ADHS bei Erwachsenen: Psycho-Trend oder unterschätztes Problem? | SWR Wissen

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ADHS? Das wächst sich schon raus! Aus zappelnden Jungs werden funktionierende Erwachsene. Aber ist das wirklich so? immer mehr Studien zeigen: ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung) verschwindet nicht einfach. Seit einiger Zeit bekommt das Thema ADHS bei Erwachsenen mehr Aufmerksamkeit, vor allem auf Social Media. Influencer*innen posten regelmäßig Stories über Ritalin und Hyperfokus, erzählen offen aus ihrem Leben mit ADHS. Dafür bekommen sie tausende Likes. Ist das Alles ein echtes Problem, das zu lange ignoriert wurde, oder nur der nächste Diagnose-Trend auf Social Media? In diesem Video sprechen wir mit Betroffenen wie etwa Aljosha Muttardi oder Angelina Boerger und Besuchen die ADHS-Expertin Prof. Alexandra Philipsen an der Universität Bonn.

Buch und Regie: Luca Rizzelli
Moderation: Riccardo Frink
Verantwortliche Redakteur*innen: Amanda Mock, Christine Seidemann
Kamera: Alexander Stoll
Schnitt: Jenny Oehling
Ton: Mariana Andrade Koch
Grafik: Sandra Amberg
Tonmischung: Patric Melüh

📂 Kapitelmarken 📂
0:00 Intro
1:11 Hat Alba ADHS?
5:04 Was passiert bei ADHS im Gehirn?
6:12 ADHS auf Social Media: Riccardo bei Angelina von kirmesimkopf
10:16 ADHS-Stammtisch
13:20 Wir treffen DIE ADHS-Expertin in Deutschland
19:42 ADHS und Kreativität: Riccardo trifft Aljosha Muttardi
23:37 Alba hat ihren Diagnosetermin
31:38 Fazit

🔎📄 Unsere Quellen 📄🔍
📋 The World Federation of ADHD International Consensus Statement: 208 Evidence-based conclusions about the disorder.
📋 A cross-lagged model of the development of ADHD inattention symptoms and rapid naming speed. Journal of abnormal child psychology.
📋 The worldwide prevalence of ADHD: a systematic review and metaregression analysis. American journal of psychiatry.
📋 Prevalence and correlates of adult attention-deficit hyperactivity disorder: meta-analysis. The British Journal of Psychiatry. 
📋 The descriptive epidemiology of DSM-IV adult ADHD in the world health organization world mental health surveys. ADHD Attention Deficit and Hyperactivity Disorders.
📋 Overdiagnosis of attention-deficit/hyperactivity disorder in children and adolescents: a systematic scoping review. JAMA network open.
📋 Evaluating the evidence for and against the overdiagnosis of ADHD. Journal of attention disorders.
📋 ADHD in Germany: Trends in diagnosis and pharmacotherapy. Deutsches Ärzteblatt International.
📋 Underdiagnosis of attention-deficit/hyperactivity disorder in adult patients: a review of the literature. The primary care companion for CNS disorders.
📋 Disease burden and direct medical costs of incident adult ADHD: A retrospective longitudinal analysis based on German statutory health insurance claims data. European Psychiatry.
📋 Direct medical costs of ADHD and its comorbid conditions on basis of a claims data analysis. European Psychiatry.
📋 The ICD-10 classification of mental and behavioural disorders. World Health Organization.
📋 International classification of diseases—Ninth revision (ICD-9). Weekly Epidemiological Record= Relevé épidémiologique hebdomadaire.
📋 The age-dependent decline of attention deficit hyperactivity disorder: a meta-analysis of follow-up studies. Psychological medicine.
📋 Common psychiatric and metabolic comorbidity of adult attention-deficit/hyperactivity disorder: A population-based cross-sectional study.
📋 Comparative efficacy and tolerability of medications for attention-deficit hyperactivity disorder in children, adolescents, and adults: a systematic review and network meta-analysis.
📋 Creativity and ADHD: A review of behavioral studies, the effect of psychostimulants and neural underpinnings. Neuroscience & Biobehavioral Reviews.

