Ich habe mich vertan! XC MTB als Gravelbike Ersatz?

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Diese Fragen habe ich gestellt und sie mir selbst beantwortet: Warum werden jetzt mit Rennrädern Gravel Weltmeisterschaften gewonnen? Und warum muss man bei manchen Gravel Veranstaltungen am Besten Mountainbike fahren? Ist das Gravelbike überhaupt noch sinnvoll?

Ich habe mich getäuscht.
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Комментарии
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Du hast es auf den Punkt gebracht. Das Gravelbike ist mit Geometrie/Sitzposition, Lenker und üblicherweise nicht vorhandener Federgabel und oft geringerem Gewicht auf schnelles Fahren ausgelegt, aufs "Gas geben".
In dem Moment, wo die Strecke kein schnelles Fahren hergibt oder die Geschwindigkeit durchs Gefälle entsteht (bei nennenswert "technischem" Untergrund), bleibt vom Gravelbike nur noch die schlechtere Kontrolle durch Sitz- und Griffposition. Und nicht vorhandene Federung ist ja nicht nur eine Komfortfrage, in erster Linie sorgen Federgabel und ggf. Heckdämpfer für eine bessere Bodenhaftung, für mehr Grip.
"Zwischen Rennrad und MTB" mag irgendwie stimmen - aber keinesfalls 50/50, ich meine das Gravel ist viel eher ans Rennrad angelehnt. Ob "Gravel" nun eine eigene Kategorie ist oder doch vielmehr ein abgewandeltes Rennrad, das mag die Fahrradindustrie beschäftigen, vielleicht auch den Youtuber auf der Suche nach "seinem" Thema oder auch den einen oder anderen Radler auf Imagesuche. Letztlich gehts aber doch nur darum, wie das Rad, so wie es dasteht, genutzt wird und ob es dafür geeignet ist.

Für mich persönlich(!) ist mein Gravelbike mein Alltagsfahrrad - schnell von A nach B kommen oder eine Runde/Tour fahren "von der Haustür weg", ohne bei der Streckenwahl auf Autostraßen oder (nicht immer vorhandene) asphaltierte Radwege beschränkt zu sein. Breitere Reifen und bessere Bremsleistung als beim Rennrad sind für mich auch eine Frage des Gesamtgewichts - zum einen kann man gut noch einiges Gepäck dazupacken, zum anderen habe ich selbst nicht gerade die "Rennrad-Lauch"-Figur.

Ob "overbiked" oder "underbiked" - das ist ja nicht schwarz-weiß, am besten ist doch immer noch ein zur Strecke passendes Bike, oder nicht?
Der ganze MTB-Bereich lebt ja motivationsmäßig auch von dem Nervenkitzel, sich in Sachen Aufmerksamkeit, Reaktion und Können immer wieder mehr oder weniger am Rande des Kontrollverlusts zu bewegen. Aber wenn man es da "underbiked" riskant übertreibt oder aber sich sagen muss, mit einem anderen Bike könnte man da jetzt ganz anders runterfahren, dann ist das auch nichts.

andreaslange
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Meine Empfehlung für Graveltouren:

Schwalbe Thunder Burt Super Ground tubeless (bester Rollwiderstand und absolut leise auf Asphalt)

Lenker etwas weniger breit wählen bzw. abschneiden und passenden Backsweep auswählen / Vorbau könnte evtl. noch etwas länger ausfallen (z. B. Ergotec....gut und relativ günstig)

Luftdruck in der Federgabel leicht erhöhen

Dann wäre der Unterschied zum Gravelbike sicher immer noch vorhanden, aber meiner Meinung nach ist das ein guter Kompromiß, wenn Asphalt nicht den überwiegenden Anteil bei einer Tour ausmacht.

Gruß Jochen 👍🚵‍♂️

jochenschmidt
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Ich habe ein Cannondale m900 mit einer starren Gabel als dropbar umgerüstet. 3x9 mit einer Trekkingkurbel mitm 48er Blatt. Zudem sind schnell rollende Conti Raceking mit der leichten Racesport-Karkasse montiert. Da kommt niemand hinterher. Ich überhole oft gravelbiker auf der Straße oder im Wald.
Bau Mal auf dropbar um und steck ne starre Gabel rein.

elvisderblasehase
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Gut, dass Du das gerade gerückt hast! War schon mega irritiert und kurz am Verzweifeln. Habe aber trotzdem gestern mein Gravelbike gekauft (Scott Speedster 20). Am Freitag ist dann "New-Bike-Day"! 😀

scBay
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Als sich mein Sohn vor ein paar Jahren für ein Gravelbike interessierte, haben wir uns im Radladen eins geliehen und im direkten Vergleich mit meinem 29er CC MTB getestet. Die 3x10 Schaltung wurde bei mir durch eine Rennradkassette für die Straße optimiert und Ergon 5 Griffe ermöglichen eine ähnlich flexible Sitzposition wie der Rennradlenker. Wir konnten auf der Straße keine nennenswerten Vorteile für das Gravelbike erkennen, jedenfalls konnte keiner den anderen aus seinem Windschatten abhängen, auch mit getauschten Rädern. Der Komfort und die Bikebeherrschung im Gelände gingen dagegen eindeutig zu Gunsten des MTB aus. Ich bleibe also bei meiner Eierlegenden Wollmilchsau und bin nur extrem traurig, daß es keine neuen MTB's mit 3x10 Schaltung zu kaufen gibt.

