Sind autofreie Innenstädte die Zukunft? | 13 Fragen

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Mehr Klimaschutz, kaum Lärm, viel Platz, weniger Unfälle: So könnten autofreie Innenstädte aussehen. Aber keine PKW mehr in deutschen Städten, kann das realistisch sein? Leiser, sicherer und klimafreundlicher stellen sich die Befürworter*innen von autofreien Innenstädten die Zukunft vor. Die Gegner*innen sehen das ganz anders: Autos verbieten sei absolut realitätsfern. Gerade die Autonation Deutschland sei sowohl wirtschaftlich als auch im Sinne der Lebensqualität quasi auf Autos angewiesen. Zudem steht der Diskriminierungsvorwurf im Raum - denn was passiert mit den Menschen, die aufgrund von Barrierefreiheit auf ihre Autos angewiesen sind? Bei #13Fragen haben wir darüber gesprochen, ob die Mobilität der Zukunft aussehen kann - und welche Vorteile und Nachteile eine autofreie Innenstadt mit sich bringen würde.

#AutofreieInnenstädte #Klima

Fragen:
00:00 Intro
00:28 Frage 1 // Müssen Innenstädte autofrei werden?
02:10 Frage 2 // Woher kommt deine Leidenschaft für Autos?
02:55 Frage 3 // Warum sollten alle nur zwölf Autofahrten im Jahr machen dürfen?
06:23 Frage 4 // Warum brauchen wir keine autofreien Innenstädte, um Klima und Lebensqualität zu verbessern?
12:59 Frage 5 // Warum profitierst du von Innovationen der Automobil- und Verkehrsindustrie in der Regel nicht?
15:36 Frage 6 // Warum sind Diversität und Inklusive wichtige Faktoren, wenn es um autofreie Innenstädte geht?
23:29 Frage 7 // Sind autofreie Innenstädte unrealistisch?
27:16 Frage 8 // Sollte der öffentliche Nahverkehr umsonst sein?
28:25 Frage 9 // Warum ist unser aktuelles Verkehrssystem diskriminierend?
31:14 Frage 10 // Wer sollte bei der Mobilitätswende die größte Verantwortung übernehmen: Politik, Wirtschaft oder Zivilgesellschaft?
37:53 Frage 11 // Können wir uns darauf einigen, dass der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Fahrradwege sowie Carsharing-Konzepte durch höhere Parkgebühren finanziert werden sollten?
41:52 Frage 12 // Können wir uns auf alternative Parkmöglichkeiten, mehr Innovation und den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel einigen?
43:58 Frage 13 // Können wir uns auf mehr Flächen- und Kostengerechtigkeit einigen sowie auf Verkehrsmaßnahmen, die das 1,5 Grad Ziel begünstigen?

Gäst*innen:
Katja Diehl, Mobilitätsforscherin
Raul Krauthausen, Medienmacher & Autor
Nina Noblé, Aktivistin "Berlin - autofrei"
Sophia Calate, Carfluencerin & YouTuberin
Simon Schütz, Sprecher des Verbandes der Automobilindustrie
Alicja Lundt, KFZ-Meisterin

Quellen:


Redaktion ZDF: Stefan Münker
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser

Eine Produktion von Hyperbole.

Host: Jo Schück
Regie / Autor*in: Katharina Lauck, Niels Folta
Redaktion: Mascha Schlubach, Melanie Schoepf, Ina Eckert, Katharina Schaar, Lukas Wiehler, Anne Sophie Lange
Kamera: Fabian Uhlmann, Michel Gumnior, Gabriel Rufatto, Taner Asma
Licht: Micha Plundrich, Ulrich Kalliske, David Ketel
Ton: Wladimir Gelwich
Set Design: Justus Saretz
Aufnahmeleitung: Chiara Noack
Schnitt: Claudia Sebastian, Suraj Chandran
Grafik: Marc Trompetter, Rosa Gehlich
Make Up: Jula Höpfner
Produzent: Bastian Asdonk
Creative Producerin: Katharina Lauck, Niels Folta
Produktionsleitung: Saskia Kuhnert
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Redaktion: Stefan Münker
Produktionsmanagement: Christian Alsfasser

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ZDFheute
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3 Sachen müssten sich für mich ändern.
1. ÖPNV günstiger machen.
2. ÖPNV ausbauen.
3. Parkplätze/Parkgaragen mit direktem ÖPNV Anschluss an den Stadträndern.

Mit diesen 3 Änderungen könnte man denke ich den Autoverkehr in den Innenstädten drastisch reduzieren.

Edit. Vielleich kann man sogar noch etwas weitergehen und das Parkticket für den Parkplatz auch gleichzeitig noch ein ÖPNV ticket für die Innenstadt ist.

