Autismus: Verschiedene Formen vom Asperger-Syndrom

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In diesem Video sprechen wir über 4 Untergruppen von Asperger-Autisten frei nach Tony Attwood (Vgl. Leben mit dem Asperger-Syndrom, 2019, S.380):

00:00 4 Arten von Asperger-Autisten
01:55 Depression und Rückzug
03:51 Flucht in die Phantasiewelt
08:48 Arroganz und Rechthaberei
12:22 Nachahmung und Masking

Instagram: Tom_Harrendorf

Persönliche Beratungen sind nach Absprache möglich:
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Tom ❤️

TomHarrendorf
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Wieso hast du nicht einfach ne Million Abos? Du erörterst viele Themen extrem verständlich und gründlich, sowas bewundere ich zutiefst 😄

vrnpvl
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Danke für deine Erklärungen! Ich, als Asperger-Syndrom Betroffener (Diagnose mit 54 Jahren erhalten), lerne erst jetzt wie sehr ich nicht MEIN Leben gelebt habe, sondern das Leben, welches mir 'aufgezwungen' wurde. Dieses nicht wissen wer ich eigentlich bin und was ich tun möchte führte mich in eine grosse Persönlichkeitskrise, Rückzug von den Menschen und eine tiefe Depression. Ich hoffe wirklich, dass Betroffene viel früher erkannt werden und ihnen besser geholfen werden kann. Danke dir nochmals für deine Aufklärungsarbeit.

RogerHuesser
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Ich bin der Phantasie Typ und es macht mein Leben um einiges glücklicher und erfüllter 🌈

SigmaGirl_
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Ich finde mich bei der ersten Gruppe wieder, habe mich aber auch als Mädchen in Phantasiewelten geflüchtet und tagelang nicht geredet. Meine Diagnose wurde viel zu spät gestellt, nämlich vor ein paar Monaten, ich bin 46 Jahre alt. Jetzt stehe ich auf der Warteliste für eine Therapie und bin ängstlich was mich erwartet. Ich habe so viele Fehldiagnosen in meinem Leben bekommen in Kliniken und bin froh jetzt endlich zu wissen was mit mir los ist. Aber es macht das Leben nicht weniger kompliziert, es erklärt nur viel. Danke für Deine aufschlussreichen Beiträge die ich sehr gern mitverfolge. Du bist mir eine große Hilfe.

anneweibler
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Asperger und Kriminalität wäre auch ein echt spannendes Video!

+1 dafür

hallotschuess
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Äußerst interessant!
Man schneidet definitiv jede der vier Formen. Dennoch bin ich leider der dritte Typ. Ich interpretiere mein Umfeld als sehr feindlich und kann meines erachtens ein sagenhafter Kotzbrocken sein.
Vor allem wenn es nicht so läuft wie ich es für sinnvoll halte. Ich versuche das Chaos dieser Welt zu mildern, mehr oder weiniger erfolglos.😅
Es gibt Tage, an denen bin ich sehr reizbar und komme durch meine Wut in Situationen für die ich mich im nachhinein schäme. Was aber an sich gut ist, um sich und sein verhalten zu optimieren. Ob das Umfeld das mitmacht ist ein anderes Thema.

freddykush
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Ich sehe mich da tatsächlich in allen Gruppen. Am Stärksten aber in Gruppe 1, 2 und 4. Mit Depressionen hab ich schon lange zu tun. Das erste mal im Teenageralter. Geschichten denke ich mir schon seit der Grundschule aus und mache das heute, mal mehr mal weniger exzessiv. Das kann dann über den ganzen Tag hinweg laufen, aber wenn jemand was von mir will, kann ich das abschalten und später weiter machen. Schreibe dabei sogar detaillierte Listen der vorhandenen Charaktere, inklusive mir selbst, auf. (Name, Alter, Aussehen etc.) Manchmal träum ich dann sogar davon. Ich bin definitiv rechthaberisch😅 aber arrogant nur gegenüber Leuten die ich sowieso nicht mag. Nachahmung und masking passiert bei mir automatisch, sobald ich mein "sicheres" Umfeld verlasse und unter Leute gehe bzw. gehen muss. Allerdings merke ich das dann immer erst hinterher, wenn ich wieder zu Hause bin und mich entspannen kann. Ich bin mir sicher, dass viele Leute gar nicht wissen, wie ich wirklich bin. Viele halten mich für kompetent und kommunikationsstark. Ich muss jedes mal innerlich lachen wenn ich das höre.

