Artensterben auf dem Acker: Keine Chance für wilde Pflanzen und Tiere

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#Landwirtschaft #Klima #Tiere

Frösche, Kröten, Molche: Wilde Tiere, zum Beispiel Amphibien, werden in Deutschland immer seltener. Die Landwirtschaft bringt Pflanzen und Tiere in freier Natur in Gefahr.
Was bedeutet das Aussterben der Tiere für die Umwelt und das Klima und was könnten Bauern für die Biodiversität und den Erhalt des Ökosystems tun?

Massensterben. So nennen einige Wissenschaftler und Naturschützer das, was auf unseren Äckern passiert. Von alarmierendem Ausmaß spricht die Politik: In agrarisch bewirteten Landschaft ist immer weniger Platz für wildlebende Tiere und Pflanzen. Bedrohte Tiere sterben da besonders schnell, wo die Bauern besonders intensiv wirtschaften. Der Film zeigt das Dilemma auf zwischen der Dringlichkeit, diesen Trend umzukehren und den Gründen der Landwirte, genau das auszubremsen.

Ein Film von Loréne Gensel.

00:00 Intro
01:13 Frösche, Molche, Kröten: Das Landesamt Sachsen-Anhalt prüft die Artenbestände
04:35 Geld aus Brüssel für die Bauern: Wie haben sich die Umweltschutz-Auflagen der EU geändert?
08:02 Wie wirken sich die Gesetze der EU auf die Betriebe aus?
11:56 Schmetterlinge-Fangen in Thüringen für die Umweltforschung
16:27 Wie maximieren Bauern die Erträge trotz Umweltschutz?
18:34 Die Reaktion des EU-Parlaments, Bauernproteste und seine Folgen
19:17 Statement von Norbert Lins (CDU) Mitglied, EU-Parlaments
22:17 Umweltschutz-Dilemma: Es fehlen Brachen für die Biodiversität
24:16 Zwischen Artenschutz und Wirtschaftlichkeit: Wie sehen die Kompromisse aus?
26:37 Was verlieren wir durch das Artensterben und könnte man mit KI dem Klimawandel entgegenwirken?

👍 Hat Dir hat der Film gefallen? Dann lass uns doch ein Like da.

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Комментарии
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Also, ich sage dazu - absolut und uneingeschränkt richtig.
Ich bin seit über 30 Jahren Jäger und mache immer wieder folgende Beobachtung.
Wenn Waldflächen (bei uns in der Regel Fichte Mono) durch Nutzung oder Schadereignissen frei fallen, explodiert dort nach zwei Jahren geradezu die Artenvielfalt. Erst recht, wenn dort die erste Zeit keinerlei Pflege (Eingriff) durch den Menschen erfolgt.
Auf einer Fichte Mono Fläche wachsen jetzt (alles Naturverjüngung), Weißtanne, Fichte, Birke, Aspe, Vogelbeere, Buche, Bergahorn, roter und schwarzer Holunder, Faulbaum.
Bei den Stauden z.B. Hasenlattich, Engelwurz und Wasserdost, u.v.m. da summt und brummt es. Es gibt alle möglichen Insekten und Wildbienen. Ein Paradies. Der Zaunkönig, Gartenrotschwanz, Schwarzspecht und der Sperber brüten dort.
Nur, auch das muss gezielt gepflegt werden. Da es den Waldbesitzer nicht interessiert, pflege ich das dort etwas (in Absprache natürlich). Die natürliche Waldentwicklung würde auf Grund der hohen Vitalität und Wuchsstärke langfristig an diesem Standort zu einem nahezu reinen Buchenwald führen. Die nehme ich dort zu Gunsten anderer Baumarten zurück. Das Ziel ist es dort einen artenreichen Dauerwald zu etablieren. Es soll dort nur noch einzelstammweise eine spätere Nutzung erfolgen. Das werden aber weder der Waldbesitzer noch ich erleben (schade irgendwie 😅).
So gesehen empfinde ich die aktuelle Borkenkäferkatastrophe als Segen und Indiz dafür, dass der Mensch hier der Natur (seit Beginn der Forstwirtschaft - also die Förster) ins Handwerk gepfuscht hat.
Das jedenfalls, ist jetzt ein Paradies und ich freu mich daran.

hermannstrunz
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Es wird immer so dargestellt als ob sich alle Landwirte wehren aber das kann man nicht verallgemeinern. Die kleinen & Mittleren Betriebe machen viel in den Bereichen Arten & Naturschutz. Die großen konventionellen Betriebe, Schreien am lautersten dort geht es halt nur um schnelle Fruchtfolgen & viel Geld verdienen mit wenig Arbeitsaufwand…

tomoneal
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2:50 Das sind keine Kamm- sondern Teichmolche!!!

