PEINLICH FÜR PUTIN: Kreml kann am 'Tag des Sieges' keine Erfolge in der Ukraine verkünden

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei der Parade zum Tag des Sieges über Hitlerdeutschland einmal mehr Parallelen zwischen dem Zweiten Weltkrieg und der Invasion Russlands in die Ukraine gezogen. «Gegen unser Mutterland ist ein echter Krieg entfesselt worden», behauptete Putin, der den Angriff auf die Ukraine befohlen hatte, am Dienstag in Moskau. «Die heutige Zivilisation steht erneut an einem entscheidenden Wendepunkt.»

Putin begrüßte Soldaten, die in der Ukraine gekämpft haben und sagte, Grund für den Krieg sei das arrogante und ungezügelte Streben des Westens. Seine Rede beendete er mit den Worten: «Für Russland! Für unsere tapferen Streitkräfte! Für den Sieg!»

Russland feiert am 9. Mai den Sieg im sogenannten Großen Vaterländischen Krieg der von Deutschland überfallenen Sowjetunion. Im Krieg gegen die Ukraine ist dagegen Russland der Angreifer. Als Ziel des mittlerweile mehr als 14 Monate laufenden Feldzuges hat der Kreml unter anderem eine Entnazifizierung des Nachbarlandes genannt, das im Zweiten Weltkrieg zur Sowjetunion gehörte. Nach dieser Darstellung ist die Ukraine heute nur das Werkzeug des Westens, der Russland zerstören und dessen traditionelle Werte vernichten wolle. In der offiziellen russischen Propaganda wird der Krieg als «militärische Spezialoperation» verharmlost.

Mit der Parade zum Tag des Sieges wollte Putin ein Zeichen der Stärke setzen, dessen Militär in der Ukraine weitestgehend feststeckt und mit einer Gegenoffensive der Verteidiger rechnen muss. Putin und die Präsidenten mehrerer früherer Sowjetrepubliken verfolgten, wie hochkarätiges Militärgerät über den Roten Platz rumpelte. Die Parade nahm sich dennoch vergleichsweise bescheiden aus. Es wurden unter anderem weniger Panzer gezeigt als sonst, Kampfflugzeuge flogen gar nicht über den Platz. Die gesamte Parade dauerte nicht einmal eine Stunde.

Vor deren Beginn feuerte Russland am Morgen eine Salve Marschflugkörper auf die Ukraine ab. Acht Kalibr-Geschosse seien von Schiffen im Schwarzen Meer aus gestartet, 17 weitere von Kampfflugzeugen, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Die Abwehr habe insgesamt 23 Marschflugkörper abgefangen.

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Video 2023 erstellt