Emmeline
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Du beschreibst es wunderbar!! Vor allem ohne Herabwürdigung. Ich habe auch von allem etwas und habe es tatsächlich erst mit 58 Jahren herausgefunden, dass ich eine Asperger bin…😅 Danke dafür!!

almutbrigittarobertz
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Das ist interessant! Als Kind und Jugendlicher habe ich mich stark in Traumwelten geflüchtet. Weil mein Leben so nicht vorankam, beschloss ich als Junger Erwachsener, damit aufzuhören. Jetzt weiß ich, daß ich von dem Zeitpunkt an anfing, arrogant (Stolz) zu werden und auf Andere herabzusehen. Ich wechselte also bewusst von einer Strategie in die Andere. Jetzt, Mitte Zwanzig, realisiere ich, daß ich mit der Arroganz ebenso nicht weiterkomme! Und jetzt erst lande ich bei Asperger. Ich bin ganz erstaunt, wie das alles zusammenpasst!

maxmustermann
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Danke für deine ausführlichen Erörterungen. Deinen Kanal habe ich bereits einer Psychologin empfohlen so quasi als Weiterbildung.
Ich (58) sehe mich in vielen deiner Videos. Das hat mir den Anstoss gegeben, mich selber abklären zu lassen. Wer weiss, vielleicht versteht mich dann jemand, dass es für mich zwar interessant und erfüllend ist, meine Arbeit mit Menschen, aber auch sehr anstrengend. Ich brauche immer wieder viel Zeit zur Erholung und auch für mich und meine Interessen. Wenn ich denen nicht nachgehen kann (Dampfzugstrecken, Brücken, Spaziergänge, Fotos) dann leide ich irgendwie. Ich selber war eine sehr, sehr ruhige und angepasste Schülerin. Mein Lehrer sprach am Elterngespräch davon, dass ich nicht ablenkbar sei. Und er besprach meine Situation, dass ich nur eine einzige gute Kollegin hatte und den anderen gegenüber interesselos sei.
Bin gespannt, was die Abklärung hier in der Schweiz ergibt

fancysonja
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In Liebe für die lieben und stillen Mitmenschen☘.

DerMarcus_.Juni.
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Ich finde mich in der ersten Gruppe am deutlichsten wieder, wenn ich an meine Jugendzeit denke besonders. Das Buch ist eins der besten, die ich jemals gelesen habe, ich kann es nur allen Aspies empfehlen. Masking; ja klar, wer kennt's nicht. Habe das weitestgehend vor einiger Zeit "aufgegeben", weil ich dazu keine Energie mehr hatte und definitiv auch, weil ich mehr selbst Akzeptanz besitze als noch vor Jahren und es einfach doch zu viele Leute gibt, die da einfach "durch schauen" können; die Person erkennen, die sich hinter der Maske versteckt, also dachte ich mir irgendwann, dass ich es auch sein lassen kann und mir nicht mehr so eine große Mühe geben muss, "irgendwie reinzupassen"

ainovortex
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Erst still und zurückgezogen bis zur 7.Klasse, danach dann Klassenclown bis zum Zusammenbruch und Persönlichkeitsstörung . Definitiv Selbstbild phantastisch getönt in der Kindheit, da Mobbing teilweise brutalst, ich wurde geschnitten.

