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Militärexperte Oberst Reisner: Was Putins Armee aus Fehlern gelernt hat | ZDFheute live
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Seit mehr als einem Jahr kämpft die russische Armee in der Ukraine – zuletzt ohne größere Geländegewinne. Doch jetzt hat Russland möglicherweise aus seinen Fehlern auf dem Schlachtfeld gelernt. So steht es zumindest in einem Bericht des „Royal United Services Institute“, einem britischen Thinktank für Sicherheitsfragen.
Die russischen Panzer werden laut den britischen Experten weniger für Durchbruchsversuche und mehr zur Feuerunterstützung eingesetzt. Außerdem statte Moskau seine Panzer seit kurzem mit einer Wärmetarnung aus. Sie sorgt dafür, dass die Fahrzeuge schwerer entdeckt werden können.
Die russischen Verteidigungslinien sind stark gesichert. Entlang der gesamten Front habe Russland Befestigungen und Minenfelder errichtet, damit die ukrainischen Truppen bei ihrer geplanten Gegenoffensive schwerer vorrücken können. Auch die russische Flugabwehr sei deutlich effizienter und fange mittlerweile neben tausenden Drohnen pro Monat auch westliche HIMARS-Rakten ab. Die Experten gehen außerdem davon aus, dass Russland in der Lage ist, ukrainische Funksprüche anzuzapfen und zu entschlüsseln.
Die russische Luftwaffe bleibt nach Angaben des britischen Thinktanks mittlerweile häufiger am Boden. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder größere Verluste bei den russischen Luftstreitkräften gegeben. Stattdessen setzte Moskau häufiger auf sogenannte Kamikaze-Drohnen und kann seine Artillerie schneller verschieben. "Der reaktionsschnelle russische Beschuss stellt die größte Herausforderung für ukrainische Offensivoperationen dar", schreiben die Experten.
Für die Gegenoffensive müsse die Ukraine deshalb eine „erhebliche Kampfkraft entwickeln“. Der britische Thinktank zeigt sich allerdings optimistisch, dass Kiew weitere Gebiete zurückerobern kann – trotz der russischen Verbesserungen.
Unterschätzt der Westen die russische Armee? Darüber sprechen wir bei ZDFheute live mit dem Militärexperten Oberst Markus Reisner vom Österreichischen Bundesheer. Außerdem berichtet ZDF-Reporter Timm Kröger in der Ukraine über die Lage im umkämpften Bachmut und über die erwartete ukrainische Offensive im Süden des Landes.
00:00 Begrüßung
00:40 Situation in der russischen Stadt Belgorod
01:42 Gespräch mit ZDF-Reporter Timm Kröger in der Ukraine
11:30 Gespräch mit Militärexperte Oberst Markus Reisner
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Hier auf ZDFheute Nachrichten erfahrt ihr, was auf der Welt passiert und was uns alle etwas angeht: Wir sorgen für Durchblick in der Nachrichtenwelt, erklären die Hintergründe und gehen auf gesellschaftliche Debatten ein. Diskutiert in Livestreams mit uns und bildet euch eure eigene Meinung mit den Fakten, die wir euch präsentieren.
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Die russischen Panzer werden laut den britischen Experten weniger für Durchbruchsversuche und mehr zur Feuerunterstützung eingesetzt. Außerdem statte Moskau seine Panzer seit kurzem mit einer Wärmetarnung aus. Sie sorgt dafür, dass die Fahrzeuge schwerer entdeckt werden können.
Die russischen Verteidigungslinien sind stark gesichert. Entlang der gesamten Front habe Russland Befestigungen und Minenfelder errichtet, damit die ukrainischen Truppen bei ihrer geplanten Gegenoffensive schwerer vorrücken können. Auch die russische Flugabwehr sei deutlich effizienter und fange mittlerweile neben tausenden Drohnen pro Monat auch westliche HIMARS-Rakten ab. Die Experten gehen außerdem davon aus, dass Russland in der Lage ist, ukrainische Funksprüche anzuzapfen und zu entschlüsseln.
Die russische Luftwaffe bleibt nach Angaben des britischen Thinktanks mittlerweile häufiger am Boden. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder größere Verluste bei den russischen Luftstreitkräften gegeben. Stattdessen setzte Moskau häufiger auf sogenannte Kamikaze-Drohnen und kann seine Artillerie schneller verschieben. "Der reaktionsschnelle russische Beschuss stellt die größte Herausforderung für ukrainische Offensivoperationen dar", schreiben die Experten.
Für die Gegenoffensive müsse die Ukraine deshalb eine „erhebliche Kampfkraft entwickeln“. Der britische Thinktank zeigt sich allerdings optimistisch, dass Kiew weitere Gebiete zurückerobern kann – trotz der russischen Verbesserungen.
Unterschätzt der Westen die russische Armee? Darüber sprechen wir bei ZDFheute live mit dem Militärexperten Oberst Markus Reisner vom Österreichischen Bundesheer. Außerdem berichtet ZDF-Reporter Timm Kröger in der Ukraine über die Lage im umkämpften Bachmut und über die erwartete ukrainische Offensive im Süden des Landes.
00:00 Begrüßung
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01:42 Gespräch mit ZDF-Reporter Timm Kröger in der Ukraine
11:30 Gespräch mit Militärexperte Oberst Markus Reisner
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