🎼 Musik 🎼
BASSICKS – Unsatisfied
Ideology - Waffles
Arthur Caplan – Seethrough
Dexter Yu – Burn
Dxrrnwaitup - NO WHERE TO GO
 
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#ADHS #Psychologie #SWRWissen
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Habt ihr selbst ADHS oder kennt jemanden, der oder die es hat? Wie verlief der Weg zur Diagnose?

swrwissen
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Hyperfokus ist so ein Ding, bei dem ich einfach nicht weiß, ob das nun gut oder schlecht ist. Die Dynamik zwischen sich nicht für essen und trinken motivieren zu können und in zwei Tagen 5 Jahre Studium nachholen zu können, ist so gewaltig, dass es wirklich schwer ist, emotional damit umzugehen. Auch für Außenstehende.

Nutzer-ijmw
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Als Betroffene habe ich immer große Angst, solche Videos zu schauen, weil häufig Unwahrheiten verbreitet werden und das Thema ADHS (und auch Autismus, damit bin ich auch diagnostiziert und das wird ähnlich schlimm dargestellt) bei Erwachsenen nicht ernst genommen wird. Ich habe auch gesehen, dass Reporter versuchen, Personen mit einer offiziellen Diagnose mit Interviewfragen so zu manipulieren, dass es so rüber kommt, als würde sich die Person das einbilden. Das ist bis jetzt der beste Beitrag zu dem Thema! Vor allem wurden hier Experten für das Thema befragt und nicht, wie in anderen Formaten, irgendwelche random Psychoterapeuten ohne Spezialisierung. Viele spätdiagnostizierte ADHSler und Autisten sagen, dass ihnen die Diagnose das Leben gerettet hat und dass sie durch die Diagnose endlich mit sich ins Reine kommen und nun effektiv an Problemen arbeiten können. Neurotypische Problemlösung ist häufig nicht nur nicht zielführend, sondern schädlich für Menschen mit ADHS oder Autismus! Deswegen bewirkt eine "normale" Therapie bei undiagnostiziertem ADHS/Autismus manchmal, dass die Leute sich danach schlechter fühlen als vor der Therapie

gvscvfp
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Ich selbst wurde letztes Jahr mit ADHS diagnostiziert. Nach einer langen Reise durch Therapien wegen Depressiven Verstimmungen und Angststörungen wurde nun die Hauptursache für diese Probleme gefunden und dafür bin ich sehr dankbar. Endlich greifen Therapien nachhaltig weil man nun weiß wo man bei mir ansetzen kann.
Bin übrigens weiblich und 30 Jahre jung. Also wurde auch sehr spät diagnostiziert.

ELKA
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Es tut so gut, gesehen zu werden. Danke für diese ausführliche und respektvolle Reportage! Ich habe meine Diagnose mit 23 Jahren bekommen, als ich wegen Anorexie und Depression stationär behandelt wurde. Seitdem verstehe ich mich selbst und meine Geschichte viel besser und hatte nach jahrelanger Essstörung keine Rückfälle mehr. Dennoch bleibt es anstrengend mit ADHS und psychischen Krankheiten in dieser Leistungsgesellschaft zu leben.

enbyous.pigeon
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Ich bin einer Dame auf Social Media gefolgt, die als Erwachsene ADHS diagnostiziert bekommen habe. Als sie ihre Symptome geschildert hat, habe ich mich darin total gesehen. Eine Zeit später, habe ich die Diagnose ADS bekommen. Ohen Social Media wäre ich da nie drauf gekommen. Ich habe außerdem Lipödem seitdem ich 12 bin und das habe ich auch nur durch Social Media erfahren. Aufklärung, die bei Menschen auch ankommt, ist enorm wichtig.

