Bore-Out - Wenn Unterforderung krank macht | Rundum gesund

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Intensive geistige Arbeit ist anstrengend. Fühlt man sich jedoch ständig unterfordert, löst das ebenfalls Stress aus und kann sogar krank machen. Was ist ein "Bore-Out" und welche Symptome sind typisch? Projektmanager Lars Guldenbach ist betroffen und erzählt von seiner Erkrankung.

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Комментарии
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Bei meinem neuen Job hab ich so einen Zustand auch erfahren. Die Arbeitsbelastung ist von meinem vorherigen Job auf 20% zurückgegangen. Was mich noch mehr fertig macht, sind die Kolleginnen denen dieser Zustand gefällt und die eigentlich zum Kaffeeklatsch zur Arbeit kommen. Mich machen diese andauernden Privatgespräche fertig. Ich möchte ausreichend ausgelastet sein auf der Arbeit und mich hin und wieder nett mit meinen Kolleginnen austauschen, aber nicht 7, 5 Stunden am Tag 😢

KatzeRosi
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Das kann ich alles voll nachvollziehen und es ist überhaupt kein Luxusproblem, wie einige hier behaupten.

Es kann wirklich sehr negative psychische Auswirkungen haben.

Mir ging es in der HAK sehr, sehr oft so. Ich hatte schlussendlich das Gefühl, nichts geschafft zu haben, obwohl ich mit einem guten Zeugnis die 4. Klasse beendete.

Aber da ich so gut wie keinen Aufwand dafür brachte und mir die Herausforderung fehlte, war es für mich, als hätte ich nichts, worauf ich stolz sein konnte.

Meine Mitschüler merkten, dass ich mich leicht tat und grenzten mich deshalb aus und mobbten mich.

Das alles in allem war sehr erschwerend und erdrückend für mich. Ich sah auch damals nicht wirklich einen Ausweg, da auch keiner so wirklich sehen wollte, dass es ein Problem gibt und nichts ernst gemommen wurde.

Auch das Nichts-Tun kann erschöpfen.

Fatal wird es dann, wenn dann noch eine zusätzliche Lebenskrise kommt und man nochmal eine Weile aussetzt. Irgendwann ist man so ablenkbar und erschöpft, dass einem das Denken nur noch schwer fällt, obwohl man mal mühelos schnell war.

Dann zweifelt man erst recht wieder an sich und hält sich für dumm, obwohl man vorher 90% der Zeit unterfordert war.

Ein Teufelskreis, den ich keinem wünsche.

Jeder der sagt, das wäre Schwachsinn oder ein Luxusproblem hat das noch nie selbst erlebt.

Also haltet bitte euren Mund, solange ihr nicht wisst, wovon die Rede ist.

austrianuser
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Ich stand letztes Jahr auch kurz vor einem Bore-Out.
Es war nicht so, dass ich auf der Arbeit nichts zu tun hatte. Manchmal hatte ich Leerlauf, aber meistens habe ich Aufgaben gehabt wo das Gehirn einfach Null gefordert war. Das hat mich auf Dauer so unglücklich gemacht, ich war auch sehr viel alleine im Büro, sodass der Austausch mit den Kollegen einfach fehlte. Dadurch habe ich auch zugenommen, bis ich dann im Oktober letztes Jahr einen Entschluss gefasst und ein glücklicher Zufall mir einen neuen Job verschafft hat. Jetzt bin ich zufrieden 😁

XMariKaiChanX
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Ich könnte meine Zeit nie absitzen und kann den Herren sehr gut verstehen. Es gibt nichts schlimmeres als kaum etwas zu tun zu haben. Die Zeit vergeht null. Ich bin nun ehrlich und trage nur meine wirklich gearbeitete Zeit ein und andere Tage wo nichts zu tun ist, komme ich auch nicht. Mein Job macht das Gott sei Dank möglich.

Windfrisch
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Ich hab als junger Erwachsener in einer Firma als Büroangestellte gearbeitet. Es war ein Saisongeschäft. Es war in der Skibranche. Somit ging es im Herbst los und endete Anfang Mai. Ich wußte überhaupt nicht was ich machen sollte. In der Saison war ich gut ausgelastet aber die andere Zeit war furchtbar. Am liebsten wäre ich 3 Monate in Urlaub gegangen, aber das gibt es natürlich nicht. Als die Putzfrau krank wurde, hab ich sogar Fenster geputzt um die Zeit zu vertreiben.

rosireh
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Trifft bei mir aktuell zu. In der Arbeit immer nur das Gleiche und keine Abwechslung.

markusg
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Die Unterforderung und der Leerlauf begleiten mich seit mindestens 28 Jahren. Trotz 19 verschiedener Stellen reißt der rote Faden nicht ab. Während der Corona Zeit konnte ich drei Monate Homeoffice machen und habe quasi im Schlaf Geld verdient. In anderen Bereichen auszuhelfen wird nicht gerne gesehen, da damit der Leerlauf im gesamten Referat sichtbar wird. Also habe ich mir ein Kurzsabbatical gegönnt und habe 6 Monate frei.

renatekampfer
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Musste auch Mal sehr lange Arbeitstherapie machen. Irgendwas schleifen, kochen, putzen, Landwirtschaft usw. Das war soo langweilig. Hab mich leblos gefühlt. Tod. Keine Gedanken und Gefühle mehr. Keine Ideen mehr obwohl ich doch sonst so viele hatte. Ja jedenfalls hat man mir gesagt, es geht halt darum Leistungsfähigkeit, Struktur ect aufzubauen.

marei.__
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Das spricht mir sooo sehr aus der Seele. So „Bullshitjob“ (David Graebber)

Phynne
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Ich kenne Bore-Out aus eigener Erfahrung. Ein schlimmer Zustand. Allerdings habe ich so bald wie es mir möglich war einen Berufswechsel durchgezogen, mit dem ich nun sehr happy bin. Was ich nicht ganz verstehe - Der Herr im Film sagt, er habe ganze 8 Jahre in diesem Job verbracht. Warum hat er sich nichts Neues gesucht? Es muss ja nicht direkt eine andere Ausbildung sein, es kann ja ein neuer Job im selben Beruf sein. Da gibt's oftmals grosse Unterschiede in der Aufgabenvielfalt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand in diesem Alter 8 Jahre lang nichts Neues findet. Unter Umständen muss man seinen Lohnanspruch halt etwas zurückstellen, aber wenn einem der Job dafür besser gefällt, ist es das allemal wert.

