Flexibler Stromtarif mit zwei Preiszonen wirklich günstiger als dynamische Preise?

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In vielen Kommentaren zu unsere letzten Videos wurde erklärt, dass man von dynamischen Stromtarifen zu einem Anbieter gewechselt ist, der nachts deutlich günstigere und tagsüber moderate Strompreise anbietet, weil dies deutlich günstiger ist, als dynamische Stromtarife. Wir haben im Dezember den Vergleich aufgestellt. Seht das Ergebnis in diesem Video.



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Unsere PV-Anlage: 20,56 kWp 44x IBC Polysol 270/285 Wp 10° aufgeständert Ost-West (-65°/115°) / 11x Astronergy 405 Wp Ost (-65°) / 10x Astronergy 405 Wp Süd (25°) - SMA STP SE 10.0 + STP 6.0 - Speicher LG Resu Flex 8.6 kWh - SMA eCharger 22 - Ertrag PV: 615 kWh/kWp

Unser Balkonkraftwerk: 1,78 kWp 4x IBC-Module 445 Wp 90° an der Fassade Süd-Ost (-65°) - Speicher 3,2 kWh - Wechselrichter 600 W.

Unser Elektroauto: Tesla Model 3 Performance mit jährlicher Fahrleistung 15.000 km, davon 3000 km Langstrecke mit auswärtigem Laden.

Unsere Heizung: Wärmepumpe Vaillant arotherm plus VWL 75/6 A – Heizleistung bis 7 kW – elektrische Leistung bis 3 kW – Gasverbrauch bislang ca. 24.000 kWh.

Unser Wohnhaus: Atriumbungalow BJ 1983 unsaniert – 120 m² Erdgeschoss mit FBH – 40 m² Keller ungedämmt ohne Heizung – Dämmung Außenwand (42 cm Kalksandstein) 10 cm – Dämmung Flachdach 15 cm - Holzfenster mit Doppelverglasung aus 1983 - 2 Personen-Haushalt – Temperatur Wohnräume: 19-20° - Temperatur andere Räume 17-18° – Temperatur Keller 16-18° Heizlastberechnung: 8 kW. Gebäudeenergiebedarf: 160 kWh*m²*a
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Комментарии
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Da das Video viele Unklarheiten bzgl. des Tarifvergleichs hinterlassen hat, gibt es heute/Mittwoch noch ein ergänzendes Video dazu.

In der Einblendung beim felxiblen Tarif hat sein ein Fehler eingeschlichen. Der Niedrigtarif in unserem PLZ-Gebiet beträgt 19, 04 ct. Die Rechnung ist also korrekt, nur die Einblendung 16, 04 ct ist falsch.

gewaltignachhaltig
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Ich finde es einfach super, dass du für dich und für uns diese ganze Arbeit machst! Jeder von uns würde diese detaillierten Analysen mit Sicherheit nicht selber erstellen. Deshalb bin ich sehr froh, dass du das mit uns "kostenlos" teilst. Danke

