Was kostet: ein E-Bike? Johannes Zenglein hat es herausgefunden | Was kostet...? SWR

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Als Stadt- oder Trekkingrad, Mountainbike oder Lastenfahrrad sind Fahrräder mit Motorunterstützung in allen Altersklassen beliebt. Moderator Johannes Zenglein informiert über die qualitativen und preislichen Unterschiede der Modelle und zeigt, worauf man beim Kauf achten muss. Bei einer Trekking-Tour im Grünen, Mountainbiken mit einer Fahrradlegende sowie einem Kindertransport mit dem Lastenrad gibt der Moderator viele Anregungen und Antworten rund um das Thema E-Bike.

E-Bike oder Pedelec?

Das Pedelec ist ein Fahrrad mit Motor, der sich bei 25 Kilometern pro Stunde automatisch ausschaltet. Durch die eigene Muskelkraft - oder durch die Schwerkraft beim Bergabfahren - kann man mit dem Fahrrad aber auch gut die doppelte Geschwindigkeit erreichen. Das eigentliche E-Bike ist letztlich ein Elektroroller und zählt zu den Leichtmotorrädern. Man braucht einen Führerschein und darf auch nur auf der Straße fahren. Umgangssprachlich hat sich inzwischen aber der Begriff E-Bike für beide Typen durchgesetzt.

2019 war jedes dritte verkaufte Rad ein Rad mit Motor. Und Deutschland ist Fahrradland. Rund 76 Millionen Fahrräder gibt es hierzulande. Davon haben bereits 5,4 Millionen einen elektrischen Antrieb. Tendenz steigend: mit 1,36 Millionen verkauften E-Bikes, allein im letzten Jahr, stieg der Verkauf um sagenhafte 39 Prozent!

Die technische Entwicklung bei den Elektro-Rädern ist rasant! Ausstattung und Komfort werden immer besser. Doch das hat seinen Preis: Musste man 2015 für ein E-Bike noch durchschnittlich 1700 Euro bezahlen, kostete es vier Jahre später bereits 2200 Euro. Und dabei sind alle Vertriebswege berücksichtigt, egal ob Händler, Discounter oder Online-Handel.

Corona hat den Boom bei E-Bikes übrigens nochmal richtig angeheizt. Die Fahrradbranche ist damit eine der wenigen Gewinner-Branchen dieser Krise. Die Verkaufszahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr mancherorts verdoppelt!

Und es gilt: ein gutes Schloss ist Pflicht. Und: je teurer das Rad, desto sicherer sollte es sein. Wer sein Rad viel draußen stehen hat, kann es auch zusätzlich noch versichern. Die Beitragshöhe hängt vom Wert des Rades ab, im Schnitt liegt sie bei etwa 200 Euro im Jahr.

Bei den Elektro-Rädern unterscheidet man verschiedene Typen: Mit 36% Marktanteil ist das Trekking-Rad das meist verkaufte E-Bike. Dicht gefolgt vom City-Bike, auch Urban-Bike genannt. Immer mehr im Kommen sind Mountain-Bikes und Lastenräder.

Trekkingräder sind speziell für längere Touren auf unterschiedlichem Terrain konstruiert: seien es Straßen oder leichtes Gelände. Sie sind flexibel und vielfältig einsetzbar. Außerdem voll ausgestattet: mit Gepäckträger, Ständer, Licht und, und, und.

Citybikes sind für kurze, ebene Strecken gemacht und haben einen tiefen Einstieg. Auch sie sind mit allem ausgestattet, was man eben in der Stadt so braucht.

Auch Lastenräder boomen gerade richtig und die Typenvielfalt ist immens: Es gibt Frontlader, Hecklader, Rädern mit Aufbauten für Körbe vorne, extra-langen Gepäckträgern hinten und auch dreirädrige Bikes. Aber Vorsicht: So ein Lastenrad bringt schon mal 65 Kilo auf die Waage.

Kauftipps:

Informieren, Beraten, Ausprobieren – das ist das A und 0 beim E-Bike-Kauf. Zuerst dsollte geklärt sein, was man eigentlich sucht: einen Auto-Ersatz für die Stadt, etwas für gemütliche Fahrradtouren in der Freizeit oder einfach nur ein Sportgerät zum Auspowern?

Nehmen Sie sich Zeit! Gerade Pedelecs sollten Sie auf jeden Fall Probe fahren, im Idealfall auf freier Strecke, um ein Gefühl für das Rad zu bekommen.