melinaburkhardt
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Kannst du mal ein Video machen zum Thema Unterschied und inwiefern diese miteinander verworren sind? Gerade letzteres würde mich sehr interessieren ob du davon schon mal gehört und dich damit näher beschäftigt hast? Ich würde nämlich behaupten dass extrem viele Leute mit Entwicklungstrauma (oft auch als Kindheitstrauma bezeichnet) als Asperger fehldiagnostiziert werden.

hallotschuess
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Bei mir ist es definitiv eine Mischung aus Flucht in die Phantasiewelt (bzw. allgemein ins Internet, aber hab während Studiums fast 40 Stunden pro Woche WoW gespielt) sowie Nachahmung/Masking. Ich mach das aber nur bei Verhaltensweisen, die mir gefallen, z.B.:

Im VR Tischtennis gibt es einige, die ständig den Gegener loben, wenn er einen guten Schlag gemacht hat. Ich habe das dagegen gar nicht gemacht und mich stattdessen geärgert. Das verhalten des anderen fand ich besser und habe das dann ein Stück weit übernommen.

Tekay
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Wieder mal ein sehr informatives Video! Vielen vielen Dank 🙏

hilalraith
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Rückzug bin ich definitiv. Das Thema Autisten und Kriminalität würde mich sehr interessieren.

anjachan
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Kann mich sehr stark mit Kategorie 2 identifizieren. Ich erschaffe mir zwar keine Freunde oder Partner, meine Tagträumer drehen sich nicht mal um mich selbst, bin aber seit ich denken kann von Fantasien besessen, liebe fiktive Welten und erschaffe mir in meinen Gedanken eigene. Dieses Verhalten lege ich schon immer an den Tag - es ermöglicht es mir meine sonst hohes Stresslevel zu reduzieren und mich zu beruhigen, wenn ich traurig bin. So zeichne ich im Unterricht nahezu immer - ohne ist es mir nicht möglich, die 90 Minuten zu überstehen.

Generell hab ich bei meinen Recherchen festgestellt, dass viele Symptome vom Asperger Syndrom auf mich zutreffen.
Ich habe all dies bereits mit 13 ermittelt und bin daraufhin zu einer Kinderpsychologin gegangen, welche den Verdacht auf Asperger verneinte und lediglich eine Soziale Phobie diagnostizierte. Diese Diagnose wurde mir von einer anderen Therapeutin auch bestätigt. Diese hatte ich wegen Depressionen und allgemein stark erhöhten Ängsten in jedem Lebensbereich aufgesucht.

Das Thema Asperger war damit für mich erledigt gewesen, aber dann ist etwas passiert, was mich dazu gebracht hat, nach über 4 Jahren wieder zu recherchieren. Und zwar hat meine neue Therapeutin in einem Gespräch mit meinem Vater geäußert, dass sie mich auch auf Asperger getestet hätte, wäre die Diagnostik nicht bereits durchgeführt worden. Sie betonte zwar, dass die Diagnose Soziale Phobie korrekt ist, sagte aber auch, dass es sehr gut möglich ist, dass ich mehr autistische Züge habe als andere Menschen.

Mir bereitet das alles großes Kopfzerbrechen, denn ich will eigentlich nicht verlangen, dass die Diagnostik wiederholt wird. Mein Umfeld denkt ohnehin bereits, ich würde gerne Asperger haben (was absolut nicht zutrifft) und würde mir Symptome ausdenken.
Fakt ist aber auch, dass Asperger wirklich alles erklären würde, was in meiner Vergangenheit schief gelaufen ist, und das für meine Sozialphobie kein Auslöser gefunden wurde. Die Symptome haben mit 3 Jahren plötzlich angefangen und niemand weiß wieso. Fälle von Sozialphobie gibt es außer mir keine in der Familie.

jukenx
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Ich habe das Gefühl, dass ich alle die Formen auslebe, allerdings alle nicht sehr ausgeprägt.
(Ich bin allerdings auch nur an der Schwelle von "Normal" zu Asperger)
Am stärksten ist der Rückzug ausgeprägt.

TheKickerfreak