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Ukraine-Russland-Konflikt: Dreht uns Putin das Gas ab? | Possoch klärt | BR24
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Die Ukraine-Krise zeigt uns gerade: Wir sind hier stark abhängig von Russlands Gaslieferungen. Mehr als die Hälfte unseres Gases kommt aus Russland. Falls der Ukraine-Russland-Konflikt eskalieren sollte – gibt es dann einen Totalausfall der russischen Gaslieferungen? Was passiert dann hier? Expertinnen und Experten sagen, dass Deutschland auf dieses Worst-Case-Szenario überhaupt nicht vorbereitet ist. Frieren wir bald, weil Putin den Gashahn zudreht? Possoch klärt!
INHALT:
00:00 Dreht uns Putin das Gas ab?
00:42 Mehr als die Hälfte des Gases in Deutschland kommt aus Russland
02:11 Claudia Kemfert, Expertin für Energie, Verkehr und Umwelt über Abhängigkeiten zwischen Deutschland und Russland
03:04 Russland ist braucht das Geld von Verkäufen von Gas, Öl und Kohle
03:58 Russland erschließt mit China neuen Markt für Gas
04:52 Viele Europäer leiden unter hohen Energiepreisen
05:40 Lorenz Storch, BR-Energieexperte, erklärt, warum die Gaspreise hoch sind
06:50 Nutzt Russland das Gas als politisches Waffe?
07:25 Karen Pittel, Energieexpertin am ifo-Institut für Wirtschaftsforschung: Wen treffen die hohen Preise?
09:03 Deutschlands Gasspeicher sind leer und gehören Gazprom
10:02 Deutschland braucht Alternativen zu russischem Gas
11:29 Gas ist schon lange politische Waffe, sagt Kemfert
13:00 In Zukunft nicht von einzelnen Staaten abhängig machen
Habeck will Abhängigkeit von russischem Gas verringern
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise gefordert, die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. "Wir müssen unsere Vorsorge für den nächsten Winter verbessern", sagte der Vizekanzler den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France". Die geopolitische Lage zwinge Deutschland, "andere Importmöglichkeiten zu schaffen und die Versorgung zu diversifizieren".
Biden: Einmarsch in Ukraine würde Aus für Nord Stream 2 bedeuten
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mahnte in Washington erneut: "Es wird einen sehr hohen Preis haben, wenn es dazu kommt, dass die Ukraine militärisch angegriffen wird." Die Details dazu würden seit langem besprochen und vorbereitet, um im Zweifel schnell, entschlossen und einmütig handeln zu können. Für Scholz war es das erste Treffen mit Biden im Weißen Haus seit seiner Vereidigung als Kanzler vor zwei Monaten.
Biden hat für den Fall einer russischen Invasion in die Ukraine mit "Panzern und Truppen" ein Aus für die Ostseepipeline Nord Stream 2 angekündigt. Es werde Nord Stream 2 dann "nicht länger geben", sagte Biden in aller Deutlichkeit.
In Ostdeutschland mag man keine Sanktionen gegenüber Moskau
Wichtig ist Nord Stream 2 aber auch für das Selbstverständnis von ganz Ostdeutschland, wo die gefühlte Nähe zu Russland eine andere ist und Sanktionen gegenüber Moskau deshalb nicht gern gesehen werden. Auch CDU-Ministerpräsidenten halten die seit DDR-Zeiten zur Tradition gewordene Verbundenheit mit dem Kreml hoch. Der konservative sächsische Regierungschef Michael Kretschmer etwa lobte erst im Herbst gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur Russland als "verlässlichen und vertragstreuen Partner".
Weiterführende Links:
Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber
Grafik: Multimedia Design
Recherche und Text: Dominic Possoch, Adrian Dittrich, Maren Breitling
Redaktion BR24: Hendrik Loven
© BR24
#Ukraine #Russland #erdgas #nordstream2 #gazprom #gaskrieg #europa #putin #Deutschland #Eskalation #Gas #Energiepreise #ukrainekonflikt #br24
INHALT:
00:00 Dreht uns Putin das Gas ab?
00:42 Mehr als die Hälfte des Gases in Deutschland kommt aus Russland
02:11 Claudia Kemfert, Expertin für Energie, Verkehr und Umwelt über Abhängigkeiten zwischen Deutschland und Russland
03:04 Russland ist braucht das Geld von Verkäufen von Gas, Öl und Kohle
03:58 Russland erschließt mit China neuen Markt für Gas
04:52 Viele Europäer leiden unter hohen Energiepreisen
05:40 Lorenz Storch, BR-Energieexperte, erklärt, warum die Gaspreise hoch sind
06:50 Nutzt Russland das Gas als politisches Waffe?
07:25 Karen Pittel, Energieexpertin am ifo-Institut für Wirtschaftsforschung: Wen treffen die hohen Preise?
09:03 Deutschlands Gasspeicher sind leer und gehören Gazprom
10:02 Deutschland braucht Alternativen zu russischem Gas
11:29 Gas ist schon lange politische Waffe, sagt Kemfert
13:00 In Zukunft nicht von einzelnen Staaten abhängig machen
Habeck will Abhängigkeit von russischem Gas verringern
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise gefordert, die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. "Wir müssen unsere Vorsorge für den nächsten Winter verbessern", sagte der Vizekanzler den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France". Die geopolitische Lage zwinge Deutschland, "andere Importmöglichkeiten zu schaffen und die Versorgung zu diversifizieren".
Biden: Einmarsch in Ukraine würde Aus für Nord Stream 2 bedeuten
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mahnte in Washington erneut: "Es wird einen sehr hohen Preis haben, wenn es dazu kommt, dass die Ukraine militärisch angegriffen wird." Die Details dazu würden seit langem besprochen und vorbereitet, um im Zweifel schnell, entschlossen und einmütig handeln zu können. Für Scholz war es das erste Treffen mit Biden im Weißen Haus seit seiner Vereidigung als Kanzler vor zwei Monaten.
Biden hat für den Fall einer russischen Invasion in die Ukraine mit "Panzern und Truppen" ein Aus für die Ostseepipeline Nord Stream 2 angekündigt. Es werde Nord Stream 2 dann "nicht länger geben", sagte Biden in aller Deutlichkeit.
In Ostdeutschland mag man keine Sanktionen gegenüber Moskau
Wichtig ist Nord Stream 2 aber auch für das Selbstverständnis von ganz Ostdeutschland, wo die gefühlte Nähe zu Russland eine andere ist und Sanktionen gegenüber Moskau deshalb nicht gern gesehen werden. Auch CDU-Ministerpräsidenten halten die seit DDR-Zeiten zur Tradition gewordene Verbundenheit mit dem Kreml hoch. Der konservative sächsische Regierungschef Michael Kretschmer etwa lobte erst im Herbst gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur Russland als "verlässlichen und vertragstreuen Partner".
Weiterführende Links:
Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber
Grafik: Multimedia Design
Recherche und Text: Dominic Possoch, Adrian Dittrich, Maren Breitling
Redaktion BR24: Hendrik Loven
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