berndhachmeister
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Ich muss mich da auch mal wieder einklinken... Es ist sicherlich richtig, dass ein dynamischer Stromtarif nicht für jeden und schon gar nicht automatisch günstiger ist als ein geschickt gewählter Tarif mit festem Arbeitspreis. Das ist so ein bischen wie das All-You-Can-Eat-Buffet, das auch nicht für jeden günstiger ist das Essen von der Karte - es kommt immer drauf an, ob man die Vorteile nutzen kann. Dynamische Strompreise können vor allem dann günstiger sein, wenn ich a) relativ viel Strom beziehe und b) einen Teil des Strombezugs zeitlich steuern kann. Der Klassiker ist das E-Auto, das ich an der Wallbox nachts billig lade. Nicht ganz so hilfreich ist die Wärmepumpe, hier geht's eher darum, sie in den teuersten Stunden zu drosseln oder ganz abzuschalten. Ob man Waschmaschine, Spülmaschine, Herd und Sauna wirklich nach Strompreis regeln will? Eher nicht. Aber dann kommt ja als weiterer Faktor evtl. noch der Hausakku hinzu, den ich zu billig laden und dann zu teuren Zeit wieder entladen kann.
Alles das zusammen hat bei mir (!) im Dezember trotz Dunkelflauten zu einem Arbeitspreis geführt, der ein paar Cent unter den günstigsten Anbietern im Vergleichsportal lag. Aber eben mit zwei E-Autos, Wärmepumpe und moderatem Speicher (der nur an ein paar Tagen genutzt wurde). Die üblichen Gespräche mit Freunden, Bekannten, Nachbarn und Kollegen, für die über Weihnachten und den Jahreswechsel wieder viel Zeit war, zeigen aber auch: Der Mieter in der Großstadt-Wohnung ohne Wallbox, Wärmepumpe und Speicher hat mit dynamischem Strompreis wenig Sparpotenzial, trägt aber das Preisrisiko ("sag mal spinnen die? über ein Euro?!"). Natürlich rate ich ihm ab. Der Eigenheim-Besitzer, der täglich zwei Dutzend Kilometer zur Arbeit pendelt kauft sich hingegen gerade ein E-Auto und lässt die Wallbox anbringen - für den wird der dynamische Tarif wieder interessant. Erst recht, wenn dann mit § 14a Modul 3 zeitabhängige Netzentgelte die Preisunterschiede zwischen günstigem "Autoladestrom" nachts und teurem "Abendessenstrom" am Abend weiter vergrößern.
Für meinen Teil ist aber die Frage, ob ich dynamisch günstiger fahre, zweitrangig. Viel wichtiger: durch die Nutzung dynamischer Stromtarife verhalte ich mich "netzdienlich" und leiste somit einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Die Umstellung von Verkehr und Heizung auf Strom führt nur dann zu einer positiven Umweltbilanz, wenn möglichst viel Strom aus erneuerbaren Quellen stammt; und dazu müssen wir uns beim Verbrauch an die Erzeugung anpassen. Dynamische Strompreise bieten dafür Anreize, dynamische Netzentgelte zusätzlich. Solange ich dabei nicht draufzahle ist mir der ökologische Gewinn wichtiger als der ökonomische.

oskarasvalt
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Der ganze Aufwand mit der Rechnerei und wann darf ich mein Auto laden ist mir das nicht wert. Ich habe 25, 89 Cent / kWh Festpreis im Juni abgeschlossen mit 12 mon. Preisgarantie. Brauche den eh nur im Winter. 2/3 vom Jahr autark mit PV, Speicher und E-Auto wird mit Überschuss geladen

alufe
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Vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz. Ich finde deine Beitrag interessant und sachlich, dass du deine Erfahrungen teilst.

DB-zezf
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Der entscheidende Punkt ist das Nutzungsverhalten. In unserem Fall ist der Tarif mit zwei "Zeitzonen" der günstigere - weil wir jeden (!) Tag rund 25kW ins eAuto laden müssen. Dadurch fällt ein erheblicher(er) Anteil am Gesamtstromverbrauch in den günstigeren Zeitbereich.

Zudem können wir bei 10, 5ct Preisdifferenz auch durchaus sinnvoll 16kWh per Hausspeicher mit in den Folgetag nehmen. Bei den Mengen lohnt das dann durchaus - und klappt schlicht zuverlässiger und natürlich auch "planbarer" als via Tibber und Co.

