Warum ist Afrika immer noch so arm? | WirtschaftsWissen

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Afrika ist der ärmste Kontinent und die meisten Menschen unter der Armutsgrenze leben in Afrika. Während sich Asien und Südamerika entwickeln, scheint Afrika stillzustehen. Dies hat verschiedene Ursachen, die weit über den Kolonialismus hinausgehen, auch wenn dieser eine wichtige Rolle spielt.

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Комментарии
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Hier meine Kritik an dem Video: Ich denke dass sehr bedeutende Faktoren nicht genannt wurden. Und dass hier ein vollständig unzutreffendes historisches Bild gezeichnet wird. Einige, wie die naturalistische Argumentationslinie halte ich für leicht wiederlegbar. Auch dass es nie Technologie, Fortschritt, Wirtschafts etc in Afrika gegeben hätte ist einfach falsch (bspw Ägypten, Kush, Punt, Karthago, Berberreiche, Groß-Simbabwe, Mali-empire, Ghana, Aksum/Äthiopien, Swaheli Küste, alles international gut vernetzte Staaten, manche die Wohlhabensten ihrer Zeit weltweit). Die erste Eisenverhüttung fand wohl in Subsahara-Afrika statt und leitete die Eisenzeit ein. Räder wurden aus bekannten Gründen nicht in subsahara-Afrika für Handel benutzt, wie sonst auf der Welt auch nirgendwo (Europa und China: Boote, Marokko bis Mongolei: Kamele). Die Doku bezieht sich auf ein Papier des Messachusset Institut, was meines Wissens nach ein bekannter neoliberaler think-tank mit spezifischen wirtschaftlichen Ansichten ist. Dazu sollte man Stimmen aus der Afrikanistik anhören. Ich denke das ist erstmal eine sehr eurozentrische Interpretation, die wichtige historische Entwicklungen und Machtverhältnisse nicht im Blick hat. Zusätzlich verhindert, m.M.n. die Reduktion im Fokus auf den Kontinent die Sicht auf das größere Bild (globaler Süden). Bspw. Warlords im 20Jh waren ein weltweites Phänomen, vermutlich meistens angefacht durch USA und UdSSR und Postkoloniale Emanzipationskonflikte. Der Scramble for africa wurde nicht erwähnt, ebensowenig die Machenschaften westlicher (und später asiatischer) großkonzerne. Die "Entwicklungshilfepolitik" der "ersten Welt" wurde nicht erläutert. Auch dass die ehemaligen französischen Territorien bis heute in extremer Abhängigkeit zu Frankreich gehalten werden. Stellvertreterkriege im Kalten Krieg...Brutale Siedlerkolonien wie Algerien, Südafrika, Namibia, alles nicht lange her. 70er Jahre sind die Briten mWn noch in Ägypten einmarschiert als die den Suezkanal verstaatlichen wollten. Dann damit zu kommen, der Boden sei schon immer schlecht gewesen und die da hatten noch nie Grund sich zu "entwickeln" ist schon.. naja könnte man wenn man gutmütig ist extrem ignorant nennen 😃 das ist mein Standpunkt

ScythianPony
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5:30: die Aussage, dass das Land auf dem afrikanischen Kontinent nicht fruchtbar sei, ist für den zweitgrößten Kontinent der Welt verallgemeinert und grundlegend falsch. Ich lebe z.B. in Uganda und die meisten Gegenden hier sind extrem fruchtbar, Landwirtschaft spielt hier eine sehr große Rolle

frankas.
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Entwicklungshilfe hält Afrika am Boden und die daraus resultierende Korruption.

jannikabc
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Die Ausbeutung durch "Investoren", Strafzölle und z.B. Frankreichs Einfluß auf die Währungen haben ganz sicher nichts mit der Armut zu tun😢

achimholzhauer
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Sie reden auch über die Symptome, aber nicht die Ursache.

