Wir müssen Feuchtgebiete besser schützen!

74% der Feuchtgebiete sind gefährdet. In Deutschland stammen gegenwärtig 7,5% der Treibhausgasemissionen aus der Zersetzung von Moorböden infolge von Entwässerung und Torfnutzung. Das ist knapp doppelt so viel wie der Emissionsanteil des Luftverkehrs.

Der Begriff des Feuchtgebiets umfasst aber auch verschiedene Lebensraumtypen der Flora und Fauna wie Seen und Flüsse, Moore und Sümpfe, Korallenriffe und Mangrovenwälder, die an den ganzjährigen Überschuss von Wasser angepasst sind. Für das Klima, wie für den Menschen gehören Feuchtgebiete zu den wichtigsten Biotopen.
Aufgrund dieser hohen Relevanz von Feuchtgebieten, wird seit 1997 jährlich am 2. Februar der Welttag der Feuchtgebiete begangen. Passend zum Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des @umweltministerium soll sich der Tag besonders auf Renaturierung und die Restauration von Feuchtgebieten fokussieren.

Leider ist es so, dass Feuchtgebiete gerade global noch immer nur einen lückenhaften Schutz genießen. Daher ist es gut das sich die internationale Staatengemeinschaft vergangenes Jahr auf der Weltnaturkonferenz in Montreal darauf einigen konnte, bis 2030 mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen.

Feuchtgebiete versorgen uns mit Trinkwasser und Nahrung, verbessern die Wasserqualität, schützen uns vor Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, sie sind Raum für Erholung und Freizeit und leisten als langfristige Kohlenstoffsenken einen höheren Beitrag zum Klimaschutz als irgendeine andere Art von Ökosystemen. Es ist Zeit das wir sie noch besser schützen.

📷 @florianreichelt

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