Mein schlimmster Einsatz.

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Über meinen belastendsten Einsatz und was er mit mir gemacht hat.

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#rettungsdienst
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Комментарии
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Meine Tochter starb mit 8 Monaten am Kindstod, die Sanitäter waren toll auch der Arzt und die Polizei, ich nahm alles wie im Nebel wahr, meine Eltern kamen, holten mich und meinen damaligen Mann ab, die Männer von der Kripo, waren so lieb, fütterten den Kater noch schlossen später die Tür ab und brachten den Schlüssel zu meinen Eltern, mein höchster Respekt, an alle Einsatzkräfte, danke, dass es Euch gibt, auch wenn ihr meine Conny nicht retten konntet, so habt ihr mir trotzdem sehr geholfen

roswithaewerlin
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Mein Papa war bei der Feuerwehr und bis zum Schluss war es sein Traumberuf. Aber ich habe miterlebt, was dieser Job einem abverlangt... Nicht alle Einsätze gehen gut aus und wenn er nach der Arbeit ganz leise nach Hause kam und meine Schwester und mich ohne weitere Worte einfach nur ganz doll in den Arm genommen hat, dann wussten wir, dass er wieder einen richtig harten Tag hatte. Er war damals auch als Rettungskraft bei diesem schweren Zugunglück von Eschede dabei. So ein Erlebnis verändert einfach einen Menschen. Ich habe also riesigen Respekt vor allen Rettungskräften und Polizisten. Danke, dass Ihr diesen verdammt harten Job auf Euch nehmt und da seid, wenn man Euch braucht. Danke, Danke, Danke <3

LadyBattlefieldBC
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Diese Geschichte hör ich mir um 4 Uhr früh an. Hab grad meinen Sohn ins Bett gebracht nach dem Füttern. Er hat eine lebenslimitierende Stoffwechselkrankheit. Das was du beschreibst, werde ich zwangsläufig erleben (hoffentlich noch nicht sehr bald). Deshalb sitze ich vorm Rechner mit Gänsehaut und Tränen in den Augen. Leute: Seid froh und dankbar für JEDEN Tag und jeden gesunden, unbeschwerten Moment. Kann verdammt schnell vorbei sein.

simonhartl
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Man merkt, wie sehr es dich jetzt noch mitnimmt, Respekt an alle Rettungskräfte und dich, das du den Job trotzdem weitergemacht hast.

katimi
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Nicht-Rettungsdienstler sollten bedenken, dass die Frage nach dem schlimmsten Einsatz immer die Frage nach dem größten Trauma beinhaltet.
Das ist keine Einstiegs-/Smalltalkfrage.
Und die Frage allein beinhaltet, dass bei deinem Gegenüber das Trauma im Kopf hochkommt. Und das egal, ob man es bearbeitet hat oder nicht.

Danke Luis dafür, dass du deine Verantwortung der Reichweite reflektierst und so gut damit umgehst.

kerdeel
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Ich bin jetzt seit 23 Jahren Notärztin und hab alles mögliche erlebt, von der Messerstecherei bis zum Flugzeugabsturz. Einen plötzlichen Kindstod nicht. Und ich bin auch nicht scharf drauf. Eine Psychologin hat mich mal gefragt, wie ich das verarbeitet habe, all die Toten, wo ich sie hingetan habe. Und ich hab ihr geantwortet, die sind alle noch da, in meinem Kopf, jeder einzelne.

Due
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Bitte bewahre dir deine offene, ehrliche und empathische Art! Chapeau!

susibauer
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Lieben Dank für den eindrucksvollen Bericht, über Deine Emotionen und für Deine jungen 28 Jahre kann man nur den Hut ziehen..
Solche Menschen braucht diese Welt 🫶

christianedossin
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Meine Große Tochter wäre beinahe am plötzlichen Kindstod verstorben, als sie 6 Stunden alt war. Sie lief blau an, und ich konnte ihr nicht helfen. Nicht mal an die Notrufklingel bin ich gekommen, weil ich noch keine Körperkontrolle nach dem Kaiserschnitt hatte. Hätte unsere Zimmernachbarin nicht ihren Geldbeutel im Zimmer vergessen und wäre nicht deshalb zurückgekommen, hätte meine Schreie niemand in der Klinik gehört. Sie drückte den Notrufknopf, nahm meine Tochter hoch und kontrollierte Vitalfunktionen, Patsche ihr immer wieder leicht ins Gesicht und schrie über die Korridore nach einem Arzt. Dank ihr, konnte meine Große gerettet werden 🙏🏻🙏🏻🙏🏻

