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Relegation: Aufstieg perfekt - FCK schlägt Dresden 2:0 | SWR Sport

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Mit einem irren Kraftakt hat der 1. FC Kaiserslautern den so heiß ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Im Relegations-Rückspiel bei Dynamo Dresden siegten die Pfälzer mit 2:0 (0:0).
Vor 30.530 Zuschauer im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion verzögerte sich der Anpfiff leicht. Grund waren der etwas verspätete Zug mit zahlreichen Kaiserslauterer Anhängern, Choreographien beider Fan-Lager sowie das Abbrennen von Pyrotechnik.
Als es dann mit knapp drei Minuten Verspätung losging, hatten die Hausherren die erste Chance des Spiels. Christoph Daferner schoss aus rund zwanzig Metern knapp am linken Pfosten des FCK-Tores vorbei (4. Minute). In der Folge wagten auch die Lauterer, die den Dresdner Aufbau Anfangs extrem hoch zu pressen versuchten, ihre ersten offensiven Annäherungen, blieben aber in der finalen Zone des Spielfeldes zu ungenau. In der elften Minute hatten die Roten Teufel dann aber eine Doppel-Chance: Nach einem Eckball konnte Ransford-Yeboah Königsdörffer den Kopfball von FCK-Angreifer Terrence Boyd knapp vor der Linie klären, ein weiterer Schussversuch von Boyd wurde dann geblockt.
Dresden probierte es in der Folge immer wieder über die linke Seite. Offensichtlich war diese von SGD-Trainer Guerino Capretti als Kaiserslauterer Schwachstelle ausgemacht worden. Dort war FCK-Rechtsverteidiger Jean Zimmer die fehlende Spielpraxis anzumerken. Dynamo kam mehrfach zur Grundlinie durch oder zum Abschluss, konnte aber kein Kapital schlagen.
Danach beruhigte sich die auch emotional extrem aufgeladene Partie etwas. Beide Teams ließen es etwas ruhiger angehen, was man von den Fans auf den Tribünen nicht sagen konnte. Sie machten weiter Stimmung - und zündelten zum Teil auch weiter. Kurz vor der Halbzeit hatte dann Dresden noch einmal eine gute Chance. Wieder ging es über die linke Angriffsseite, wieder sah die FCK-Defensive nicht gut aus. Königsdörffer zog nach innen und in den Strafraum der Pfälzer, zog aus zehn Metern ab, traf jedoch nur das Außennetz des Gästetores. Somit ging es nach einer bis dahin spannenden, intensiven, aber auch sehr hektischen Partie torlos in die Pause.
Kaiserslautern, das den zweiten Durchgang unverändert anging, fand besser in die zweiten 45 Minuten. Weiterhin fehlte es allerdings an der Präzision im letzten Angriffsdrittel. Doch Lautern war jetzt am Drücker. Marlon Ritters Schuss (54.) wurde noch abgefälscht. Dresden zeigte sich in dieser Phase beeindruckt. In der 58. Minute dann scheiterte Boyd mit einem Kopfball aus wenigen Metern am herausragend reagierenden Dynamo-Keeper Kevin Broll. Die bis dahin beste Chance des Spiels.
Nach einem Ballgewinn und einem lehrbuchhaften Konter veredelte Daniel Hanslik nach starker Ablage von Mike Wunderlich den Angriff. Der Offensivspieler zog in den Strafraum der Dresdner und traf flach ins kurze Eck. Diesmal hatte Broll keine Chance. Die Lauterer Fans im Gästeblock rasteten aus.
Jetzt legte auch Dresden wieder den Vorwärtsgang ein, der FCK lauerte auf Konter. Ein Freistoß vom beim FCK ausgebildeten Oliver Batista Meier touchierte die Latte des Lauterer Tores (71.). Die Partie wurde jetzt hektischer. Dresden warf jetzt alles nach vorne, probierte es immer wieder auch mit hohen Bällen. Kaiserslautern verteidigte mit enorm hohem Einsatz. Das Spiel wurde auch immer nickliger, war oft unterbrochen. Bei einem Konter vergab dann Boyd das sichere 2:0 (83.) für die Gäste, der Angreifer traf das Tor aus wenigen Metern nicht. Es wäre kein Abseits gewesen, auch wenn der Schiedsrichter-Assistent zunächst die Fahne gehoben hatte. Zwei Minuten später hätte Hanslik seinen zweiten Treffer erzielen können, vergab aber einen Hochkaräter. Fast im Gegenzug scheiterte Dresdens Panagiotis Vlachodimos am glänzend reagierenden Raab (86.).
In der Nachspielzeit dann konterte der 1. FC Kaiserslautern noch einmal - und machte alles klar. Philipp Hercher (90. + 2) verwertete eine Hereingabe von Simon Stehle zum 2:0. Die Fans rasteten erneut aus - und schossen auch Feuerwerkkörper. Die Dresdener Anhänger ließen ihrem Unmut indes freien Lauf.
Nach vier Jahren in der 3. Liga ist der pfälzische Traditionsklub damit zurück in der 2. Liga. Bei den über 3.000 mitgereisten Fans brachen nach Spielende alle Dämme, ebenso bei der Mannschaft. Die Tränen flossen nach diesem Kraftakt - und dem verdienten Aufstieg.