WilhelmBehn
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Es gibt kein Artensterben auf Äckern. Da ist nichts mehr was sterben kann.

tesla-reactions
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Starker Beitrag. Wie so oft und in vielen anderen Themen, wird es nicht funktionieren, wenn wir gegeneinander arbeiten und mit "Schuld" argumentieren.
Es wird nur zusammen funktionieren. Ein gesundes, "sowohl, als auch". Weder kann man Landwirte für alles verantwortlich machen, noch sie aus der Pflicht nehmen. Arbeitet der Beitrag gut heraus, wie ich finde.

Den Ansatz, in der EU den Grundsatz, die Absicht zu beschliessen, und dann die "Wirker" vor Ort über das wie und wo entscheiden zu lassen, finde ich einen guten.

Fakt ist. Ein "weiter so" kann und darf es nicht geben!

ForstAdjunkt
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27:10 es muss wie gesagt Systeme geben, die es erlaubt kein Schwarzweiß denken über solche themenfelder zu haben. Systeme, die Deutschlands allgemeines System auf den Kopf stellt. Kein entweder oder. Es sollen alle gehört werden und die Menschen sollen eine Wahl haben, zwischen Möglichkeiten, die wirklich was verbessern und verändern, neben dem wie man Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenkt, ohne die Leute von dem Thema fern zu halten, in dem alle Menschen eh schon involviert sind. Zwischen Lösungen sollte man wählen, aber es ganz freiwillig zu machen ist genau so sinnvoll wie die Wahl zwischen zuckerhaltigem und zuckerhaltigem Kaugummi, wenn man eigentlich Durst hat. Es hilft ein bisschen und schmeckt wohl auch kurz, jedoch löst es das Problem nicht wirklich und gibt nur ein gutes Gefühl, bis man merkt, dass man eigentlich immernoch Durst hat und nun kein Geld fürs Wasser. Es hilft halt nicht wirklich und passt auch nicht... andererseits ist Zwang auch keine Lösung und viele Leute denken nicht mehr mit, i mean bei den ganzen Themen heutzutage hat man dazu keine Zeit mehr, Leute brauchen ein starkes Ego um klar zu kommen, da es an vielen enden fehlt, um sich über Wasser zu halten. Fürs Denken sollte bezahlt werden, für schlaue Lösungen sollte bezahlt werden. Es sollte allgemein die Freude am lernen erhalten werden in Schulen und ggf. Die Jugend mit einbezogen werden, da viele noch sehr naturverbunden sind in dem Alter und kreativ denken können, sofern sie von der Problematik wissen. Ich könnte mich echt viel über das Thema auslassen, aber der Point ist, dass ich es nicht verstehe, dass an der Gesundheit der Natur gespart wird. Wenn sie weg ist lernen wir sie zu schätzen und kümmern uns vllt mehr darum... spread awareness und teilt das Video liebe Menschen 🫠 wir haben nur diese Erde und so weiter. Kompromisse sind notwendig

cherrykontrast
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Wichtiges Thema, danke für den Beitrag

martinaheist
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Danke MckyTV an dieser Stelle für das Artensterben

Garten_Helmut
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Das Macht mich soo traurig 😭😭 das keine richtige Natur mehr gibt hmmm

gerd.r
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Es war lecker. Aber jetzt, ich fühle much schuldig!

