Marokko so spottbillig verfügbar ist - dann ist auch eine HGÜ-Trasse nach Europa kein Hexenwerk.
Gerade baut man das "SunCable" von Australien nach Singapore ...
Ach ja:
Selbst bei lockenden 12Ct/kWh, also etwa 4€ /kg H2, was im PKW etwa für 100km Fahrstrecke reicht, wäre man im BEV mit 15kWh x 0, 20€ = 3€ günstiger unterwegs.
Bleibt noch der Hinweis, dass es weltweit keinen Autobauer auf der Welt gibt, der FCEV-PKW in Massen produziert ... im Gegenteil.

joegoog
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21:41min - "Dann brauchen wir CO2 - das kann aus unterschiedlichen Verfahren kommen."
Klar kann man dafür die Industrieabgase in Mitteleuropa nutzen - dann aber nicht den EE-Strom in Patagonien, Marokko oder der australischen Wüste nutzen. Dort, wo man den EE-Strom billig gewinnen möchte, gibt es üblicherweise keine Industrie - oft noch nicht einmal das benötigte reine Wasser ...

joegoog
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Die Angebotskurve der Erneuerbaren über das Jahr sieht in Deutschland wesentlich ausgeglichener aus als die österreichische 7:00. Wenn man das Problem der Nord-Süd-Strom-Trassen in Deutschland gelöst haben sollte, kann sich Österreich auch an den norddeutschen Windstrom hängen, der vor allem im Winter bläst, und in Flautezeiten die Wasserkraft nach Norddeutschland exportieren. Wenn man bei Strom bleibt, spart man sich die diversen Umwandlungsverluste ein. Das ist auch der Grund, warum man jetzt auf batterieelektrische Fahrzeuge setzt. Der Primärenergiebedarf ist im Vergleich zu E-Fuels und Verbrenner nur ca. ein Zehntel. Den Wasserstoff werden wir in großen Mengen für chemische Prozesse der Industrie benötigen. Ich habe sogar schon von einer Verdreifachung der zu produzierenden Strommenge gehört, und das trotz der Batterieautos. Sonst wäre es noch mehr.

martinv.
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55:52
FCEV .. "..Vorteile gegenüber BEV, weil es Batteriebrand .. nicht geben kann"
auch wenn die FCEV Pufferbatterie kleiner ist als beim BEV trägt diese dennoch auch ein Brandrisiko mit sich.

Pyrcae
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Habt ihr bereits mit der Stahl-, Zement- und Chemieindustrie sowie mit der Luftfahrt geklärt, wieviel Wasserstoff und E-Fuels für Traktionszwecke auf der Straße und auf der Schiene verbleiben können?

franzruther
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49:57
"das nennt sich smartcharging.. klingt sexy ist es aber nicht"
sollten wir tatsächlich solche Engpässe haben, dass SmartGrid die Stromverteilung derart kontrollieren muss, dann haben wir ganz sicher auch kein Strom übrig für eFuel, dass massiv mehr Strom benötigen würde. (Wir würden ja efuel nicht ausschließlich importieren wollen/können)

50:14
"das werden 60-70 % der Kunden akzeptieren"
wie beim Tempolimit muss das durchgesetzt werden was für die Gesellschaft insgesamt am besten ist. Wir werden nie alle zufrieden stellen können. Fühlt sich absurd an das überhaupt erwähnen zu müssen.

Pyrcae