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Walter Scholz mit Oberländer Landsturm - Ich hatt' einen Kameraden (The good Comrade)

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Im Gedenken an Albin Kopp
Ehrenhauptmann vom Oberländer Landsturm
† 20.02.2021
Geschichte des Landsturms
Schon lange vor dem Landsturmgesetz von 1886 gab es den Landsturm in Österreich. Der Landsturm umfasste alle wehrtauglichen Bürger. In Tirol wurde der Landsturm auf das schon um 1511 zusammen mit Kaiser Maximilian I. vereinbarte Wehrrecht, das sogenannte Landlibell zurückgeführt. In der Geschichte Österreichs wurde der Landsturm in Kriegszeiten über die Jahrhunderte wiederholt gegen Ungarn, Franzosen und Türken eingesetzt. Im Breisgau und im Schwarzwald operierte der Landsturm, auch Landfahne genannt, gegen Schweizer, Schweden und Franzosen. Legendär wurde der Luttinger Pfarrer Johann Caspar Albrecht, der ab 1688 die Hauensteiner Landfahne kommandierte, als Seelsorgermilitär. Vom 14. bis zum 16. Juli 1796 schlug der Freiburger Landsturm die anrückenden Franzosen unter Victor Moreau bei Herbolzheim zurück. Eine kaiserliche Medaille und eine Tafel am Freiburger Martinstor von 1798 erinnern an die Kämpfe. Auch 1809 in Tirol, wurde der Landsturm tatsächlich aufgeboten. Napoleon hatte Tirol erobert und es dem Königreich Bayern angeschlossen. Nach fünf Jahren der Unterdrückung, der Abschaffung der Tiroler Verfassung und Zwangsrekrutierung für den Kriegsdienst unter fremden Mächten hatten sich unter Führung von Andreas Hofer die Tiroler Standschützen und der Tiroler Landsturm gegen die Bayern erhoben, um einen Wiederanschluss an das Kaisertum Österreich zu erreichen. Aber auch 1915 als Italien den Mittelmächten den Krieg erklärte, waren es Tiroler, Vorarlberger und Salzburger Landsturmeinheiten (Schützenkompanien) die die Front hielten, bis die regulären Einheiten von der Ostfront an die Südfront beordert wurden.
Der Oberländer Landsturm wurde am 7. Juni 2003 ins Leben gerufen. In den sechziger Jahren gab es bei den Schützen eine "legendäre Landsturmtruppe", die allerdings nur kurze Zeit agierte. Mit der Neugründung sollte sich in Silz ein neuer Traditionsverein etablieren.
Der Text "Der gute Kamerad" wurde 1809 von Ludwig Uhland in Tübingen gedichtet, 1825 vertonte ihn der ebenfalls in Tübingen wohnende Friedrich Silcher. Das so entstandene Lied wurde bekannt unter der Anfangszeile der ersten Strophe: Ich hatt’ einen Kameraden. Das Lied entstand 1809 unter dem Eindruck des Einsatzes badischer Truppen unter französischem Befehl gegen aufständische Tiroler, wobei Uhland zu beiden Seiten Beziehungen hatte. Obwohl das Gedicht schon vertont war, änderte Friedrich Silcher ein Schweizer Volkslied dafür ab und schuf damit die noch heute bekannte Version.
Ehrenhauptmann vom Oberländer Landsturm
† 20.02.2021
Geschichte des Landsturms
Schon lange vor dem Landsturmgesetz von 1886 gab es den Landsturm in Österreich. Der Landsturm umfasste alle wehrtauglichen Bürger. In Tirol wurde der Landsturm auf das schon um 1511 zusammen mit Kaiser Maximilian I. vereinbarte Wehrrecht, das sogenannte Landlibell zurückgeführt. In der Geschichte Österreichs wurde der Landsturm in Kriegszeiten über die Jahrhunderte wiederholt gegen Ungarn, Franzosen und Türken eingesetzt. Im Breisgau und im Schwarzwald operierte der Landsturm, auch Landfahne genannt, gegen Schweizer, Schweden und Franzosen. Legendär wurde der Luttinger Pfarrer Johann Caspar Albrecht, der ab 1688 die Hauensteiner Landfahne kommandierte, als Seelsorgermilitär. Vom 14. bis zum 16. Juli 1796 schlug der Freiburger Landsturm die anrückenden Franzosen unter Victor Moreau bei Herbolzheim zurück. Eine kaiserliche Medaille und eine Tafel am Freiburger Martinstor von 1798 erinnern an die Kämpfe. Auch 1809 in Tirol, wurde der Landsturm tatsächlich aufgeboten. Napoleon hatte Tirol erobert und es dem Königreich Bayern angeschlossen. Nach fünf Jahren der Unterdrückung, der Abschaffung der Tiroler Verfassung und Zwangsrekrutierung für den Kriegsdienst unter fremden Mächten hatten sich unter Führung von Andreas Hofer die Tiroler Standschützen und der Tiroler Landsturm gegen die Bayern erhoben, um einen Wiederanschluss an das Kaisertum Österreich zu erreichen. Aber auch 1915 als Italien den Mittelmächten den Krieg erklärte, waren es Tiroler, Vorarlberger und Salzburger Landsturmeinheiten (Schützenkompanien) die die Front hielten, bis die regulären Einheiten von der Ostfront an die Südfront beordert wurden.
Der Oberländer Landsturm wurde am 7. Juni 2003 ins Leben gerufen. In den sechziger Jahren gab es bei den Schützen eine "legendäre Landsturmtruppe", die allerdings nur kurze Zeit agierte. Mit der Neugründung sollte sich in Silz ein neuer Traditionsverein etablieren.
Der Text "Der gute Kamerad" wurde 1809 von Ludwig Uhland in Tübingen gedichtet, 1825 vertonte ihn der ebenfalls in Tübingen wohnende Friedrich Silcher. Das so entstandene Lied wurde bekannt unter der Anfangszeile der ersten Strophe: Ich hatt’ einen Kameraden. Das Lied entstand 1809 unter dem Eindruck des Einsatzes badischer Truppen unter französischem Befehl gegen aufständische Tiroler, wobei Uhland zu beiden Seiten Beziehungen hatte. Obwohl das Gedicht schon vertont war, änderte Friedrich Silcher ein Schweizer Volkslied dafür ab und schuf damit die noch heute bekannte Version.
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