PasteteDoeniel
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Sophia Calate: "Ich bin Umweltbewusst, denn ich könnte ja den Flieger nehmen..."
Warum vergleichen die Leute ihr Handeln immer mit den schlechtesten Entscheidungen, die sie treffen könnten?
Das ist absurd unlogisch.
Das ist wie zu sagen „Ich bin ein Tierfreund, denn ich habe noch nie eins getreten“.

kai-pTxfgY
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Unter folgenden Bedingungen würde ich autofreie Innenstädte unterstützen:
1. Öffentlichen Nahverkehr ausbauen und günstiger machen
2. Parkmöglichkeiten am Stadtrand mit Anschluss zum Nahverkehr

klicks
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Wo hier leider eine Lücke gelassen wurde: Der Platz in der Innenstadt ist begrenzt, Autos sind um ein vielfaches ineffizienter als Fahrräder oder der ÖPNV, und wenn der Raum begrenzt ist muss man Prioritäten setzen. Gäbe man auf einer Straße jedem Passanten den gleichen platz, egal wie er sich Fortbewegt, würden alle mit dem Fahrrad / der Bahn fahren. Die Ideen mit den Parkdecks und Parkhäusern lösen diese Probleme nicht.
Edit: aus bau der Öffis. Wenn wir überall u-bahnen bauen wollen brauchen wir dafür 30 Jahre. Wenn wir trams bauen wollen, müssen dafür autos zurückstecken.

peterw.
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Ich wohne auf dem Land und brauche ein Auto, um in die Stadt zu kommen. Aber ich hätte kein Problem damit, am Stadtrand zu parken und dann von dort mit dem ÖPNV oder Leihrad weiter zu pendeln. So wie es beispielsweise in Amsterdam schon lange üblich ist.

Funaru
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Als ich nach Berlin gezogen bin, hat sich die Frage gestellt ob ich mein Auto mitnehme oder nicht. Ich bin einmal mit dem Auto durch Berlin gefahren und hab direkt nach dem Aussteigen entschieden - auf keinen Fall. Ich liebe es Auto zu fahren, gerne auch lange Strecken - aber hier ist es einfach überflüssig.
Niemand der hier steht kann mir erzählen "boah ich liebe es während der Rushhour durch die Innenstadt zu fahren" & das gilt für jede Stadt. Ich würds nicht komplett verbannen, aber ich fänds schön die Stadt wieder menschengerechter zu machen.

SoyanOsman
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11:15: Das kann ich jetzt nicht persönlich beurteilen...
Sei Froh!

17:02: Einer meiner besten Freunde ist Rollstuhlfahrer...

Grüße!

Ahhh der Typ, echt feierbar!

elyesayilmaz
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Ich habe ein Jahr lang in Kopenhagen gewohnt und erlebt wie man eine höhere Lebensqualität hat mit eine starke Infrastruktur für Fahrräder. Damit ist der Bedarf für Autos in der Innenstadt geringer und in Zusammenhang reduziert man die CO2-Ausstoß. Wichtig fand ich die physische Trennung vom Auto-Spuren, Fahrrad-Spuren und Fußgänger-Bordstein.

bestagerunner
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Was wir gelernt haben: Wenn Innenstädte autofrei werden, dann fliegen alle.

hansmaulwurf
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Das ist echt manchmal schwierig mit dem Thema Stadt und Land. Ich komme aus einer mittelstadt (ca. 60.000) Einwohnern. In den 20er/30er Jahren hatten wir bei uns mal eine Straßenbahn die den kompletten Kreis abgefahren hat. Heute haben wir nicht mal mehr einen Bahnhof. Nur Busse, die aber auch nicht immer fahren. Und dabei hätten wir die Möglichkeit einen Bahnhof zu errichten. Es waren zwei oder drei Gleise durch die Stadt. Ja stattdessen steht auf dem ehemaligen Bahnhofsvorplatz jetzt ein Kiosk. Wahnsinnig klasse

nickyg
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"wenn wir 12 Fahrten haben, wo steht dann das Auto wenn wir es nicht nutzen." Entlarvender Satz, der darauf verweist, dass man das Problem mit dem Auto lösen will, ohne zu sehen, dass das Auto das Problem selbst ist.

GKurz
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Puh das war wohl die seltsamste runde die ich je gesehen habe 😅. Eine Seite steckt bis zu den Füßen in gewissen Öffnungen der Autolobby. Die anderen Seite entgleist ständig die Diskussion oder geht nicht auf das Thema ein. Und alle reden absolut aneinander vorbei.

davidkampmann
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Das Argument, dass der Einzelhandel daran kranken würde, wenn Autofreie Innenstädte kämen ist absoluter Unsinn. Überall, wo es autofreie Innenstädte gibt, ist der Einzelhandel tatsächlich sogar gestärkt worden. Menschen gehen wohl deutlich lieber in die Stadt einkaufen, wenn keine 2 Spuhrige Straße direkt am Gehweg ist, und es laut ist.

pascalbraun
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Beste Szene innerhalb der gelben Fraktion:

Simon: Ich fahre auch Rad in Berlin, vielleicht könnte man etwas mehr...
Carfluenzerin: Geht einen Schritt nach hinten ...noch mehr Rechte für Fahrradfahrer, nein danke. Ich kenne da eine Straße, da darf ich nicht mehr mit dem Auto lang fahren. Mein spontanes Einkaufen gehen mit dem Auto ist eingeschränkt.