Aliaselias
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Ich arbeite in einem kleinen Familienbetrieb und war lange Zeit zusammen mit meinem Kollegen allein, bis meine Chefin einen Mini-Jobber eingestellt hat, der jetzt demnächst auch eine Ausbildung macht. Seit Jahren schon hab ich wenig zu tun, mache nur das nötigste und jetzt, wo er da ist, hab ich noch weniger zu tun. Ich habe teilweise schon um elf oder zwölf Feierabend …

butwhyistherumgone_
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Ich arbeite seit 30 Jahren ausschließlich in Teams. In den letzten 4 Jahren kamen die Teams nicht mehr zusammen um einer Sache zu dienen, sondern damit die Teamleiter*innen stattfinden. Das war die Hölle.

ritahorvath
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Ich hab das auch. Leider ist mein Job zu gut bezahlt, ich habe viel Urlaub, alle Kollegen sind nett und ich finde trotz meiner Behinderung Anschluss. Trotzdem habe ich am Tag maximal zwei Stunden etwas zu tun. Ich habe auch das Gefühl alle zu nerven, weil ich andauernd mehr Arbeit verlange.

FlauschOfBlauness
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Mir geht es aktuell ähnlich. Ich suche nun schon seit einem halben Jahr. Mal sehen ob ich bald erlöst werde. Allerdings bin ich im öff. Dienst und da ist sowas leider keinr Seltenheit...

juliazero
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Ich kenne das auch zu gut. Eine unterforderung macht unzufrieden und krank! Manch einer sagt... Na geniesse es doch, aber jeder ist anders, ich litt darunter und hatte koerperl. Schmerzen dadurch. Jeder moechte was nützliches tun.

mariellaloth
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Ich hab auch gerade so ein ähnliches Problem ich arbeite seit einem halben jahr als Bauleiter und sollte erstmal bei einem Älteren Kollegen das lernen . Nur fühl ich mich in letzter zeit sehr überflüssig weil der Kollege zwar wirklich nett ist aber ein Einzelgänger ist, meist lässt er mich auser paar kleinigkeiten machen die nicht besonders anfordernd sind nur aufräumen und den Arbeitern bei der Montage zuzuschauen, das ja nicht die richtige Tätigkeit eines Bauleiters . Ich weiß auch nicht was genau von mir gefordert wird. Auf die frage kann ich dir was abnimmen an Arbeit sagt er meistens es reicht wenn einer von uns sich damit auseinander setzt. Wenn ich ihn frage ob er für mich was hat, antwortet er nur mit mach was du willst. Im klartext geh raus auf die Baustelle und such dir selbst was. Dan gehst du los und machst den Eindruck beschäftigt zu sein. Eigentlich soll ich ja was lernen.

alexanderkuzmenko
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Ich glaube, sowas kann nur vor Ort im Büro zum Problem werden, weil man ja dann auf beschäftigt tut, um den Job zu behalten (wobei ich mich frage, wieso er daran 8 Jahre lang festhielt, wenn es ihn so unglücklich gemacht haben soll). Ich arbeite zum Glück oft im Home Office, auch ich habe oft viel Leerlauf im Job - aber ich nutze die Zeit dann für mich: lese Bücher, schaue YouTube, gehe spazieren, tue Sachen im Haushalt, etc. und fühle mich dadurch sogar lebenserfüllter, weil ich das Gefühl habe nicht für die Arbeit zu leben, sondern für mich! Und ich denke, das ist auch sein Hauptproblem gewesen: der hat keinerlei Privatleben gehabt, wo er den Sinn zum Leben gefunden hätte.

a.p.
Автор

Lasst euch nicht auf einen Job ein, der euch keine Erfüllung bringt. Es ist wesentlich, eine Arbeit zu tun, die Sinn stiftet.

In meiner eigenen Erfahrung als Informatiker im Mittelstand finde ich Freude an meiner Arbeit. Es spielt keine Rolle mehr, zu welcher Uhrzeit ich beginne oder aufhöre, solange die vereinbarten Projektziele erfüllt werden. Persönlich sehe ich keinen Nutzen in einer starren 40-Stunden-Woche.

AcidGubba
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Davon kann ich auch ein Lied von singen.
Ich hadere schon seit längerem das Arbeitsverhältnis zu beenden, jedoch traue ich mich nicht so wirklich.
Aber ich werde versuchen meine Angst zu überwinden . Das Video erklärt die Problematik sehr gut. Was möchtest du in einem Job der dich zu Tode langweilt, der dich unglücklich macht und dich gar nicht erfüllt.

superstarcom
Автор

Wenn man freie Arbeitszeiten hätte, dann wäre das nicht so schlimm. Seiner Arbeit fertig machen und ab nach Hause. Warum soll ich denn die Zeit vertreiben weil ich für 8 Stunden bezahlt werde. Schließlich mache ich ja meine Arbeit fertig.

MrGermanGamer