tinabables
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Ich bin Lokführer und find es sehr erschreckend das die Frage "Hast du schon mal einen umgefahren?" so als ganz normale Frage gestellt wird, als ob das eine Frage ist die man mal eben nebenher stellen kann ohne drüber nachzudenken. Als ob es das normalste der Welt wäre so eine Frage zu stellen. Da kommt mir jedes mal die Galle hoch

awesomefan
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Ich bin selbst verwaiste Mama, mein zwei Jahre junger Sohn ist in meinen Armen gestorben. Er hat unbemerkt während einer Operation einen schweren Hirnschaden erlitten. Ich habe vieles von der Akutsituation verdrängt, aber ich weiß noch, das die Krankenschwester und der Oberarzt mit mir geweint haben. Ich habe dann nur gefragt, wer sich denn jetzt um sie kümmert, da sie so ein Leid ja öfter sehen. Keine Ahnung, warum ich in meiner schlimmsten Situation an andere gedacht habe. Wahrscheinlich, um mich von meiner Ohnmacht und dem immensen Schmerz abzulenken. Aber die Reaktion der beiden war tröstlich für mich...viel "hilfreicher" als die Therapeutin die mir da zur Verfügung gestellt wurde. Mein Sohn starb vor mittlerweile fast 13 Jahren...die Trauer verändert sich, aber wird nie vergehen. Mein Wunsch ist es, ehrenamtlich in die Krisenintervention zu gehen, um anderen in ihrem schlimmsten Moment irgendwie beizustehen. Und Luis...danke das es dich gibt!

Kati
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Ich bin Vater von zwei Kindern, zwei gesunden Kindern. Bei diesem Video kamen mir die Tränen. Danke für jeden der im Rettungsdienst, Feuerwehr, THW, Polizei, Krankenhaus etc. arbeitet. Danke

jenshessberger
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Hi, Luis,

ich hatte vor ein paar Jahren einen Tauchschüler, den ich vom Alter von 9 bis 11 Jahren ausgebildet habe und er wurde nunmal langsam vom Kind zum angehenden Teenager, kam nun auch öfter zu Tauchgängen mit, das entwickelte sich also. Tauchen war laut des Vaters sein ganz großes Hobby. Und ich plante mit dem Vater grob einen neuen Tauchtag in den nächsten Wochen und dann kam plötzlich zurück, dass es einen schlimmen Unfall gegeben hat, er auf der Intensiv liegt und keiner weiß, was wird. Möglicherweise habt ihr den Jungen sogar gefahren, es war in Köln.

Auf der Intensiv "feierte" er seinen 12. Geburtstag im Koma. Ich bot an vorzulesen oder eben da zu sein, doch besuchen konnte man ihn aufgrund von Corona nicht. Und es wurde nicht besser. Und dann hieß es nach einigen Wochen, die Beatmung wird Ende der Woche eingestellt. Ich wurde spontan zum Onkel befördert, so dass ich einen Tag vor dem Abstellen noch als Verwandter zur Verabschiedung kommen konnte.
Ich war schon auf einigen Beerdigungen, aber sich von einem gerade mal 12jährigen vor dessen Tod zu verabschieden und zu wissen, dass man dann nächste Woche auf dessen Beerdigung geht, das überfordert einen auch emotional. Niemals war ich so hilflos, niemals lief im Universum vor meinen Augen etwas so dramatisch falsch und ich stand daneben und konnte nichts dagegen tun. Obwohl ich den Jungen nur alle paar Wochen oder Monate mal gesehen habe, zog mir das komplett den Boden unter den Füßen weg. Ich konnte bis dahin immer was tun.