Der Sitz des Motors, wirkt sich auf das Fahrverhalten aus. Heckmotoren sind meistens in sportlichen Rädern zu finden und machen das Fahren sicherer. Einen Frontmotor dagegen haben häufig günstigere Räder, das Gewicht vorne kann jedoch die Lenkwirkung beeinflussen.
Mittelmotoren sind inzwischen am häufigsten verbaut – etwa in Mountain-Bikes.

Der Akku ist die Energiequelle des E-Bikes. Je nach Qualität und Kapazität kostet er zwischen 500 und 900 Euro. Die Haltbarkeit hängt davon ab, wie oft ich mein Rad nutze.
Zwischen 500 und 1000 Ladezyklen sind möglich. Dies entspricht einer Fahrleistung von 25.000 bis 100.000 Kilometern. 100 gefahrene Kilometer verbrauchen übrigens durchschnittlich Strom in Höhe von rund 21 Cent. Bei der Reichweite der Akkus geben die Hersteller in der Regel die höchstmögliche Reichweite an. Mehr Gewicht, Fahrten bergauf et cetera sorgen dafür, dass auch der Akku früher schlapp macht. Lassen Sie sich daraufhin genau beraten.

Nach Rädern mit Scheibenbremsen fragen - die sind in der Regel sicherer.

Spartipp: Mit dem Kauf von Vorjahresmodellen lassen sich teilweise 500 Euro sparen. Es lohnt sich auch, außerhalb der Saison zu kaufen, also im Herbst oder Winter.
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Комментарии
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Der Unterhaltungsfaktor war gut, der Informationsgehalt eher gering, da die einzelnen Themen zu unstrukturiert und teilweise redundant behandelt wurden.

lf
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Das ganze mag ja für den Moderator interessant gewesen sein, der Informationsgehalt bleibt aber mäßig. Was ist "durchzugsstark"? Es fehlen technische Daten und Qualität der Komponenten. Nur das ist vergleichbar und dann auch preisrelevant. Da kann dann auch durchaus mal ein Markename fallen, alles andre ist nur Unterhaltung, wischiwaschi.

dieterhelbig
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Wir haben uns vor etwa 5 Jahren im Internet zwei Powerpac-City Bike für etwas über 1300€ das Stück gekauft. 26 Zoll, mit nur 7 Gängen, exakte Schaltung, 100km Reichweite, Anfahrhilfe, tollen Scheibenbremsen, Hinterradantrieb, tiefem Einstieg und Einkaufskorb. Der Hersteller baut wohl auch Landmaschinen. Wir benutzen die Fahrräder sehr oft und ich bin schon an die 7000km damit gefahren. Der Akku wird jetzt etwas schwächer, reicht aber immer noch locker für längere Tagesausflüge. Ich benutze nur die höchste Unterstützung, weil es so bequem ist. Für uns sind die Fahrräder jeden Cent wert. Allerdings ist der Preis inzwischen auf etwas über 1500€ gestiegen. Warum ich 3000€ für ein Fahrrad ausgeben soll, weiß ich nicht. Wir fahren im Wald genau wie auf der Landstraße, nehmen die Räder im Womo mit, um dann auf den tollen Fahrradwegen an Rhein, Main und Mosel zu radeln. Haben bis jetzt auch noch keine Macken festgestellt. Der Ersatzakku ist mit etwa 250€ auch noch im grünen Bereich. Wird die nächsten Jahre von uns hoffentlich noch nicht benötigt.

horsthollstein
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Wollte mir dieses Jahr auch ein E-Bike zulegen, aber die Preise sind einfach nur abartig geworden!
Top Räder die zuvor ca. 2500 Euro gekostet haben, kosten jetzt zwischen 4000 und 6000 Euro, Räder für 10.000 Euro sind auch keine Seltenheit mehr!

Junge, Ihr habt den Schuss noch nicht gehört, ich habe Zweiradmeschaniker gelernt, und selbst 2500 Euro für ein damals Top Bike waren zu viel, aber was jetzt abgeht, nenne ich schon kriminell, Räder die teurer als Autos sind, lächerlich sowas, einfach nur lächerlich

TheArea
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Schade das ihr nicht auf die Rahmengrösse eingegangen seid. Ist ein sehr wichtiges Detail.