Kafetzke
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Für das Jahr 24 habe ich bei Tibber ein Arbeitspreis von 28 ct inkl. MwSt plus ca. 15 € Grundgebür im Monat. Ohne E Auto würde der Arbeitspreis höher sein. zum vergleich seriöse Anbieter bei check24 fangen bei 34 ct an (verbrauch 3500 kwh)

matthias
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Je mehr Leute Speicher nutzen und je flexibler die Nachfrage wird, um so weniger wird man mit flexiblen Stromtarifen Arbitragegewinne machen können. Die jetzt beobachteten starken Schwankungen kommen deswegen zustande, weil sich Angebots- und Nachfrageseite in einem gravierenden Umbruch/Strukturwandel befinden. Ein wichtiger und vernünftiger Schritt, ist, dass die Vergütungen für die Einspeisung flexibilisiert werden. In dem Maße wie der Strukturwandel fortschreitet werden sich die jetzt beobachteten Schwankungen stark nivellieren und wir werden mit akzeptablen Strompreisen leben!

dieterb
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Was für ein Wahnsinn in Lebenszeit was den Aufwand betrifft. Ich lass die Anlage einfach laufen für fix 0, 29€ / 24 Monate. Habe seid 20 Jahren eine Erdwärmepumpe und die hat noch nie gewartet werden müssen. Tolle Leistung ❤

CouchCoach
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Martin, danke für das Video. Dieser Vergleich sollte jeder zumindest überschlagsartig machen, um zu prüfen, ob dynamische, fixe oder der zeitvariable Tarif des neuen Anbieters der richtige ist. Mir wäre es ein Anliegen, wenn bei der Nutzung einer Wallbox kein Fixtarif mehr möglich wäre, damit nachmittags kaum noch einer auf die Idee käme, dann sein Auto zu laden.
Bei mir rechnet sich Tibber trotz E-Auto und 10 kWp-PV nicht. Ich habs seit August beobachtet. Ohne Speicher ist es abends sehr teuer. Mein E-Auto hat nur einen 44 kWh-Akku und muss fast jede Nacht geladen werden. Aufgrund der hohen Nachmittagspreise wird jetzt ein Stromspeicher installiert. Mit dem zeitabhängigen Tarif lade ich nachts laut Vertragsbestätigung, die günstiger ist als der Preis im Internet, für netto 0 ct/kWh, also nach Abzug der „fixen“ variablen Kosten wie Netzentgelte, etc. Tagsüber bin ich bei netto 11 ct/kWh. Das werde ich bei Tibber mit meinem Lastprofil kaum unterbieten können, erst recht nicht, wenn jetzt mein Stromspeicher fast jede Nacht einen Zyklus machen wird, vor allem im Winterhalbjahr.
Daher mein Fazit: Jeder sollte bei seinem individuellen Lastprofil überschlagen, ob dynamische Stromtarife passen. Mein Eindruck ist, dass gerade viele von Tibber weggehen und zu O. wechseln. Daher bin ich gespannt, wann weitere Stromanbieter ähnliche Tarife anbieten.

rainerbohle
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Sehr gut 👋👌 Es mach richtig Spaß mal so ein sachliches und fundiertes Fazit zu hören!

paupepro
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Ich bin jetzt seit 20 Monaten bei Tibber (Netzentgelt 7, 8 ct) und nutze das E-Auto, einen 2 kWh Akku sowie Wasch- und Spülmaschine als Hebel. Der durchschnittliche Strompreis über den Zeitraum ist 0, 22€. Im Dezember waren es 0, 25€ und im bisher schlechtesten Monat November 0, 27€.
Gut, da ich meine Zählerdaten in einer Datenbank habe, konnte ich genau schauen wie viel kWh ich 2024 zwischen 0-5 Uhr sowie zwischen 5-23:59 verbraucht habe
0-5: 435 kWh
5-23: 1448 kW
Der 2-Zonentarif hier ist 19, 5 nachts, 34, 5 tags. Also wären das im Schnitt 31 ct, somit 9 ct teurer als dynamisch. Der günstigste Fixtarif ist allerdings bei 24, 4 ct und somit nur 2 cent teurer.

EngineersFear
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Wir haben uns auch für den Anbieter mit den 2 Preiszonen entschieden. 0-5 Uhr 15 ct/kwh, sonst 24 ct.
So weiß ich immer wann der Strom wieviel kostet ohne auch noch den Strompreis ständig zu checken oder aufwändige Automatisierungen zu fahren.
Nachts wird der Akku dann immer gefüllt - so hat der 13kwh LFP Hausakku auch mal im Winter was zu tun.

