Daniel Dennett im Gespräch über Geist, Gehirn und Illusionen | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

preview_player
Показать описание
Daniel Dennett ist einer der einflussreichsten Philosophen weltweit. Er ist Atheist, Darwinist und Materialist. Für ihn sind wir Menschen nicht mehr als ein komplexes Stück Materie, den Naturgesetzen unterworfen. Dennet im Gespräch mit Yves Bossart über unser Bewusstsein, den Geist, die Freiheit und andere Illusionen.

SRF Sternstunde Philosophie vom 18.02.2018

----------------------------------------------------------------------------------------

Mehr Kultur auf YouTube

Mehr Kultur auf Facebook

Mehr Kultur auf Twitter

----------------------------------------------------------------------------------------

Die «Sternstunde Philosophie» pflegt den vertieften und kritischen Ideenaustausch und geht den brennenden Fragen unserer Zeit auf den Grund.

Die «Sternstunde Philosophie» schlägt den grossen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn? Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft – Stimmen, die zum Denken anregen und unser Zeitgeschehen reflektieren und einordnen.

----------------------------------------------------------------------------------------

Social Media Netiquette von SRF:

#SRFKultur #SRFSternstunde #Philosophie #DanielDennett #Gehirn #Geist #Seele #SRF
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Danke für eure wertvollen Kommentare zu diesem Video 😍. Wir freuen uns sehr darüber. Unsere Kapazitäten für die Bewirtschaftung der Kommentare aller Videos unseres Kanals sind zurzeit leider begrenzt. 😥 Zu diesem Video habt ihr euch bereits rege ausgetauscht, deshalb werden wir hier bis auf weiteres keine neuen Kommentare veröffentlichen. Wir freuen uns aber, wenn ihr weiter fleissig zu allen anderen Videos kommentiert. Wir danken für eurer Verständnis und freuen uns auf weitere rege Diskussionen. Herzlichst euer SRF Kultur Team

Thank you for your valuable comments on this video 😍. We are very pleased to read them. Due to limited community management capacity we are momentarily unable to publish new comments on this particular video. 😥 Nevertheless, we hope you keep posting comments on all other videos. Thank you for your understanding. We are looking forward to your comments and further lively discussions. Best regards. Your SRF Kultur Team

srfkultursternstunden
Автор

Unfassbar gutes Interview. Man mag von Dennetts Ansichten halten, was man will, aber das Interview ist wirklich ganz große Extraklasse. Yves Bossart macht das wirklich beneidenswert gut. Sieht man heute echt verdammt selten, dass ein Fernsehmensch tatsächlich was von seinem eigentlichen Fach versteht und nicht nur auf schnelle, seichte Unterhaltung aus ist. Hätte Lanz dieses Interview gemacht, hätte er Dennett wahrscheinlich in der zweiten Frage gefragt, ob die Mädels in New England hübsche Höschen tragen. Bossart ist Philosoph, das merkt man. Von dieser Sorte bräuchten wir an allen Stellen viel mehr. Im Fernsehen, in der Industrie, vor allem in der politischen Klasse.

charleswaller
Автор

Gutes, respektvolles Gespräch zweier Menschen die grundsätzlich verschieden denken.
Danke

alanncasse
Автор

Die Schlussfolgerung ist dennoch Schwachsinnig. Nur weil man versteht wie ein Automotor funktioniert, heißt es nicht dass es keinen Ingenieure dafür gibt! 🤦🏻‍♀️

Idontknow-hydh
Автор

Wenn der Begriff Illusion einen Sinn hat, doch dann nur, wenn da etwas oder jemand ist, der diese Illusion erlebt! Wenn da niemand ist, der eine Illusion hat, dann ist der Begriff der Illusion sinnfrei.