rr-ja-rivo
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Gut gemeint und alles ein bißchen richtig. Die ökonomische Situation - und um die geht es hier ja primär - eines jeden Landes auf der Welt hat mit den Menschen zu tun, die in den Ländern leben. Zumindest in Demokratien sind Regierungen so wie sie sind, weil die Menschen, die sie wählen, so sind wie sie sind. Zwei Problemkreise bleiben hier unkommentiert - womöglich tatsächlich aus Gründen der Zensur. Zum einen: Keine Tierart auf diesem Globus vermehrt sich in einem Biotop, das nicht geeignet ist, seine Art zu erhalten. Seltsamerweise scheint ausgerechnet die „ Krone der Schöpfung“, die Spezies Mensch, hier die Ausnahme von der Regel zu sein.
Zum anderen: Die ungeheuren Summen, die aus der „Wiege der Menschheit“ auf Grund von Wirtschaftshilfen, Rohstoff- und Landverkäufen durch die verantwortungsbewussten Hände von Machthabern, Landes- und Stammesfürsten gehen, finden ihren Weg zielsicher in die City of London - und von dort ohne Umwege zu Offshore-Beratungsfirmen z. B. auf den Cayman Islands. Die 2016 veröffentlichten „Panama Papers“ lassen vermuten, dass die an den offiziellen Steuerbehörden vorbei jonglierten Billionen $ ausreichten, um halb Afrika mit sechsspurigen Autobahnen auszustatten. Passiert natürlich nicht - was sollen die Menschen dort auch damit?!

michaelstrick
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Danke für diese Klarstellung/Ergänzung!

hanno
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Sprecher, Text und Inhalt einfeach perfekt! Danke!

christianunterwelz
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Ich empfehle das Buch: Afrika ist kein Land

mehmetisci
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Es liegt auch an der Menthalität dieser Menschen.

Hans-JurgenRoski
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Es hängt auch sehr am Bevölkerungswachstum im Zusammenhang mit dem Wirtschaftswachstum

Chrischansen
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Wer dieses Video wirklich als informativ in Bezug auf Afrikas Armut sieht, der tut mir persönlich sehr leid.. Und wer denkt, dass die im Video genannten Gründe nicht hauptsächlich auf den Kolonialismus und dem heutigen Umgang mit Afrika (Entwicklungshilfe) zurück geführt werden können, dem empfehle ich es sehr, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen, als ein 20 min Video zu sehen, welches meiner Meinung nach nicht mal im Ansatz die Situation dieses Kontinents erklärt.

kariiim
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Als Schlusswort hätte ich noch angefügt, dass heute wieder Afrikaner in Schiffe gesetzt werden um in Industrienationen für Mindestlohn zu arbeiten.

alexanderschmidt
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Solche Videos sollten in den weiterführenden Schulen laufen. Perfekt für eine Schulstunde, informativ, belegt, aufmerksamkeitsfördernd audio-visualisiert und eine sehr angenehme, klar verständliche Erzählerstimme.

Cpl._Dwayne_Hicks
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Danke für das Video. Ich denke, wenn wir in 50 Jahren über Afrika sprechen, wird die Situation nicht besser sein. Eher im Gegenteil, da die explodierende Bevölkerung die Probleme noch verschärfen wird. Und weiterhin hat niemand wirklich Interesse daran, Afrika zu helfen. Die schwierige Situation gepaart mit ständigen Konflikten und der Abhängigkeit afrikanischer Nationen von externen Geldgebern sichert den Industrienationen eine unverschämt starke Verhandlungsposition und damit den ständigen Fluss billiger Rohstoffe. Und wer bitteschön sollte Interesse daran haben, diesen Vorteil herzuschenken? Würde ein Minenarbeiter im Kongo einen angemessenem Lohn erhalten incl. Arbeitsschutz, sozialer Absicherung nach wesentlichem Vorbild, wären Konfliktmetalle ungleich teurer und bspw Smartphones wahrscheinlich nicht mehr für jeden erschwinglich. Der Wohlstand in Indstrieländern basiert nicht unwesentlich auf der Armut in Entwicklungsländern, und wer versucht, diese Waage ins Gleichgewicht zu bringen, sollte immer bedenken, dass sich dies auch zum eigenen Nachteil auswirken kann.

seahawk
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Das meiste klingt nach Entschuldigungen. Und die Arbeitsscheue kommt gar nicht vor

DieSchwarzeFlotte
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Ein super Blickwinkel, gerade der Abschnitt mit dem Rad hat mir die Augen geöffnet warum dort einiges anders läuft.

tinos.
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Also ich bin selbst keine Expertin aber finde das Video ist wirklich für diejenigen gut geeignet, die mit vielleicht nur wenige bis gar keine Berührungspunkte hatten
Um überhaupt einen annähernden Überblick zu bekommen vielen Dank🙏🙏

Ich würde mir im Allgemeinen einfach wünschen, dass es mehr von solchen Videos gibt, die auch einfach mal in die Tiefe gehen und Afrikas Strukturen auch vor der Kolonialisierung einfach zeigen. Wird meiner Meinung nach tatsächlich zu wenig Thematisiert.

