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Ringvorlesung Erster Weltkrieg und Buchvorstellung: Krieg in den Alpen
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Die Vortragenden
Dr. Nicola Labanca
Promoviert 1990 an der Universität von Turin. Nicola Labanca ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Siena und Präsident des Interuniversitären Zentrums für militärhistorische Studien und Forschungen.
DDr. Werner Suppanz
Promoviert in Geschichte und Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz; seit 1996 Mitarbeiter des Spezialforschungsbereichs (SFB) „Moderne – Wien und Zentraleuropa um 1900“; seit 1998 Lektor an der Abteilung Zeitgeschichte des Instituts für Geschichte der Universität Graz. Derzeit Forschungstätigkeit im Rahmen des SFB „Moderne“ zum Thema „Religion und Säkularisierung in der politischen Kultur der Moderne“.
Mag. Dr. Oswald Überegger
Seit 2002 Forschungsassistent, Projektmitarbeit und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Tiroler Landesarchiv und an den Universitäten Innsbruck, Wien und Hildesheim; seit Juli 2013 Direktor des ZefüR an der Freien Universität Bozen.
Krieg in den Alpen: Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914 – 1918). Buchpräsentation und Vortrag
Mit dem italienischen Kriegseintritt im Mai 1915 entstand im Süden Europas eine neue Front, welche sich über Hunderte Kilometer, von der Adriaküste entlang der voralpinen Karstlandschaft am Isonzo bis hinauf ins Hochgebirge der Tiroler Alpen erstreckte. Zwischen Juni 1915 und Oktober 1917 ereigneten sich dort insgesamt zwölf Schlachten. Lange Zeit wurde dieser Front von Seiten der Weltkriegsgeschichtsschreibung nur wenig Beachtung geschenkt. Mit dem Band „Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914 – 1918), herausgegeben von Nicola Labanca und Oswald Überegger, wird ein wichtiger Beitrag zur Analyse des österreichisch-italienischen Krieges in den Alpen und am Isonzo geleistet. In zwölf vergleichend angelegten Beiträgen beschäftigen sich italienische, österreichische und deutsche Historikerinnen und Historiker mit sechs zentralen Themenbereichen der Weltkriegsgeschichte: Regierung und Politik, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Krieges, Kriegserinnerung und Gedächtnispolitik.
Werner Suppanz widmet sich in seinem an die Buchpräsentation anschließenden Vortrag dem Aspekt der Erinnerung, der Bedeutung der Front des Ersten Weltkriegs im österreichischen kollektiven Gedächtnis. Dabei wird der Frage nachgegangen, in welcher Form die Erinnerung an den Krieg gegen Italien von 1918 bis zur Gegenwart zum Ausdruck kommt und was diese über Konzepte österreichischer Identität in den jeweiligen historischen Abschnitten aussagt.
Dr. Nicola Labanca
Promoviert 1990 an der Universität von Turin. Nicola Labanca ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Siena und Präsident des Interuniversitären Zentrums für militärhistorische Studien und Forschungen.
DDr. Werner Suppanz
Promoviert in Geschichte und Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz; seit 1996 Mitarbeiter des Spezialforschungsbereichs (SFB) „Moderne – Wien und Zentraleuropa um 1900“; seit 1998 Lektor an der Abteilung Zeitgeschichte des Instituts für Geschichte der Universität Graz. Derzeit Forschungstätigkeit im Rahmen des SFB „Moderne“ zum Thema „Religion und Säkularisierung in der politischen Kultur der Moderne“.
Mag. Dr. Oswald Überegger
Seit 2002 Forschungsassistent, Projektmitarbeit und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Tiroler Landesarchiv und an den Universitäten Innsbruck, Wien und Hildesheim; seit Juli 2013 Direktor des ZefüR an der Freien Universität Bozen.
Krieg in den Alpen: Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914 – 1918). Buchpräsentation und Vortrag
Mit dem italienischen Kriegseintritt im Mai 1915 entstand im Süden Europas eine neue Front, welche sich über Hunderte Kilometer, von der Adriaküste entlang der voralpinen Karstlandschaft am Isonzo bis hinauf ins Hochgebirge der Tiroler Alpen erstreckte. Zwischen Juni 1915 und Oktober 1917 ereigneten sich dort insgesamt zwölf Schlachten. Lange Zeit wurde dieser Front von Seiten der Weltkriegsgeschichtsschreibung nur wenig Beachtung geschenkt. Mit dem Band „Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914 – 1918), herausgegeben von Nicola Labanca und Oswald Überegger, wird ein wichtiger Beitrag zur Analyse des österreichisch-italienischen Krieges in den Alpen und am Isonzo geleistet. In zwölf vergleichend angelegten Beiträgen beschäftigen sich italienische, österreichische und deutsche Historikerinnen und Historiker mit sechs zentralen Themenbereichen der Weltkriegsgeschichte: Regierung und Politik, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Krieges, Kriegserinnerung und Gedächtnispolitik.
Werner Suppanz widmet sich in seinem an die Buchpräsentation anschließenden Vortrag dem Aspekt der Erinnerung, der Bedeutung der Front des Ersten Weltkriegs im österreichischen kollektiven Gedächtnis. Dabei wird der Frage nachgegangen, in welcher Form die Erinnerung an den Krieg gegen Italien von 1918 bis zur Gegenwart zum Ausdruck kommt und was diese über Konzepte österreichischer Identität in den jeweiligen historischen Abschnitten aussagt.