CherryJuli
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Ich frage mich beim Thema "Trend-Selbstdiagnose" immer, warum man Menschen nicht glauben sollte, dass sie in bestimmten Bereichen wiederkehrende Probleme haben, die bestimmte Mitmenschen nicht verstehen können. Selbst, wenn die Diagnose unzutreffend ist und man nur "Züge von xyz" hat, sucht sich doch keiner (außerhalb von Tumblr) eine Diagnose oder Störung, um damit anzugeben, sondern man sucht eher Erleichterung, eine Erklärung dafür, warum es immer Bereiche gab, in denen anscheinend jeder in der Umgebung problemlos zurecht kam außer man selbst.
Nehmen wir an, es gäbe keine Brillen und einige Menschen würden sich immer wieder fragen, warum andere so problemlos überall lesen können, während sie immer Probleme haben und nur unter großer Anstrengung in bestimmten Situationen lesen können. Und dann würde jemand sagen "es gibt Sehschwächen und Hornhautverkrümmungen und mit einer Brille kann jeder Texte unterschiedlicher Größe lesen". Dann wäre man doch erleichtert, eine Erklärung zu haben, warum einem das immer so schwer fiel und würde die Hilfe, in dem Fall konkret die Sehhilfe, annehmen.
Wenn nun einer immer merkt, dass er im Gespräch abschweift, sich viel vornimmt und immer wenig schafft, immer wieder Dinge vergisst, die kein anderer vergisst, obwohl er weiß, dass er nicht dumm ist - dann kann doch eine Erklärung schon mal Erleichterung bringen.
"JA, es fällt mir wirklich schwerer als anderen, ich bin nicht nur absichtlich schusslig und muss mein Leben mal auf die Reihe bekommen, es gibt eine Erklärung und ich kann jetzt nach Strategien googeln, die andere dagegen anwenden!"
Es gibt ja bei der Störung auch immer verschiedene Ausprägungen von leicht bis schwer. Wie bei Allergien - der eine kann im Sommer gar nicht raus gehen, der andere schon, nur juckt es dann hin und wieder mäßig.
Wenn jemand einen Leidensdruck hat, und eine Diagnose würde eine Erklärung dafür liefern und er hätte keine Einschränkung, wenn er sich einfach mit Strategien für Betroffene befassen würde - warum sollte derjenige das dann nicht machen?
Wie gesagt. - man stelle sich vor, "Allergie" wäre eine Modediagnose und jeder, der sagt, dass es ihn juckt oder er das Gefühl hat, einen Kloß im Hals zu haben (Hals ist angeschwollen) würde als Spinner abgetan, der Aufmerksamkeit will, weil "es jeden mal juckt".

Fidi
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Mein Mitgefühl allen Betroffenen von ADHS! Es muss furchtbar sein nicht erstgenommen zu werden, lange auf einen medizinischen Termin zu warten und dann noch auf Unwissenheit von Ärzt:innen und Therapeut:innen zu stoßen. Unter diesen Hauptproblematiken leiden derzeit auch tausende von Endometriosepatient:innen und finden sich sicherlich auch noch bei anderen Krankheitsbildern. Ich hoffe, dass allen Betroffenen schnell geholfen werden kann 💚

katjalampke
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Ich bin 1963 geboren. Für mich gab es diese Diagnose die meiste Zeit meines Lebens überhaupt nicht. Etliche wiederkehrende Probleme im Leben aber schon, mit viel Psychotherapie. Als ich per Zufall das erste Mal von einer Kollegin gehört habe, dass ihr Vater ADHS hat, war ich ganz überrascht, da ich wie die meisten es nur als "Kinderkrankheit" kannte. Die beschriebenen Symptome haben mich aufhorchen lassen. Zu der Zeit war ich bereits wieder in Psychotherapie, aber die Ärztin wollte davon nix wissen. Ich hatte Glück und mich neben meiner Therapie bei einer Spezial-Klinik für eine Diagnose anmelden können. Die Befragung, Gespräche und notwendigen Dokumente aus der Kindheit finden war sehr Umfangreich. Letztendlich wurde mir Erwachsenen ADHS bestätigt. In meinem 50ten Lebensjahr. Die Diagnose und Aufklärung war so eine Erleichterung - endlich hatte ich eine Erklärung für vieles meiner Versäumnisse im Leben. Ich war gar kein Versager - nur anders. Plötzlich passten so viele Puzzle-Teile zusammen. Es hat mein Leben total verändert und ich kann mich endlich selbst lieben und wertschätzen. Ein totaler Game-Changer. Ich bin mit meinem "anders-sein" jetzt voll glücklich.