Автор

Was mich noch interessiert hätte, wäre die Frage nach dem Anfang allen Seins. Es ist nachvollziehbar, dass sich alles aufgrund der natürlichen Gesetze im Universum so entwickelt hat. Dennoch wirft es die Frage auf, woher die Naturgesetze kommen und wieso sie so sind wie sie sind. Außerdem stellt sich die Frage nach dem Auslöser des Urknalls und was davor war. Wieso kam es überhaupt zu einem Urknall und der Entstehung allen Seins? Wieso gibt es nicht nichts? Dennets Aussagen setzen ja voraus, dass das Universum mit seinen Gesetzmäßigkeiten gegeben ist, aber die Reflektion des Beginns findet nicht statt. Natürlich könnte man auch sagen, nur weil wir einen Sinn suchen heißt es nicht, dass es einen Sinn gibt, aber trotzdem lässt sich die Ursache der Wirkung naturwissenschaftlich nicht erklären. Wie dennet das erklären würde, hätte mich ncoh interessiert.

julibo
Автор

Ein schönes offenes Gespräch.
Mit einem ehrlich und gut fragenden Interviewer !
Danke.

BiesenbachKlein
Автор

Hallo.Ich selber bin für mich nach einiger Zeit zu einer ganz anderen Meinung gekommen. Ich persönlich beschäftigte mich selber jetzt schon seid einiger Zeit mit Grenzwissenschaften und beschäftige mich daher auch mit Metaphysik und auch geistigen Dingen.Daher denke ich das wir alle beseelte Geistwessen sind.Ich glaube schon das wir nach unserem Ableben in einen anderen Transbereich übergehen.Darwin war sich ja am Ende seines Lebens da auch nicht mehr so sicher ob seine Evolutionstheorie wirklich bestand hat.Wenn man sich mit dem Bereich Transkomunikation, oder Nahtoderfahrungen oder Seancen beschäftigt dann sieht es für mich doch schon stark danach aus das wir in einen anderen Bereich wechseln.Das wir kopflos e Roboter sind kann ich mir nicht vorstellen.
Aber so verschieden sind die Ansichten und Meinungen Aber das ist auch gut so .Ich finde ihre Sendungen immer sehr spannend.

guidoschmitt
Автор

Scheint mir nicht so, als hätte er eine Lösung für das Quali Problem darbieten können oder ich verstehe einfach nicht, was er sagen will

michakanel
Автор

Wieso sollte er die Hypothese beweisen das es KEINEN Gott gibt wenn einer etwas behauptet muss er es beweisen also muss die Religion erstmal Gott beweisen und nicht "wir " das es ihn nicht gibt xD

benbolt
Автор

Ich habe nun sowohl, Daniel Debett angehört, wie auch David Chalmers, wobei ich Chalmer sehr viel überzeugender fand. Meinem Empfinden nach ist die Argumentation, dass unser Bewusstsein nur eine Illusion ist, absolut nicht überzeugend.

maxfisher
Автор

Kompliment für dieses entspannte Gespräch. Ein Argument, was in meinen Augen jedoch für die naturalistische Sichtweise bzw. für die Annahme, dass unser Bewusstsein (und alles was sich daraus ergibt) doch "nur" molekular gesteuert ist, scheint mir die Tatsache, dass nur wenige "Moleküle" (Psychopharmaka, Drogen o.ä.) ausreichen, um unser Bewusstsein erheblich zu manipulieren oder gar komplett auszuschalten. Auch sind psychische Krankheiten oder auch nur minimale mechanische Störungen (Unfälle) im Gehirn oft Auslöser dafür, dass Bewusstsein, Empfindungen, Empathie, Emotionen etc. komplett verloren gehen können. Will sagen: Stören wir unser zerebrales Molekularsystem, so kann der Mensch alles "menschliche" (manche nennen es „göttlich“) verlieren. So liegt die Vermutung nahe, dass unser Bewusstsein anscheinend doch molekular gesteuert wird. Wäre uns etwas "Übergeordnetes" eingepflanzt, so liesse es sich nicht durch einige "Moleküle" wieder auspflanzen.

