Woran erkennt man einen guten Film? | Marius Scholz

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Woran erkennt man gute Youtube-Videos? Jedenfalls nicht an doofen Suggestivfragen im Videotitel.

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Eine objektive Betrachtung ist eine schwierige Sache. Sicher, vieles kann man objektiv betrachten, bspw. die Menge an Filmfehlern/Logiklöchern.
Aber schon die schauspielerische Leistung ist doch ein ziemliches Problem.
Ich habe es oft erlebt, wie Leute die Leistung eines Schauspielers anpriesen, wo ich mich irritiert fragte was daran denn so toll gewesen sein soll.

Ich als leidenschaftlicher Filmkritiker würde schon sagen objektiv-subjektiv zu urteilen, aber weniger in dem Sinne, dass ich wirklich objektiv sein könne. Viel mehr in der Sicht, dass ich versuche fair zu sein.
All zu oft merke ich, wie es viele Kinogänger sich die Beurteilung zu einfach machen und die subjektive Meinung als objektiv betrachtete Tatsache darstellen.

Ein Beispiel gefällig?
Nehmen wir mal Godzilla (da ja jetzt der neue japanische bei uns ankam).
Der ursprüngliche 1954er Godzilla war ein hochklassiges Werk, bezogen auf die Effektspielkiste seiner Zeit. Er war beeindruckend herausragend. Wie finde ich ihn? Langweilig. Ich mag ihn nicht. Dennoch erkenne ich an, dass er seinerzeit eine wahre Leistung war, aber er ist meines Erachtens unterhaltungstechnisch nicht gut gealtert, schließlich kamen mit den 80ern und 90ern Filme die uns stark geprägt haben.

Die Godzilla-Filme der 60er und 70er, was waren die? Trash. Es waren größtenteils ziemlich lächerliche Filme deren Technik irgendwie stecken blieb. Aber wie finde ich sie? Grandios... ein lustiger Superhero-Style Godzilla mit überzogener Gestik. Es ist unsinnig, es ist eigentlich ziemlich dämlich. Aber es macht Spaß. Die Filme waren unterhaltsam.
In den 80ern und 90ern bekam Godzilla dann sein Reboot, es wurde wieder ernster. Die Filme waren definitiv nicht auf der Höhe ihrer Zeit, die Skripte zu schlecht, zu viele Filmfehler, zu viele Logiklöcher. Die Schauspieler nicht besonders gut. Duell der Megasaurier (mein Lieblings-Godzilla-Film) kam zu der Zeit heraus als Spielberg Jurassic Park brachte, es gab lustigerweise sogar eine Anspielung, aber die Filme sind Welten voneinander entfernt. Und doch finde ich Godzilla: Duell der Megasaurier besser als Jurassic Park (den ersten), er ist unterhaltsamer, er macht mehr Spaß, wenngleich Jurassic Park doch gewiss der bessere Film ist, in fast allen Belangen.

1998 kam der Emmerich-Zilla.
Er wurde zutiefst kritisiert.
Ja, es gab einige Fehler, aber...
die Effekte waren ziemlich nice (wenn auch unter Jurassic Park-Niveau), die menschlichen Akteure waren irgendwie interessant, Jean Reno war grandios.
Es war praktisch ein verdammt guter Monster-Film, er war schlicht und einfach nur nicht wie ein Godzilla.

Die Millenium-Reihe wiederum war mit schlechtem CGI vollgepumpt. Man trimmte Godzilla auf gefährlich und brutal, aber das war keine wirkliche Leistung, für mich die uninteressanteste Reihe überhaupt.

Zum Schluss noch der Edwards-Godzilla von 2014.
Klasse Effekte, langweiliger Hauptcharakter, wenig Godzilla. Praktisch wie Godzilla 1954, auf hübscher, mit einem Monster das eigentlich auch nicht wirklich wie Godzilla ausschaut, mit einer völlig austauschbaren Figur, während die interessante Figur (Brya Cranston) gleich zu Beginn stirbt.
Sicher, in vielerlei Hinsicht ein richtig guter Film, aber es fehlte der Unterhaltungswert, weshalb ich den Film durchaus äußerst langweilig fand und keinerlei Spaß daran hatte.

Fazit. Ich sehe, dass die Filme die ich besonders mag aus meiner distanzierten, objektiven Sicht eher die schlechteren Filme sind, aber die, die aus meiner subjektiven Sicht mehr unterhalten, weshalb sie mir mehr gefallen.

Und das sehe ich heutzutage zu selten, zu oft nehmen Filmbetrachter ihre subjektiven Ansichten und brandmarken damit Filme. Dabei gibt es viele Filme, bei denen es helfen würde, wenn diese mal etwas offener und objektiver betrachtet werden würden. Ich finde es bspw. bis heute erstaunlich wie der schon arg mit Logiklöchern zerfressene The Dark Knight Kult geworden ist, während der Vorgänger Batman Begins fast schon vergessen erscheint...

Ohje, länger geworden als geplant. Und ich höre mal lieber auf, sonst schreibe ich noch den ganzen Tag weiter, ich hoffe aber ich konnte halbwegs ausdrücken was ich ausdrücken wollte. :)

themrjoystick
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Für mich sind die Filme gut die im Kopf bleiben und über die man nachdenkt.

christopherkobbe
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Ich denke man kann sagen, je mehr Filme man gesehen hat, desto schwerer ist es einen zu beeindrucken.

Ich zum Beispiel habe die eher realistische Dark Knight Trilogie, die "kitschige" Adam West Batman Serie (und den Film), und die Comichaften Tim Burton Batman Filme gesehen. Mit diesem Wissen bin ich dann in Batman v. Superman gegangen. Ich war ziemlich enttäuscht, weil er im Gegensatz zu den bisherigen Filmen ziemlich schlecht war (von Joel Schumachers Batman mal abgesehen).

Ein guter Bekannter von mir hat ebenfalls Batman v. Superman geguckt, allerdings ohne jemals einen anderen Batman Film gesehen zu haben. (Er guckt generell extrem wenige Filme) Er hielt ihn für sehr gut.

Dann habe ich mich gefragt, ob der Film an sich gar nicht so schlecht ist und sowohl meine Erwartungshaltung als auch mein filmisches Vorwissen zu groß waren.

Das wird man wohl nie beantworten können...

Aber letztlich denke ich ein Film ist dann gut wenn ihn irgendjemand für gut befindet. Weil dann hat er seine Aufgabe erfüllt.

Achja gutes Video übrigens ;)

SubjectiveTV
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kurze Rückmeldung: Bezüglich der Filmanalyse kam in der Abiprüfung NICHTS dran. Hat mich ein klein wenig enttäuscht, weil ich den Film "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck (2007 Oscar für besten ausländischen Film gewonnen) bezüglich der Heldenreise und mehr wirklich durchexerziert habe und mir das Lernen auch echt Spaß gemacht hat, weil der Film einfach unfassbar gut ist. Aber naja, 8 Punkte für ein Thema, auf das ich mich nicht wirklich vorbereitet habe sind in Ordnung. Schade, aber deine Videos gucke ich mir aber ja auch hauptsächlich in der Freizeit und aus Interesse an. Weiter so ! :)

janness
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Minute 2:15 Freunde haben mir verboten über Filme zu sprechen ...

waetschie
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:o Kann ich mit ner Shutterbrille das Video in 3D sehen? ;)

luram