Und noch zu meiner persönlichen Meinung zum Thema Afrika und Wirtschaft

Im Video wurde ja erwähnt Erfolg führt zu noch mehr Erfolg ich denke das liegt daran weil in uns Menschen und in der Gesellschaft eine natürliche Gier nach Macht und Geld und vielen mehr steckt und diese wird durch den Erfolg gefüttert allein schon wenn man sieht wie durchschnittliche Mensch leben nein es reicht nicht mehr der ältere Kleinwagen, sondern es muss jetzt ein neuerer her und dann dieses ständige Vergleichen
Im Gesundem Maße ist es natürlich gut Ergeizig zu sein und fokussiert, Ziele zu verfolgen davon können im besten Falle die Wirtschaften aller unterschiedlichen Kontinente und in dem Fall besonders Afrika von wirtschaftlichen starken Ländern lernen und sich selbst was aufbauen
Auf der anderen Seite funktionieren Menschen und Kulturen, Länder Kontinente nicht alle gleich und nur, weil etwas bestimmtes für Europa und Amerika funktioniert und eine bestimmte Art zu handeln und mit Geld umzugehen, heißt es nicht, dass man das eins zu eins auf Afrika übertragen kann denke das ist mit ein großer Punkt warum es in Afrika nicht klappt

Finde als Afrikaner sollten wir unseren eigenen Weg gehen dürfen ohne dass bestimmte internationale Mächte den Ton in der Wirtschaft vorgeben. Und uns ihre Sichtweisen Aufdrängen aber leider funktioniert die Welt nicht so
Und je mehr Erfolg man als Mensch, Land, Gesellschaft hat entsteht auch die Frage der Grenzen wie weit würde man für seinen wirtschaftlichen Erfolg gehen welche Leichen nimmt man dafür in Kauf? In wieweit bleibt man sich selbst treu und handelt Fair wo sind da die Grenzen ? wie definierst du Fairness ?
Ich denke bei der Frage nach Afrikas Armut ist es wichtig zu erwähnen, dass da viele komplexe Faktoren Zusammenspielen Ethik, Geographie, Kultur, Politik, Philosophie, Menschenbild Gesellschaftsbild
Finde halt diesen moralischen, philosophisch ethischen Aspekt zu sehr wichtig
Weil ich glaube dass solange es Menschen gibt und Gesellschaften die auf Kosten anderer ihre Macht und Erfolg etablieren wird es immer Verlierer geben
Und manchmal denk ich mir wiederum warum stehen wir als Afrikaner nicht endlich mal auf und lassen uns da nicht immer komplett fertig machen aber Jahrhunderte lange. Unterdrückung hinterlässt eben ihre Spuren schwächt den Kontinent und lässt selbst ambitionierte und motivierte Personen Zweifeln
Vielleicht motiviert es ja den ein oder anderen wenn viele Erfolgsgeschichten von Afrikanern mit einem Business im eigenem Land oder Sonstigen Erfolg geteilt werden statt sich auf die Probleme zu konzentrieren 🤷🏾‍♀️
Lg

maflormatobo
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Im Grunde genommen ganz einfach. Wer sich fragt, warum es in Afrika eine geringe Produktivität gibt, soll mal versuchen, bei 35°C im Schatten fleißig und produktiv zu sein. Kein normaler Mensch tut bei solchen Temperaturen auch nur einen Handschlag mehr als unbedingt nötig. Ist einfach ganz was anderes als die Arbeitstemperaturen in Europa.

peterp
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Die Kolonialisierung ist noch nicht vorbei. Das wäre ein wichtiger Aspekt gewesen.

roseskyewakefield