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Immer mehr Gewalt gegen Frauen | Hass auf Frauen | rbb24 Reportage
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Bereits 28 Frauen wurden im Jahr 2024 in Berlin von Männern getötet. Auch die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt steigt rasant. Warum gelingt es nicht, Frauen davor zu schützen? In dieser rbb24 Reportage kommt unter anderem die Nichte der 36-jährigen Norhan zu Wort. Norhan wohnte in Zehlendorf, war Mutter von vier Kindern und wurde im August von ihrem Ex-Mann umgebracht.
Laut Generalstaatsanwaltschaft wurde die Tat aus massiver Eifersucht und übersteigertem Besitzdenken heraus verübt - ein mutmaßlicher Femizid. Inzwischen ist der Ex-Partner wegen heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen angeklagt. Warum konnte die Tat nicht verhindert werden, obwohl die Gefahr bekannt war? Norhan und ihre vier Kinder waren in einer Schutzwohnung untergebracht. Ihr Ex-Mann durfte sich ihr nicht mehr nähern.
Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt in Berlin steigt rasant – allein im vergangenen Jahr um fast 9 Prozent. In vielen Fällen suchen Opfer vorher Schutz bei der Polizei, bei Beratungsstellen oder erstatten Anzeige. Wir fragen Menschen, die sich gegen Femizide und häusliche Gewalt engagieren, was getan werden kann: Etwa die Anwältin Christina Clemm, die seit Jahrzehnten Opfer häuslicher Gewalt und Hinterbliebene von Femiziden vertritt. Und immer wieder erlebt, wie die Frauen mit der Gefahr und Gewalt allein gelassen werden.
Und die Kriminalkommissarin Ella Misselwitz: Um das Leben der Frauen zu schützen, engagiert sie sich für eine elektronische Fußfessel für Gewalttäter, die Frauen mit dem Tode bedrohen. Oder Gerhard Hafner, einer der frühen Pioniere der Männerbewegung gegen Gewalt. Er weiß: Gerade Männer müssen sich verändern. Deshalb hat er ein Programm gegründet, bei dem die gewalttätigen Männer Verantwortung für ihre Taten übernehmen müssen. Sie eint das Wissen: Gewalt gegen Frauen und Femizide sind keine Einzelfälle.
Wir versagen jeden Tag als Gesellschaft, weil wir sie nicht verhindern. Denn es gibt ja Konzepte und längst konkrete Gesetzesvorschläge, wie sich die Gewalt bekämpfen lässt – sie werden nur nicht umgesetzt. Warum ist das so? Diese Frage stellen wir auch der verantwortlichen Senatorin für Gleichstellung Cansel Kiziltepe.
Ein Film von Anne Grandjean und Henno Osberghaus
Erstsendung: 10.12.2024/rbb
#femizid #vergewaltigung #männergewalt #frauenhass #incel
Laut Generalstaatsanwaltschaft wurde die Tat aus massiver Eifersucht und übersteigertem Besitzdenken heraus verübt - ein mutmaßlicher Femizid. Inzwischen ist der Ex-Partner wegen heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen angeklagt. Warum konnte die Tat nicht verhindert werden, obwohl die Gefahr bekannt war? Norhan und ihre vier Kinder waren in einer Schutzwohnung untergebracht. Ihr Ex-Mann durfte sich ihr nicht mehr nähern.
Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt in Berlin steigt rasant – allein im vergangenen Jahr um fast 9 Prozent. In vielen Fällen suchen Opfer vorher Schutz bei der Polizei, bei Beratungsstellen oder erstatten Anzeige. Wir fragen Menschen, die sich gegen Femizide und häusliche Gewalt engagieren, was getan werden kann: Etwa die Anwältin Christina Clemm, die seit Jahrzehnten Opfer häuslicher Gewalt und Hinterbliebene von Femiziden vertritt. Und immer wieder erlebt, wie die Frauen mit der Gefahr und Gewalt allein gelassen werden.
Und die Kriminalkommissarin Ella Misselwitz: Um das Leben der Frauen zu schützen, engagiert sie sich für eine elektronische Fußfessel für Gewalttäter, die Frauen mit dem Tode bedrohen. Oder Gerhard Hafner, einer der frühen Pioniere der Männerbewegung gegen Gewalt. Er weiß: Gerade Männer müssen sich verändern. Deshalb hat er ein Programm gegründet, bei dem die gewalttätigen Männer Verantwortung für ihre Taten übernehmen müssen. Sie eint das Wissen: Gewalt gegen Frauen und Femizide sind keine Einzelfälle.
Wir versagen jeden Tag als Gesellschaft, weil wir sie nicht verhindern. Denn es gibt ja Konzepte und längst konkrete Gesetzesvorschläge, wie sich die Gewalt bekämpfen lässt – sie werden nur nicht umgesetzt. Warum ist das so? Diese Frage stellen wir auch der verantwortlichen Senatorin für Gleichstellung Cansel Kiziltepe.
Ein Film von Anne Grandjean und Henno Osberghaus
Erstsendung: 10.12.2024/rbb
#femizid #vergewaltigung #männergewalt #frauenhass #incel
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