Sei kein Steinzeit-Entwickler // deutsch

Viele unserer Technologien stammen in Wahrheit aus der IT-Steinzeit: Basic ist von 1964, C von 1972 und C++ von 1983. Das ist über 40 Jahre her! Und bei den vermeintlich modernen Sprachen und Plattformen sieht es nicht wirklich besser aus: Selbst die Einführung von C# und .NET liegt inzwischen rund ein Vierteljahrhundert (!) zurück.

Die Frage, die Du Dir als Entwicklerin oder als Entwickler dazu stellen musst, lautet: Wie hast Du in all dieser Zeit Dich selbst und auch Deine Fähigkeiten weiterentwickelt? Hast Du Neues gelernt? Oder stammt auch Dein Wissen noch aus der Steinzeit?

In diesem spannenden Video erklärt Dir Golo Roden, Gründer und CTO der the native web GmbH, was Du gegen veraltendes Wissen unternehmen kannst und worauf es beim Lernen von Neuem wirklich ankommt. Wie wirst Du als Entwicklerin oder als Entwickler wirklich gut, und zwar nachhaltig?

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00:00 – Einleitung
01:46 – Von Basic nach C#
03:32 – Meine Abkehr von .NET
04:24 – Ich werfe all mein Wissen weg!?
05:45 – Technologischer Wandel
06:49 – Der Blick über den Tellerrand
08:32 – Ein Puzzle zusammensetzen
10:03 – Offenheit und Neugier
10:58 – Alleine lernen?

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[GregorSklorz]

Du sprichst mir so aus der Seele... Ich hatte mal einen Vortrag an einer Berliner Hochschule gehalten über Developer-Softskills. Da gings um Gesundheit, Sozialverhalten und auch Lernen über den Tellerrand.
Die Studenten damals haben damit nix anfangen können. Habe aber viel Dank und Bestätigung von den Professoren erhalten. Diese Weisheit ist echt zeitlos. : Lern immer was Neues.
Mein Opa sagte das zum meinem Vater und Er sagte das zu mir. Und Recht hatten Sie.

[AVKnecht]

Sechs Sekunden geschaut und schon keinen Bock mehr. Lügt er mir frech ins Gesicht und behauptet, dass 2002 ewig her ist😆😆

[anion]

Richtig gutes Video! Besonders das mit dem und die Metapher mit den Puzzleteilen spricht mir aus der Seele👍🏼

[MW-nucw]

Hallo Golo - gute Aspekte - offen sein, neugierig sein und sich aus der Komfortzone herausbewegen - das macht das Leben aus. Nach nahezu 40 Jahre SW Entwicklung habe ich auch noch einen anderen Aspekt: Es gibt auch ein Leben ohne Technik und Software. Politik, Literatur, Philosophie, Natur, Sport, Meditation, Spiritualität und ganz besonders Interesse an Mitmenschen sind bestimmt genausowichtig. Und hier die Vorbehalte zu überwinden und über den Tellerrand hinausschauen lernen und sich aus der Komfortzone "virtuelle Welt" herauszuqälen - das fällt uns SW Entwicklern oft sehr schwer. Macht aber letztendlich eine liebenswerte und "erfolgreiche" Persönlichkeit aus.
Markus

Ich bin prinzipiell dabei, dass Diversität im Wissen und Erfahrung sehr wichtig ist. Allerdings brauchen wir auch oft die tiefen "Fachidioten" mit ihrem Detailwissen. Beides - große Breite und große Tiefe - ist ein sehr hoher Anspruch, und ich denke, man muss sich in der Regel zumindest für eine Gewichtung entscheiden.

[freedrive]

Ich denke, dass das Thema was du ansprichst wichtig und richtig ist und meiner Meinung nach auch ein idealer beruflicher Werdegang darstellt. Es gibt jedoch Dinge, die es schwerer machen, diesen Weg zu beschreiten.

Wenn man jung und ungebunden ist, kann man zB insbesondere am Karriereanfang öfter mal den Job wechseln.

Wenn man Verheiratet ist und Kinder hat wird das schon deutlich schwieriger, aus den unterschiedlichsten Gründen. Zuden kommt, wie oben schon berichtet, dass man, wenn man den Arbeitgeber wechselt zumindest am Anfang mit starken finanz. Einbußen rechen muss, wenn man überhaupt einen Arbeitgeber findet, der darin etwas positives sieht.

Fazit: Wenn man früh damit anfängt, baut man sich einen großen Wissensschatz auf. Später in der Laufbahn wird ist dieser Weg steiniger.