dfmalo
Автор

Zwischen einem abstrakten Wissen über Farben und der Wahrnehmung von Farben über die Augen besteht selbstverständlich ein großer Unterschied. Nicht nur im Sinne einer Qualia sondern es sind zwei unterschiedliche Repräsentationen. Die neuronalen Aktivitäten im Gehirn die die Augen erzeugen ist eine andere als das nachdenken über Farben. Jemand der noch nie Farben gesehen hat, aber alles mögliche über Farben weiß, wird demnach natürlich eine neue Erfahrung machen. Man kann theoretisches Wissen und die Wahrnehmung organischer Sinne nicht gleichsetzen. Das Denken abstrahiert und vereinfacht Dinge. Wir können uns eine Szene in Gedanken normalerweise nie so detailliert und eindrucksvoll vorstellen, wie wenn man die Szene wirklich sehen würde.
Das Beispiel mit Mary beweist also nicht die Existenz von Bewusstsein sondern unterstreicht nur dass abstraktes Wissen über eine Sache und die neuronale Aktivität durch die Sinne sehr unterschiedlich ist.
Und man kann es auch umgekehrt sehen. Jemand der seit seiner Geburt Farben sieht aber nie Bildung hatte und nichts empirisches über Farben weiß kann auch eine ganz neue Erfahrung machen wenn er von einem Fachbuch zum ersten mal erfährt und versteht was Farben eigentlich sind. Dann wundert er sich über etwas, was er eigentlich zu kennen glaubte.

TheBadCode
Автор

Ein fantastisches Interview. Ein Interviewer der genaue die richtigen Fragen stellt und ein grandioser antwortender Partner, der mit Logik und Klarheit brilliert.

valentinwolfsohn
Автор

Was für ein wunderbares Interview und was für ein wertvolles Statement zum Schluss zur Spiritualität seiner Person. Herrlich. Ich höre es mir gleich nochmal an. 😇

KarlaVoengel
Автор

Warum fangen Menschen an an Gott zu glauben? In der Frage ist ein Hinweis. Er fragt nach dem Warum! Was sich unserer Wahrnehmung entzieht, ergänzen wir mit hilfe unserer Vorstellungskraft.

madmindmax
Автор

Es ist total interessant, was er erzählt, aber ich stelle mir vor, dass der Mensch erschaffen ist, von irgendwelchen übernatürlichen Wesen. So perfekt kann nicht einfach so entstehen. Ich bin auch nicht gläubig, aber es muss noch was da sein oder gewesen sein. 😷🤜

AnaJHMH
Автор

Der Mann trifft einfach den Nagel auf den Kopf, aber die Leute wollen ihn einfach nicht verstehen :(
Das Wunder des Lebens und Bewusstseins ist ja wegen seinen physikalistischen Erklärungen nicht weniger wert!

MakeDemocracyMagnificientAgain
Автор

Selektion, so ein Quatsch, wenn ich koche, Musik mache, Kunst vielleicht mache, dann lebt etwas nicht nur von den Zutaten sondern vom Weglassen. Allerdings was ich bei einem Stück weglasse brauche ich dringend bei einem anderen Stück..
Das Paradoxon dieses sehr anstrengenden Gespräches, war und ist, daß der der nette Herr mit Bart, davon ausgeht es gäbe eine allgemeingültige Wahrheit, als Philosoph darf er das, aber als Wissenschaftler?
Ich selbst war und bin immernoch völlig begeistert, daß ich mit mir und mit dem äußeren von mir kommunizieren kann.
Unser Universum existiert durch Interaktion, durch Bewegung, durch Werden und Vergehen. Wie fantastisch.
Folge ich der Physik so bleibt sicher die Weltformel noch offen
Dennoch ist es möglich, bzw offensichtlich eine Voraussetzung von allem was bisher geschah, daß der Moment wo wir, damit meine ich alles Leben auf dieser Bühne erscheinen. Eine unfassbare Entwicklung, Farben, Formen, Gerüche, Geräusche, ja Möglichkeiten. Allein unser Stoffwechsel den wir nur am Rand wahrnehmen, oder wenn es einen Störfall gibt.
Oder, daß unser Körper selbst ein Biotop ist.
Aus der unbelebten Materie wird Leben. Zufall, möglicherweise, aber doch nur möglich weil die Anfangs und Rahmenbedingungen gestimmt haben.
Wenn man sich vorstellt was alles geschehen musste das dieser Ort des Lebens real wurde, und durch so viele Jahrmillionen halbwegs stabil.
Tja, der freie Wille sollte dan Verantwortung heissen.
Sinn und Bedeutung.
Nicht alles was wir als bedeutend sehen ist sinnvoll.
Leben ist vergänglich immer.
Eine Art Urlaub von der Unendlichkeit,

stephanmotzek
Автор

Klingt eher als hätte der typ ein kindheitstrauma aufzuarbeiten

lionmarten