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Flut im Ahrtal: Fehlende Warnungen, Solidarität und Rücktritte | Eine Chronik der Flutkatastrophe
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#Flutkatastrophe im #Ahrtal: Zwischen dem 12. und 14. Juli 2021 kommt es nach Warnungen des Deutschen Wetterdienstes zu ungewöhnlich starken Regenfällen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Am 14. Juli warnt der Deutsche Wetterdienst erneut: Es sei mit extremen Unwettern und #Überflutungen zu rechnen. In der Gemeinde Altenahr in Rheinland-Pfalz steigen die Pegelstände der Flüsse rapide an.
Anwohnerinnen und Anwohner fühlen sich unvorbereitet. Erst am späten Nachmittag ruft das Landesumweltamt Rheinland-Pfalz die höchste Hochwasserwarnstufe aus. Ein Krisenstab wird gebildet. In der Nacht zum Donnerstag wird der Katastrophenalarm ausgerufen.
In dieser Nacht fallen gebietsweise bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter. In mehreren Orten kommt es zu heftigen Überschwemmungen, 134 Menschen sterben. Mehr als 70 Prozent aller Gebäude entlang des Flusses Ahr werden beschädigt, die Kosten belaufen sich auf fast 30 Milliarden Euro.
Die Staatsanwaltschaft Koblenz nimmt anschließend Ermittlungen gegen den damaligen Landrat von Ahrweiler, Jürgen Pföhler, wegen zu später Warnungen und Evakuierungen auf. Im September 2021 setzt der rheinland-pfälzische Landtag einen Untersuchungsausschuss zur Hochwasserkatastrophe im Ahrtal ein.
Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser kündigt Anfang April 2022 ihren Rücktritt an, nachdem sie wegen eines Mallorca-Aufenthalts während der Flutkatastrophe unter Druck gerät.
Auch Bundesfamilienministerin Anne Spiegel tritt zurück, nachdem bekannt geworden ist, dass sie in ihrer Funktion als Umweltministerin von Rheinland-Pfalz zehn Tage nach der Flut in den Urlaub geflogen war.
Fünf Milliarden Euro sollen mittlerweile an Geschädigte ausgezahlt worden sein. Aber der Wiederaufbau ist noch nicht abgeschlossen – und mit Problemen verbunden.
Thumbnail: Nicolás Pablo Grone; Christof Stache/AFP/Getty Images, Ferdinand Merzbach/News5/AFP/Getty Images
Anwohnerinnen und Anwohner fühlen sich unvorbereitet. Erst am späten Nachmittag ruft das Landesumweltamt Rheinland-Pfalz die höchste Hochwasserwarnstufe aus. Ein Krisenstab wird gebildet. In der Nacht zum Donnerstag wird der Katastrophenalarm ausgerufen.
In dieser Nacht fallen gebietsweise bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter. In mehreren Orten kommt es zu heftigen Überschwemmungen, 134 Menschen sterben. Mehr als 70 Prozent aller Gebäude entlang des Flusses Ahr werden beschädigt, die Kosten belaufen sich auf fast 30 Milliarden Euro.
Die Staatsanwaltschaft Koblenz nimmt anschließend Ermittlungen gegen den damaligen Landrat von Ahrweiler, Jürgen Pföhler, wegen zu später Warnungen und Evakuierungen auf. Im September 2021 setzt der rheinland-pfälzische Landtag einen Untersuchungsausschuss zur Hochwasserkatastrophe im Ahrtal ein.
Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser kündigt Anfang April 2022 ihren Rücktritt an, nachdem sie wegen eines Mallorca-Aufenthalts während der Flutkatastrophe unter Druck gerät.
Auch Bundesfamilienministerin Anne Spiegel tritt zurück, nachdem bekannt geworden ist, dass sie in ihrer Funktion als Umweltministerin von Rheinland-Pfalz zehn Tage nach der Flut in den Urlaub geflogen war.
Fünf Milliarden Euro sollen mittlerweile an Geschädigte ausgezahlt worden sein. Aber der Wiederaufbau ist noch nicht abgeschlossen – und mit Problemen verbunden.
Thumbnail: Nicolás Pablo Grone; Christof Stache/AFP/Getty Images, Ferdinand Merzbach/News5/AFP/Getty Images
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