Robbelt
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Also ich bekomme immer mehr das Gefühl, wir reden hier eigentlich über "Peanuts" .. 😇 .. egal ob dynamisch, Zweitarif, Festtarif, alle kommen am Ende (mit ihrem Anwenderverhalten) im Schnitt bei 27-32ct plusminus an. Letztenendes scheint es immer eine Frage der möglichen Anwendung, eigenen Mentalität, vorhandenen steuerbaren (großen) Verbraucher und Lust am eigenen Energiemanagement oder an der Sache an sich zu sein. Ich selbst war auch 1 Jahr bei den Dynamischen dabei, die Dunkelflauten widersprachen am Ende zu stark meiner Mentalität und Programmierunlust, der Ausstieg war innerhalb von 14 Tagen ohne Probleme möglich, insofern diesen "Versuch" wert, ich würde sobald ein E-Auto da ist höchstwahrscheinlich zu einer Art Zweitarif wechseln. Stromtarife sind inzwischen zu einer ziemlich individuellen Sache geworden.

dubaro
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Bin momentan auch bei Tibber. Aber die flexiblen Tarife finde ich auch nicht so verkehrt. Dadurch kann der Händler auch an den Terminmärkten einkaufen und nicht rein am Spotmarkt, was das Risiko etwas rausnimmt. Zudem ist es viel besser planbar. Einmal am Anfang des Winters den Speicher auf „Winterbetrieb“ umgestellt und dann sich dann keinen Kopf mehr machen. Hat schon Vorteile.

cdohm
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Ein anderer großer Vorteil ist das man Tibber nutzen kann ohne Smartmeter Gateway mit dem Tibber Pulse Lesekopf.
So kann man von den Dynamischen Strompreis profitieren mit einem Digitalen Zähler.
Leider zieht sich der Ausbau mit dem Gateway noch etwas hin.
Da man bei Tibber monatlich wechseln kann, ist es kein Problem vieleicht später zu Octopus zu wechseln.
Tibber lässt sich auch sehr gut in Homeassistent integrieren für die Hausautomation. Keine Ahnung wie gut das mit Octopus möglich ist.
Den Tarif empfinde ich auch deutlich entspannter.

Hoffis-Welt
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Habe vor 15 Monaten von 44 ct/kWh auf dynamisch umgestellt. Mit E-Auto und WP eine feine Sache. Jetzt gibt es auch günstige Fixtarife mit denen ich ähnlich rauskommen würde. Aber die gab es damals noch nicht und ob die nach 12 Monaten immer noch so günstig sind, kann einem auch keiner sagen. Also wer mit verschiebbaren Lasten die Spitzenpreise aussitzen kann, kann das machen. Ein "Normalo-Haushalt" eher nicht. Ich sehen den Vorteil auch in einer gewissen Sensibilisierung für die ganze Netzausbau- und Energiewendethematik.

Drchentoeter
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Danke fuer den Vergleich. Beim Octopus gibts ja noch den "intelligence" Tarif. Da ist der Strompreis nochmals guenstiger, wenn man sein Auto ueber Octopus laden laesst. Koenntest du damit nochmal vergleichen? Ich denke selbst wenn Octopus guenstiger ist, wirds ja im April mit den dynamischen Netzentgelten nochmal ein paar Cent guenstiger. Ist die Frage, ob Octopus da dann auch was anbietet.

RonnyBubke
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Vielen Dank für die ausführliche Darstellung!

Emslandkopfnuss
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Wie in anderen Kommentaren schon geschrieben...trotz der Dunkelflauten in diesem Winter bin ich mit Tibber eigentlich ganz gut gefahren.
Preis im Schnitt 2024 bei 25cent/kWh. Damit zwar teurer als 2023 aber noch OK.
Der Reiz des 2-Zonen Tarifs ala Octopus ist, dass man besser planen kann. Man verschiebt einen Teil des Risikos eben an den Stromlieferanten.

rolandrohde