Kurzschluss 1914 - Über den extremen Zeitdruck in der Juli-Krise (dctp.tv)

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Etwa ab dem Jahr 1895 entwickelten sich die Industrien und die Märkte in rasanten Schritten zu einer globalen Welt. Von ihr wurden die Realitäten bestimmt. Die politische Organisation in Nationen entsprach dieser Wirklichkeit nicht mehr. Die Politiker aller beteiligten Länder waren diesem Veränderungsprozess nicht gewachsen, sie fühlten sich verunsichert. Daher antworteten sie auf die Lage indem sie sich auf die schematischen Rezepte der Vergangenheit stützten: Bluff, Drohkulissen, Militär. Die Realwelt war im Juli 1914 durch eine virtuelle Welt ersetzt, in der Pläne und Entschlüsse eine Rolle spielten, denen in Wirklichkeit nichts entsprach. Jede der großen Mächte suchte sich ihren Wunschgegner. Es entwickelten sich "lauter falsche Kriege". Zeit gründlich nachzudenken und subtil zu verhandeln hatte niemand. So kam es zum Crash. Prof. Dr. Jürgen Angelow, Potsdam, über den extremen Zeitdruck in der Juli-Krise.
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Ich hätte lieber gewusst, warum die Verantwortlichen handelten wie sie handelten, und nicht was sie besser hätten tun können. Nach der Schlacht ist jeder General und weiß es besser.

schurlbirkenbach
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ohje der Kameramann, der nicht sieht wie sein Spiegelbild [UND SCHATTEN!] mit aufgenommen wird. fail + fail = "kurze Backpfeife". gleich kündigen. die Konzentration auf das gesprochene Wort ist dahin. Nur weil Mr. Avantgarde diesen Spiegel umbedingt als kreatives/ künstlerisches Element mit einbringen wollte. I hate him so much. Herr Kluge ist trotzdem der Beste

ennor.