+++ 3. Liga +++
Fußball pur. Wie schlagen sich der 1. FC Kaiserslautern, SC Freiburg II und der SV Waldhof Mannheim in der 3. Liga? Hier zeigen wir regelmäßig Spielberichte unserer Drittligisten aus dem Südwesten.
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Als es dann mit knapp drei Minuten Verspätung losging, hatten die Hausherren die erste Chance des Spiels. Christoph Daferner schoss aus rund zwanzig Metern knapp am linken Pfosten des FCK-Tores vorbei (4. Minute). In der Folge wagten auch die Lauterer, die den Dresdner Aufbau Anfangs extrem hoch zu pressen versuchten, ihre ersten offensiven Annäherungen, blieben aber in der finalen Zone des Spielfeldes zu ungenau. In der elften Minute hatten die Roten Teufel dann aber eine Doppel-Chance: Nach einem Eckball konnte Ransford-Yeboah Königsdörffer den Kopfball von FCK-Angreifer Terrence Boyd knapp vor der Linie klären, ein weiterer Schussversuch von Boyd wurde dann geblockt.
Dresden probierte es in der Folge immer wieder über die linke Seite. Offensichtlich war diese von SGD-Trainer Guerino Capretti als Kaiserslauterer Schwachstelle ausgemacht worden. Dort war FCK-Rechtsverteidiger Jean Zimmer die fehlende Spielpraxis anzumerken. Dynamo kam mehrfach zur Grundlinie durch oder zum Abschluss, konnte aber kein Kapital schlagen.
Danach beruhigte sich die auch emotional extrem aufgeladene Partie etwas. Beide Teams ließen es etwas ruhiger angehen, was man von den Fans auf den Tribünen nicht sagen konnte. Sie machten weiter Stimmung - und zündelten zum Teil auch weiter. Kurz vor der Halbzeit hatte dann Dresden noch einmal eine gute Chance. Wieder ging es über die linke Angriffsseite, wieder sah die FCK-Defensive nicht gut aus. Königsdörffer zog nach innen und in den Strafraum der Pfälzer, zog aus zehn Metern ab, traf jedoch nur das Außennetz des Gästetores. Somit ging es nach einer bis dahin spannenden, intensiven, aber auch sehr hektischen Partie torlos in die Pause.
Kaiserslautern, das den zweiten Durchgang unverändert anging, fand besser in die zweiten 45 Minuten. Weiterhin fehlte es allerdings an der Präzision im letzten Angriffsdrittel. Doch Lautern war jetzt am Drücker. Marlon Ritters Schuss (54.) wurde noch abgefälscht. Dresden zeigte sich in dieser Phase beeindruckt. In der 58. Minute dann scheiterte Boyd mit einem Kopfball aus wenigen Metern am herausragend reagierenden Dynamo-Keeper Kevin Broll. Die bis dahin beste Chance des Spiels.
Nach einem Ballgewinn und einem lehrbuchhaften Konter veredelte Daniel Hanslik nach starker Ablage von Mike Wunderlich den Angriff. Der Offensivspieler zog in den Strafraum der Dresdner und traf flach ins kurze Eck. Diesmal hatte Broll keine Chance. Die Lauterer Fans im Gästeblock rasteten aus.
Jetzt legte auch Dresden wieder den Vorwärtsgang ein, der FCK lauerte auf Konter. Ein Freistoß vom beim FCK ausgebildeten Oliver Batista Meier touchierte die Latte des Lauterer Tores (71.). Die Partie wurde jetzt hektischer. Dresden warf jetzt alles nach vorne, probierte es immer wieder auch mit hohen Bällen. Kaiserslautern verteidigte mit enorm hohem Einsatz. Das Spiel wurde auch immer nickliger, war oft unterbrochen. Bei einem Konter vergab dann Boyd das sichere 2:0 (83.) für die Gäste, der Angreifer traf das Tor aus wenigen Metern nicht. Es wäre kein Abseits gewesen, auch wenn der Schiedsrichter-Assistent zunächst die Fahne gehoben hatte. Zwei Minuten später hätte Hanslik seinen zweiten Treffer erzielen können, vergab aber einen Hochkaräter. Fast im Gegenzug scheiterte Dresdens Panagiotis Vlachodimos am glänzend reagierenden Raab (86.).
In der Nachspielzeit dann konterte der 1. FC Kaiserslautern noch einmal - und machte alles klar. Philipp Hercher (90. + 2) verwertete eine Hereingabe von Simon Stehle zum 2:0. Die Fans rasteten erneut aus - und schossen auch Feuerwerkkörper. Die Dresdener Anhänger ließen ihrem Unmut indes freien Lauf.
Nach vier Jahren in der 3. Liga ist der pfälzische Traditionsklub damit zurück in der 2. Liga. Bei den über 3.000 mitgereisten Fans brachen nach Spielende alle Dämme, ebenso bei der Mannschaft. Die Tränen flossen nach diesem Kraftakt - und dem verdienten Aufstieg.
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