[schobihh]

After leaving Delphi in 2000 I just recently started to Delphi again. "Native" is the way to go for me. Delphi allows to develop for the major platform with a native approach. I really like it and Delphi has also gone a long way since 2000.

[longingbydesign]

Das Web ist seit 1995 meine Plattform. Und das wird auch bis an mein Lebensende so bleiben.

[MichaelScharf]

Ich hab in den letzten 45 über 30 verschiedene UI Frameworks und Technologien verwendet. Es ist krass zu ist wie oft „das Ras neu erfunden wird“… Das coole neue ist fast immer eine Kombination von altem… deshalb ist es dann auch gar nicht so schwer zu lernen…

[BBirke]

Der Umstieg von klassischen Server- auf Cloud-Technologien, Container und all diese Sachen, waren schon recht heftig, gerade wenn man im Alltag jahrelang dasselbe machte und immer weiter ausfeilte. Klar ist es viel besser, einfach einen Container zu starten, als ein komplettes Systemimage einzuspielen oder Komponenten immer lokal auf dem System zu installieren. Aber die Basistechnologien brauchten einiges an Eingewöhnung.

[marcteufel]

Ich habe zurück in den 90ern Assembler auf dem C64 programmiert und mache es heute - nur zum Spaß - wieder ;-) Professionell eingestiegen bin ich zur gleichen Zeit also 2002, ich erinner mich noch gut an Visual Basic 5 und das Buch von Monadjemi (Markt und Technik).... Ansonsten ist gerade die ständige Veränderung, der Zwang lernen zu müssen genau das was mich an unserem Beruf so fasziniert, motiviert und bei der Stange hält. Ein Leben lang Java entwickeln ? Nein Danke ! Es gibt so viel moderneres, erfrischenderes, neues zu lernen ! Immer am Ball bleiben !

[easypy]

Ich finde wenn man Grundlegende Konzepte verstanden hat ist es kein weites neue Dinge zu lernen, da es "oft" das gleiche ist nur der Weg ist mannchmal ein wenig anders. Natürlich entwickeln sich Technologien weiter aber so wie du bereits angesprochen hast ist gelerntes und angewandtes eben genau das

[Daniel-sqwr]

Ich habe mit R programmieren gelernt, dann Java, dann Javascript und dann habe ich mir noch Clojure angeschaut.
Ich habe erst etwas mehr als 10 Jahre Berufserfahrung, aber ich weiß, dass meine Fähigkeit, die gute und kosteneffiziente Lösung zu finden, sehr ausgeprägt ist.

[obiii]

Würde natürlich grundsätzlich zustimmen, über den eigenen Tellerrand schauen ist immer eine gute Idee, auch außerhalb der IT. Allerdings ein großen Problem dabei ist, zumindest wenn man auch professionell mit der neuen Technologie arbeiten möchte, dass die Personaler da einen ganz anderen Blick haben. Die interessiert kaum, wie viel Erfahrung du als Entwickler insgesamt hast, sondern nur die Erfahrung, die du in deren benötigter Technologie hast. Kenne mehrere Entwickler:innen, die Gehaltseinbüße beim Jobwechsel hinnehmen mussten, weil sie einfach eine andere Sprache verwendet haben. Und sich privat weiterbilden hilft da auch nur bedingt, weil erfahrungsgemäß interessieren sich Arbeitgeber eher weniger für private Projekte. Also gehört auch viel Glück dazu, dass man einen Arbeitgeber findet bzw. hat, der auch bereit ist den Technologiewechsel zu unterstützen, ohne das Gehalt groß anzupassen.

[loomi]

Java wird in jeder 2. Stellenausschreibung als must-have genannt. Und in der Ausbildung zum Anwendungsentwickler ist auch überall der alte Krempel im Unterricht.

[bytefresser]

Gutes Video, meine Gedanken in Worte gefasst. Niemals stehen bleiben. Da weniger neue brauchbare Sprachen kommen, habe ich den lerndrang in die Infrastruktur gebracht. K8s, postfix, nginx etc.

[geeksy]

Sehr schönes Video. Man kann ja auch statt komplett zu wechseln, eine Plattform lernen, die ergänzend ist. Ich lerne gerade z.B. Rust. Rust hilft mir Developer Tools zu entwickeln und teile meiner Software performanter zu machen.

[cooksuncookingtahirali]

Amazing informative video is an art and not everyone is gifted with it but everyone has the potential to learn it. I like it your style and big thumb 👍 💕

[grandeau]

Und wann demnächst führst du die nächste 180° Wende durch und verabschiedest dich von JavaScript und Node.js als Leitarchitektur?

[alexandershendi]

Ich nenne mich jetzt offiziell "Steinzeit-Entwickler"!