jeaninegoss
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Ich als Erzieherin kann sagen: uns war in der Ausbildung immer klar, dass es nicht nur Kinder betrifft. Es wurde uns so beigebracht und meine Psychologie Lehrerin hat uns auch erzählt, dass ihr Sohn (erwachsener Mann) ADHS hat und hat uns sehr offen viel darüber berichtet.. was ich noch sehr wichtig gefunden hätte zu erwähnen: bei Frauen wird ADHS oftmals sehr sehr spät bis gar nicht diagnostiziert, da Frauen in unserer Gesellschaft sehr schnell lernen MÜSSEN sich anzupassen und ein richtiges „Mädchen“ zu sein! Sie lernen also trotz ADHS zu unterdrücken und „still“ zu leiden.Sehr gutes Video! Bei Kindern wird so gut wie „sofort“, mit dem Begriff ADHS rumgeschmissen… wirklich erschreckend alles.

Asena
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Ich bin als Kind schon auffällig gewesen und durch Rat der Klassenlehrerin zur Diagnose geschickt worden. Ich hab davon leider keine Erinnerung mehr aber das Thema wurde mein restliches Leben totgeschwiegen, sodass ich selbst davon nichts wusste. Ich bekam schwere Depressionen in der Pubertät, die über 10 Jahre gebraucht haben um zu heilen. Mit Anfang 20 habe ich das erste mal von ADHS im Erwachsenenalter gehört und habe es bei meinem Psychiater angesprochen. Der hat es jedoch nicht ernst genommen und wollte es nicht weiter testen.

Jetzt Anfang 30 als das Thema in den Medien präsenter wurde, bin ich zu einer anderen Psychiaterin, die verschiedene körperliche Untersuchungen (Blut, EEG, EKG..), Testbögen und Konzentrations-Leistungstests veranlasst hat. Nach 3 Monaten war meine Diagnose gesichert: ADHS Misch-Typ.

Für mich bedeutet es eine große Erleichterung im Alltag. Zum einen durch die Medikamente aber auch weil ich mich nicht mehr so unzulänglich fühle sondern mehr Verständnis für mich habe, dass ich bestimmte Dinge einfach nicht so gut hinkriege und ich nicht einfach nur dumm und faul bin. Das heißt natürlich nicht, dass ich ADHS als Ausrede benutze. Ich arbeite stetig an mir und daran, Methoden für den Alltag zu finden. Aber das geht eben nur, wenn man eine Diagnose hat und weiß, woran und wie man daran arbeiten kann. Und um diese Diagnose zu bekommen, muss man als erstes überhaupt mal drauf kommen, dass die Erkrankung vorliegen könnte. Dabei hilft die vermehrte Aufklärung im Netz meiner Meinung nach sehr. Ich sehe dabei vor allem Vorteile für die Betroffenen und kann viele der Kritikpunkte nicht nachvollziehen. Auch wenn es am Ende kein ADHS ist, wenn man am Ende beim Arzt landet, ist man schon mal besser aufgehoben als allein und unglücklich mit solchen Symptomen zu bleiben.

scary_carrie
Автор

Gaaaanz großes Danke an das ganze Team und alle Beteiligten 💛

psychologeek_funk
Автор

Große Liebe für alle für uns die das Leben trotz ADHS mit immensen Rückschlägen, Leiden und Niederlagen die Stärke beibehalten haben, sich durch das Leben zu schlagen! Ich bin stolz auf euch ✨♥️

cookieeversum
Автор

Ahhhh bin seit einem Monat so nervös wegen des Videos 🙈 freue mich, einen kleinen Teil beigetragen zu haben 😊 danke an das ganze Team ❤