Und das Leben geht weiter. Monatelang war mir bewusst, wenn ich einen guten Tag hatte - aber ich fühlte es nicht. Es kam nicht mehr bei mir an. Man will die Zeit anhalten, weil es so unfair ist, dass sie ohne das Kind weitergeht. Da ist auch schnell keiner mehr, den das Kind noch interessiert, weil das eigene Umfeld hat heute Spaß. Es kannte den Jungen ja gar nicht. Und ist da Spaß, während sich die eigenen Gedanken immernoch um das Kind drehen. Dass der heute ja hätte mittauchen können. Noch ein Jahr später plante ich einen Tauchgang und dachte, der ist auch was für den Jung... achne, geht ja nicht... Und gleichzeitig will man auch niemanden den Tag verderben, in dem man darüber redet, dass man selbst gerade nicht happy ist. Also lächelt man sich durch den Tag.

Solche Dinge vergisst man niemals. Und es wird immer weh tun, daran zu denken. Und dann hat man auch einen Kloß im Hals oder ein paar Tränen in den Augen. Auch jetzt. Ich habe noch den Vorteil, dass ich noch schöne Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse habe und nicht nur den Tod. Ich denke heute erst an das lebende Kind, dann erst daran, dass er gestorben ist. Aber es wurde mir auch klar, dass Dinge einfach so passieren. Grundlos. Mir wurde klar, dass ich meine Kindheit auch nur versehentlich überlebt habe. Ich hatte halt Glück, er nicht.

Als er noch lebte, sind wir im Guten auseinander gegangen. Das ist mir rückblickend wichtig.
Ich habe verstanden, dass ich nichts habe tun können. Ich habe ihm seinen Tod verziehen und mir meine Hilflosigkeit. Es gibt keine Schuldigen. Aber die Trauer bleibt nunmal. Und das alles ist okay. Sowas verschiebt Prioritäten im Leben. Kein Tag ist so scheiße, wie die Tage wo wir auf seinen Tod warteten. Kein Mensch kann Dir so sehr derartig auf den Sack gehen, wie diese Situation. Und egal, wie scheiße gerade irgendwas läuft, es wird immer besser sein, als den Tod eines Kindes zu begleiten. Wenn Dein Chef Dich anschnautzt, egal, im Vergleich ist es wirklich guter Tag. Es gab keine wirklich schlechten Tage mehr danach.

In Zeiten der sozialmedialen Selbstdarstellung ist sensibler Content selten oder dass das Leben manchmal halt wirklich scheiße ist, jenseits irgendwelchem lächerlichem Beef. Um sich sensibel zu zeigen braucht es schon Selbstbewusstsein und Stärke. Gutes Video.

SaschaAtrops
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Respekt an alle Rettungskräfte. Respekt was ihr durchmachen müsst.

tobiassoffa
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Ich war bis 2008 21 Jahre lang aktiv im Rettungsdienst tätig, bin dann in den Leitstellendienst gegangen und musste 2012 aussteigen, weil mein Körper keinen Nachtdienst mehr machen wollte.
Ich habe jungen Kollegen immer folgende Hinweise gegeben:
1. Räume deine Leichen im Keller auf, um für Extremsituationen stark sein zu können und investiere Zeit und Geld in persönliche Weiterentwicklung.
2. Interessiere dich nie für die tieferen Umstände des Notfalls oder Unfalls, denn das ist das, was dich belasten wird. Der Einsatz ist Trauma für dich genug.
3. Sorge die nächsten Jahre für einen guten Ausgleich für dein immer voller werdendes Traumakonto, sprich, sorge für gute Beziehungen, spreche nach einem Einsatz mit deinem Kollegen, zeige Gefühle und nehme eine Auszeit, wenn es nicht mehr weitergeht.
Die meisten jungen Kollegen konnten mit den Hinweisen in der Regel nichts anfangen, zu stark war die Lust nach dramatischen Einsätzen.
Spätestens nach 10 Jahren haben aber ALLE verstanden, was ich vor 10 Jahren gesagt hatte.
Ich bin froh, dass ich keine schlechten Träume wegen schlimmen Einsätzen hatte, Grund dafür hätte es genügend gegeben.
Danke für´s Teilen, mein Lieber.

stephanwiese
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Der plötzliche Kindstod ist wirklich immer meine allergrößte Angst gewesen. Auch jetzt noch, obwohl meine Kinder schon 8 und 5 und kerngesund sind. Ich gehe immer noch nachts ins Zimmer und schaue ob alles okay ist. Ich hab immer noch Angst das in der Nacht irgendwas passiert ist wenn sie mal ein paar Minuten länger schlafen als normal. Ich hab höchstes Mitleid, aber auch höchsten Respekt an alle Eltern die mal ein Kind verloren haben, auf welche Weise auch immer. Und ich hab auch tiefsten Respekt für Einsatzkräfte, Ärzte und Krankenpfleger/Altenpfleger die täglich mit tragischen Geschichten umgehen müssen.