LOL, vielleicht etwas zuviel Carfluenzt...^^

ak
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Contra: "Wir wollen nicht umsteigen, weil es keine Alternativen gibt"
Pro: "Es gibt keine Alternativen, weil ihr nicht umsteigen wollt"

JoshAndBooze
Автор

Jo ich bin bei Minute 31 und halt es nicht mehr aus, die haben echt ein Talent die letzten Nichtskönner als Gäste einzuladen, auf beiden Seiten. Für mich als Freund des Autos ist es eine klare Sache: Auto raus aus den Innenstädten, Parkhäuser an den Rand. ÖPNV ausbauen. Wieso hat bisher keiner etwas über spielende Kinder, frische Luft und entspanntes Schlendern gesagt?

folkereicht
Автор

Wer mag schon durch überfüllte Innenstädte mit dem Auto fahren? Ich denke nicht, dass größere Parkhäuser das Problem lösen. Die Leute in den Städten sind ja nicht alle auf Parkplatzsuche 🤷‍♂️ Ich halte geeignete, großflächige und günstige Parkmöglichkeiten am Stadtrand mit guter Anbindung zum öpnv für nötig. So müssen wenigstens touris und Pendler nicht in die Innenstadt reinfahren. An einigen Städten müssen auch die Umgehungsstraßen ausgebaut werden.

SashRMX
Автор

Die meiste Zeit meines Lebens habe ich das Thema eigentlich auch immer nur aus der Perspektive des Klimaschutzes gesehen. Dann war ich vergangenen Sommer in Amsterdam und was mir mit Abstand am besten Gefallen hat war wie viel entspannter der Verkehr dort in der Innenstadt ist. Seitdem ist das ein Thema was mir nicht mehr aus dem Kopf geht weil ich mir einfach wünsche, dass das in Berlin auch irgendwann einmal so wird. Klar kann ich verstehen, dass es Leute gibt die auf ihr Auto angewiesen sind um zur Arbeit oder zu Verwandten zu kommen aber da gibt es ja auch Alternativen und wo es die nicht gibt muss man halt welche schaffen. Das soll ja auch nicht von heute auf morgen passieren, wäre das möglich wär das natürlich top, ist es aber leider nicht. Was meiner Meinung nach einfach eine dreiste Lüge ist, ist wenn man in Berlin in der Innenstadt wohnt auf ein eigenes Auto angewiesen zu sein. Ist es nicht. Teilweise dauert es sogar länger oder gleich lange und selbst wenn man mit dem Auto mal schneller ist sind das meistens Zeitunterschiede von max ein paar Minuten. Zudem ist der Straßenverkehr auch einfach nicht fair gegenüber Fahrradfahrern und Fußgängern. Wenn ein Fußgänger oder Fahrradfahrer einen Fehler macht und auf der anderen Seite des Unfalls ein Auto steht verliert ganz eindeutig der Fußgänger oder Fahrradfahrer. Schön und gut, selber Schuld um es mal zynisch zu sagen. Ist die Situation umgekehrt verliert aber eher der Fußgänger oder Fahrradfahrer. Zudem ist das Risiko als Autofahrer einen Fehler im Straßenverkehr zu machen wesentlich höher als das eines Fußgängers. Und solche Unfälle gibt es in Berlin regelmäßig. Jetzt soll mir doch mal jemand der in der Innenstadt wohnt und aus Bequemlichkeit überall mit dem Auto hinfährt erklären warum ich als Fußgänger, das was eigentlich der Status Quo sein sollte, mich einem erhöhten Risiko aussetzen muss während er sowohl davon profitiert und selber Teil des Risikos ist. Alleine die Tatsache das empfohlen wird wenn man als Fußgänger über eine GRÜNE Ampel geht trotzdem noch auf beide Seiten zu gucken spricht für mich schon Bände. Das kommuniziert mir einfach das ich nicht sicher bin, selbst wenn ich mich an alle Regeln halte und das ist halt schlichtweg ein Problem was Autofahrer verursachen und selber in dem Ausmaß nicht tragen müssen. Das ist ganz einfach unfair.

poptard
Автор

Die Frage sich zu ändern scheitert bei vielen am persönlichen Ego, vorallem wenn man nicht auf Fakten-Basis aufeinander eingeht. Super Konzept - gefällt mir Zdf 👍

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