Duje
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Das Amphibiensterben in den letzten 30 Jahren kann kaum was mit der Landwirtschaft zu tuen haben, die Bewirtschaftsunmethoden sind ja grundsätzlich gleich geblieben und schädlicher EInfluss durch z. B. Pestizide eher zurückgegangen. Sümpfe wurde schon im Mittelalter trockengelegt und Fichtenmonokulturen schon vor mehreren Jahrhunderten angelegt.
Also muss es was anderes sein. Es ist auffallend, dass sie Felder und Wälder immer sehr schnell austrocknen, auch die kleinen Pfützen und Tümpel, in denen die Larven sind.
Amphibien brauchen Feutchtigkeit.

PolitikPsychologie
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Wieder mal so ein Beitrag für den ich gerne Rundfunkbeitrag zahle. Danke @mdr.

Автор

Solche Videos sind immer eine Katastrophe, 6-. Schrecklich immer die Landwirtschaft an den Pranger zu stellen. Was ist denn mit der täglichen Flächenversiegelung ? Photovoltaik? Windkraft? Spricht niemand drüber weil es nicht in der aktuellen Ideologie passt. Schade

nairolf
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Das die Bauern F1 Hybrid Pflanzen nutzen, müsste man ändern. Von einer Pflanzengattung gibt es meistens immer mehrere Arten und Unterarten, das Ziel wäre möglichst viel verschieden Arten und Unterarten auf einer Fläche zu haben damit sie sich gegenseitig kreuzen und so immer mehr verschiedene Genotypen und Phänotypen entstehen. Dabei spielt dann auch die Selektion eine wichtige Rolle, man könnte so kranke und befallene Pflanzen aussortieren und nur die resistenten bestäuben sich weiter, wenn man dann diese Samen behält und für nächstes Jahr aussäet und dies immer wiederholt hätte man viel gesündere Pflanzen. Aber meiner Meinung nach gäbe es nur eine richtige Landwirtschaft und das wäre die Permakultur, man kann zwar nicht mehr mit großen Maschinen ernten und man bräuchte mehr Arbeiter, aber Kein Pestizid mehr, kein Dünger mehr, alles reguliert sich von selbst. Ich meine, wenn ich aus dem Fenster schaue sehe ich riesige Ackerflächen mit Mais, Raps und whatever alles noch, aber nichts von dem kommt auf dem Tisch, das meiste wird für Viehfutter gebraucht. Würde man nun 10-20% der Felder für die Region zur Verfügung stellen wäre dies ein riesiger Mehrwert für die Dörfer. Klar ich kann jetzt leicht reden, die Umsetzung ist ziemlich schwierig und man muss sich mit den Kombinationen von Pflanzen auskennen da sich nicht alles nebeneinander verträgt. Auch müsste man den Bauern entschädigen dafür das er sein Feld zur Verfügung stellt. Ich würde mich über ein Kommentar freuen was ihr davon haltet. ✌

PhilippeGubser-px
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die Allgemeinheit will es so! Tiere haben einfach keinen platz mehr durch Einfamilienhäuser und Straßen.

mario-edox
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Die gierigen Bauern bekommen mal wieder den Hals nicht voll, und was mit der Natur passiert ist denen egal.
Ich habe fast immer Samen in der Tasche, und wenn ich spazieren gehe verstreue ich diese. Meine Lieblingsbauern bekommen immer eine gute Portion Ackerfuchsschwanz, Ameranth und Disteln, und ansonsten verstreue ich gerne Mohn, Kornblumen, Ringelblumen, Skabiosen, Kamille, Natternkopf, Malven, Schafgarbe usw.
Mittlerweile kann man gut sehen, wo ich regelmäßig spazieren gehe. 🌻🌼🏵🌱🌿

Hafermilch_laesst_Bauern_blubb
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Wollen wir wilde Pflanzen auf dem Acker und später auf dem Teller oder Getreide und Co.? Die Landwirtschaft beruht grundlegend auf der Zurückdrängung von Natur und Wildnis, um die Kulturpflanzen zu etablieren. Übrigens gibt es sonst nirgends auf der Welt so viele Maßnahmen, bei denen Ackerland der Natur zu Verfügung gestellt wird (Biotopflächen, Flächenstilllegung etc.) wie in Deutschland. Außerhalb der EU lacht man uns dafür wahrscheinlich aus und freut sich, bald immer mehr exportieren zu können.

Eric-sryh