Kyana
Автор

Ich musste bei Alba direkt mitweinen, als sie ihre Diagnose bekommen hat. Habe Anfang des Jahres mit 25 Jahren endlich meine Diagnose bekommen und ich fühle die Rührung und Erleichterung nachdem der Verdacht bestätigt wurde sehr. Das Gefühl, endlich zu wissen, warum manche Sachen einfach schwierig sind und deswegen anders angegangen werden müssen und dass man nicht "falsch", "faul", "undiszipliniert" oder einfach "falsch" ist, sondern einfach anders, hat mir sehr geholfen. Ich habe meine Diagnostik selbst bezahlt, weil es zu wenig Möglichkeiten gab und der Leidensdruck plötzlich sehr hoch ist. Mittlerweile bekomme ich Medikamente, die mich sehr unterstützen im Umgang mit der Symptomatik und um plakativ ausgedrückt "lebensfähig" zu sein. Seitdem bin ich ruhiger, vor allem nicht mehr so angespannt und gestresst. Auch ist die ständige Reizüberflutung nicht mehr da. Alleine meine rasenden Gedanken waren für mich reizüberflutet. Ich musste weinen, als ich das erste Mal Medis genommen habe, weil so viel Stress in meinem Kopf plötzlich abgefallen ist. Das Problem ist nun aber, dass die Suche nach einer Psychoedukation, also Psychotherapie, für ADHS im Erwachsenenalter sehr schwer ist. Es gibt kaum Therapieplätze im Allgemeinen und die sind mit ewig langen Wartelisten verbunden und noch weniger mit Therapeut*innen die sich mit ADHS auskennen. Fatal, weil ja insbesondere durch die späte Diagnose ein erhöhter Therapiebedarf entsteht. Ich wünsche Alba das Beste und dass sie nun besser damit umgehen kann. <3

dieelfe
Автор

Liebe es wie alle bei dem 2 Wochen Protokoll gelacht haben. 😂
Ich bin so froh dass auf dieses Thema aufmerksam gemacht wird.
Ich wünschte ich hätte meine Diagnose eher gehabt.
Gerade Mädchen wurden und werdem übersehen.

AustenJane
Автор

"wobei Hyperaktivität bei den meisten Erwachsenen keine rolle spielt" ich glaube die meisten Erwachsen haben gelernt, diese äußerlich sichtbare Hyperaktivität zu überspielen, mein Gehirn hingegen ist auf jeden Fall hyperaktiv.
Ich beschreibe es immer als, mein Gehirn hat 15 tabs offen, ein paar blinken, von mindestens 2 spielt irgeindein Lied oder Musik und der Rest davon springt ständig zwischen den Tabs hin und her, während immer wieder nervige popups aufgehen

wiebki
Автор

Liebes SWR-Team, Danke! Danke für ein Video, dass die Komplexität des Themas respektiert. Danke für ein Video, dass auch Menschen ohne offizielle Diagnose zu Wort kommen lässt und so, die die durch das System gezwungen sind zu warten, eine Stimme gibt. Einfach Danke! Der beste öffentlich-rechtliche Beitrag den ich bisher zu dem Thema gesehen habe. Großes Lob an alle die mitgewirkt haben.

katzevoncintra
Автор

Als Betroffene sage ich vielen vielen Dank für das Video! Ich bin Mitte 30 und habe endlich meine klinische ADHS-Diagnose erhalten. Danke, dass ihr im Video nicht die üblichen Klischee-Keulen geschwungen, das Thema ernstgenommen und unaufgeregt vermittelt habt. 💜
Kleiner Verbesserungsvorschlag, falls ihr noch mehr Videos zu diesem oder ähnlichen Themen machen möchtet: ADHS ist (wie auch kurz erwähnt) eine neurologische Varianz, weshalb auch ein MRT und manchmal auch ein EEG zur Diagnose gehört. Ich kenne das Vorurteil, dass Fragebögen nicht aussagekräftig seien, "weil man ja lernen könne, welche Antworten zur gewünschten Diagnose führen". Mit den neurologischen Untersuchungen hingegen kann man auch für super skeptische Menschen ADHS eindeutig "sichtbar machen".

dschubkarre
Автор

Wow, Danke für diesen Bericht! Als sie am Ende ihre Diagnose bekam, hatte ich Tränen in den Augen, ich konnte das sehr nachempfinden. Ich selbst wurde erst vor 3 Jahren mit 33 Jahren diagnostiziert, ein langer Weg, viele verschenkte Lebensjahre die seit meinen 20ern fast nur noch aus Depressionen bestanden. Seitdem ist meine Vergangenheit voller Aha Momente, alles ist besser einzuordnen und manchmal schwingt leider auch ein „was wäre wenn“ mit… Danke danke, super Arbeit ❤

Zahlissa