KittieCat
Автор

Ich habe den größten Respekt vor eurer Arbeit und ich hab es sogar schon miterlebt, das ein Sanitäter in Tränen ausgebrochen ist. Es war die Nacht, in der mein Vater gestorben ist. Ich war 17, meine Mutter hatte mich wach gemacht. Hatte erste Hilfe (die zu dem Zeitpunkt schon zu spät war ) geleistet. Die Sanitäter hatten mich ins Wohnzimmer gebracht, damit ich die Reanimationsversuche nicht sehe. Als dann klar war, das es zu spät ist, ging ein Sanitäter auf mich zu, schaute mir in die Augen und ich hab in dem Moment nur gehofft, das er es geschafft hat. Ich glaube, das ihm das am meisten zu schaffen gemacht hat, mein hoffnungsvoller Blick und er musste es mir nun sagen. Er hatte hörbar einen Kloß im Hals und sagte dann mit gepresster Stimme " es tut mir so leid" . Ich bin dann auch in dieser Trauerreaktion gewesen und er war einfach nur da. Bis heute bin ich dankbar, das er mich nicht alleine gelassen hat. Aber da hat man gemerkt, es lässt euch nicht kalt. DANKE das ihr diesen Job macht, jeden Tag aufs neue, obwohl ihr teilweise so beschimpft und bepöbelt werdet. DANKE das es euch gibt, das ihr auch Angehörige nicht alleine lasst in solchen Situationen. Man merkt, es belastet dich bis heute, danke fürs erzählen. Vielleicht lesen das auch noch andere Sanitäter, ihr seid so wichtig und das sollte man zu schätzen wissen. DANKE ❤❤❤❤

gameeule
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Ich bin Kinderkrankenschwester und hab jahrelang auf der Kinderintensiv gearbeitet. Wir bekamen Notfälle rein. Und manchmal standen die Eltern einfach so auf unserer Station und legten uns ihr bewusstloses Kind auf den Boden vor unsere Füße. Plötzlicher Kindstod, Stromschlag in der Badewanne, ertrunken im Teich. Ich liebe meinen Beruf sehr. Aber diese Fälle weiß ich noch bis heute ( über 30 Jahre später). Und da kann man auch nicht wirklich vorbereitet sein drauf. Das trifft einen immer. - Gut wenn man drüber reden kann. Eines hab ich aber daraus gelernt: es ist nie selbstverständlich, wenn man gesunde Kinder hat und:
Das Leben ist kostbar und sehr zerbrechlich und letztlich auch endlich. Mein Glaube an Jesus hat mich getragen. ❤️

helgasabine
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Danke für deinen Mut darüber zu sprechen. Als Kirchner habe ich solche Eltern dann auf dem Friedhof. Da gibt es keine guten Trauersprüche. Da ist ehrliche Fassungslosigkeit das Einzige, was ich hinbekomme.
Mein Erlebnis, was mich am meisten überforderte, war eine Frau am Telefon, die den Pfarrer sprechen wollte, bevor sie sich jetzt umbringt. Da blieb nur drannbleiben, Ort herausbekommen und übers andere Telefon den Pfarrer im Funkloch möglichst bald erreichen. An dem Tag musste ich noch mit meiner kleinen Tochter zur Psychologin zur Schmerztherapie. Diese Threapiesitzung habe ich dann für mich "missbraucht". Die Frau hat sich glücklicherweise nicht umgebracht. Aber ich war überfordert.

petrafiedler
Автор

Meine Nichte war ein paar Wochen alt als sie gespuckt hat und das eingeatmet hat. Meine Mutter, also die Oma, hat sie gepackt kopfüber und auf den Rücken geklopft und danach Mund zu Mundbeatmung gemacht. Als der Rettungswagen kam sagten Die Sanitäter, dass meine Nichte gestorben wäre wenn die Oma sie nicht beatmet hätte. Ich empfinde den tiefsten Respekt vor eurer Arbeit. Ich könnte sie nicht machen ❤

alexandradjeric