Iceman_
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Viel bla bla mit wenig Hintergrundwissen. Nichts wird zum Beispiel gesagt über Vor- und Nachteile der Lage des Motors, des Akkus usw.

eva-mariamuller
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Wenn man sich hier von den Leuten das ganze Gemecker durchliest, ist das schon echt lustig in was für einer Traumwelt so manche leben. Das E-Bike hat mir den Spaß am Fahrrad fahren zurückgebracht. Ob nun unwegsames Gelände oder auch nur leichte Steigerungen radel ich jetzt ganz entspannt. Ich habe mich im Internet belesen, auf Youtube einige Händlervideos angeschaut und das einhellige Credo war, im Schnitt muß man mit 2500 Euro rechnen. Man kann auch Glück haben und 1-2 Hundert Euro weniger ausgeben, aber die Komponenten haben auch ihren Preis. Gibt man weniger aus, wird auch irgendwo gespart. Der Motor ist das wichtigste, gibt zwar 30 Hersteller weltweit, aber nur fünf sich gändig in Deutschland (Bosch, Yamaha, Brose und zwei andere), gerade wenn mal was kaputt geht, sollte der Händler am Ort sich schon auskennen. Ich bin zu meinem Fahrrad Händler am Ort gegangen und hab mir ein KTM Macina Fun für 2800 Euro geholt (der Hersteller ist übrigends bei Testberichten immer ganz vorne, gibt viel Schrott am Markt), dazu eine Federsattelstütze von Suntour für 90€ (ein echter Mehrwert, wirklich sehr zu empfehlen !) und eine E-Bike Diebstahlversicherung (Hebster), Hausrat wer hat, geht auch. Ist schon ein komisches Gefühl sein E-Bike am Supermarkt einfach so abzustellen, weil kein Schloss ist wirklich sicher :-D Zum Preis, das war für mich ganz einfach. Bei uns am Ort gibt es drei Händler mit dieversen Marken, Haibike, Kettler, Flyer, Kalkoff, Stievens, ect, für einen guten Überblick. Ich wollte nicht die Erfahrung machen, das nächste Mal mehr auszugeben, weil ich am falschen Ende gespart habe. Entweder 2500 +- oder ich geh zu Fuß. So einfach ist das. Aber das muß jeder mit sich selbst ausmachen.

fletscherchristian
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Habe vor 4 Jahren ein gebrauchtes Haibike 1 Jahr alt mit 1000 km für 1400 Euro gekauft . Bin bis jetzt 18000 km ohne große Probleme gefahren . Geht auch anders.

jurgenthies
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Alles gut und schön.
Aber über Komponenten am Rad spricht er nicht:
Laufräder, Reifen, Schaltung, Bremsen, Sattelstütze, ggf. Dämpfer und Gabel, Pedale...
Mir greift das zu kurz!

susannekramer
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Ist doch völlig in Ordnung dass es diese Auswahl gibt egal ob mit oder ohne e Motor. Ich fahre nach wie vor ohne finde es aber super dass es E Bikes gibt da vor allem ältere wieder die Möglichkeit haben auch Anstiege und längere Strecken zu fahren. Und vor allen sich die Leute bewegen und was zusammen machen.

Gurke
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Ganz einfach, es lohnt sich immer das Vor bzw. Vorvorjahresmodell zu kaufen, da sich die Technik nicht so stark ändert als das es den höheren Preis rechtfertig. Wenn man technisch etwas versiert ist wird der Gebrauchtkauf zur unschlagbaren Alternative.

luisek.
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Ich habe mir den Aldi e-bike 2020 für 1100 € geholt. Bin bisher ca. 3000 km ohne Probleme gefahren. Stadt, Wald, natürlich kein wildes Montain bike...aber bin sehr glücklich. Die Scheibenbremsen sind sehr gut, die 50 Nm sind mehr als ausreichend

braulmau
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Fischer Terra 2.0 - Für 1328€ gekauft, mit 557wh, 140km. Licht extrem hell.
Macht einfach Laune. Ist bei mir komplett Benziner-Ersatz. Heute erst bergauf einen alten Opel überholt 😅

name
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Die Preise sind krank, die Ausreden und Preiserklärungen von dem Verkäufer groß.

Mario-Google
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Lokaler Händler: Nichts auf Lager, viel teurer, lange Lieferzeit, fragwürdige "Beratung". Meine Mutter wurde in einem Fachgeschäft ein Rad verkauft welches viel zu groß und schwer ist, es wird halt verkauft was auf Lager ist.

rmpastompa
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Die E-Bikes sind komplett überteuert. Dafür bekommt man schon echte Motorräder. Und da sind auch wertige und komplexe Bauteile vorhanden.

KI_Burgberg_DE
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Was baut der da bitte für Lichter dran für 100 Euro? Also für die Hälfte gibt's schon top Lichter von AXA

patrick
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Hab mir ein Umrüstsatz gekauft und auf mein altes Fahrrad montiert. Funktioniert hervorragend und hat auch nur 450 Euro gekostet.

Nazmanife
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was ich mitnehme: der praktikant ist cro fan.

til
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„ Ich fahre leidenschaftlich Fahrrad“ sagt er am Anfang. Ja klar, mit Sonntagsanzug und Helm offen. Ne, is klar.

geraldn