talentinogrossi
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Nachdem ich in den 2 Jahren, die ich wieder Fahrrad fahre (mit 18 das alte MTB an die Schwester verschenkt und mit 38 erst wieder Fahrrad gefahren) mittlerweile 4 Räder gebaut habe, verkauft, neu gebaut, andere gekauft, ist die Lage ernüchternd. Aktuell hängt neben einem Enduro Fully mit 170mm ein 150mm Hardtail an der Wand, das Gravel steht in der Ecke und nen 170mm E-Enduro im Keller. Den Over/Underbiked-Ansatz verstehe ich vollkommen. Fährt man Hardtail, kann man nicht so ballern wie mit dem Fully. Ist aber auf ner normalen Tour deutlich langsamer als mit dem Gravel, das auf leichten Trails schon schwer an die Grenze kommt. Bisher mehr Verletzungen mit Gravelbike im Wald davon getragen als mit MTBs :) Aber auch mit dem Gravel hätte ich manchmal gern noch dünne, schnellere Reifen, wenns einen bei der akuten Routenänderung doch nicht durch den Wald treibt. Am Ende hat das Gravel aber den größten Einsatzbereich. Es deckt Einkäufe in der Stadt ab, Touren auf Straße, im Wald und leichten offroad Segmenten. Es wiegt nur 8.5kg und ist nicht besonders wartungsintensiv ohne Federung und 1x Antrieb.
Eigentlich aber genau das, was früher das XC Segment abgedeckt hat. Die Grenze ist so gering, dass auch für mich das Gravel mehr Vorteile hat als nen XC Bike. Denn wenn man mal ehrlich ist, Trails runterscheppern macht erst ab ner gewissen Federwegsklasse so richtig Spass. Egal, ob Hardtail oder Fully.

sprousaTM
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Früher war ein MTB ein Allrounder den man für alles Nutzen konnte, heute ist ein XC-Rad eigentlich nur für den Wald geeignet. Das Gravelbike ist halt in diese Nische gesprungen. Allerdings sind die RR Komponenten teurer als die vom MTB. Daher könnte man auch in der Kategorie Fitnessbike gucken, was eigentlich ein Gravelrad mit geradem MTB Lenker ist.

RazzFazz-Race
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Schönes Video, und gut erklärt.

Ich wohne aber zb. im Saarland. Hier sind Gravelbikes echt ne Seltenheit. Es ist einfach zu bergig abseits der Straßen. auf 20 km Fahre ich hier fast immer 300 höhen Meter. Da wäre ein Gravelbike einfach zu krass. Hab neben mein Fully (150mm für die Trails) noch ein Canyon Pathlite 7 zu gelegt und mir Innerbarends von SQlab dran gemacht. Damit hat man eine zweie Handposition und man kann aus der Position auch bremsen. (Kann ich dir auch für dein XC Bike empfehlen vor allem wegen den Tauben Fingern mal die Hand Stellung zu wechseln.)

Jedenfalls ist manchmal das gute alte Crossrad (wie Pathlite 7) also irgendwas zwischen Gravel und XC auf ne Überlegung wert.

Grüße

captainahab
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Die meisten Leute sind in den 90-00er Jahren auf ihren MTB nichts anderes als Gravel gefahren - naja, es gab noch Trekkingbikes, aber waren schon immer uncool. Also von daher: Man nehme eine 90er XC-Rakete (Rahmen etwas größer), schraube moderne Komponenten, eine Starrgabel und einen Dropbar-Gravellenker an kurzem, steilen Vorbau dran et voila - da steht das neue Gravelbike! :)
Vielleich etwas übersimplifiziert, aber damit kann man echt coole Bikes bauen!

marcusathome
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Schön erklärt. Als Trekkingbiker und Graveler habe ich für mich zwei Systeme für meinen Nutzen gefunden. Und darum geht es, seinen persönlichen Nutzen finden. Es macht keinen Sinn ein Fully in der Stadt zu fahren, ebenso wenig macht es Sinn mit einem full Carbon Rennrad für 10.000€ Downhill im Gelände zu fahren. Mein Trekking begleitet mich bei Standardstrecken, wo ich was transportieren will, wenn ich mit der Familie unterwegs bin, oder auf Reisen im Urlaub. Mein Gravel ist mein Trainingsgerät für meinen beruflichen Ausgleich. Ich kann dann bei mir in der Region die Waldwege fahren, aber auch auf der Straße und muss vorher nicht rein asphaltierte Strecken selektieren. Ich bleibe flexibel. Ja, das habe ich vorher alles ebenso mit dem Trekking gefahren, jetzt möchte ich aber auf Speed fahren, etwas Leichtigkeit besonders bei Steigungen erfahren etc pp..

Akaflieger
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Da du eh keine Trails in der Nähe hast könntest du dem MTB vielleicht noch ne Starrgabel spendieren, die Gewichtseinsparung wäre jedenfalls enorm.🤔

ma_ionese
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Schönes Video - ich selber käme vermutlich zum analogen Ergebnis für mich. Ich habe zwar Berge - und habe mir in den Crosser einen SGS-Käfig und eine Eigenbau 13-40 bei 48/30 (2*11) eingebaut, um da gut gerüstet bei kleinen Sprüngen zu sein - aber eine schöne Ausfahrt ist eben eine Mischung aus Road, Gravel und Cross. Und zum Dorf-Aldi komme ich asphaltiert.

Was hast Du eigentlich für Übersetzungen? Vorne 34 und hinten 11-50?

Übrinx nerven Videofenster am Ende eines Videos. Ich schalte bei sowas sofort ab - auch auf die Gefahr, noch was Interessantes zu verpassen.
Wer ein Video von Dir interessant findet und weitere Videos schauen will, wird die ab IQ70 schon finden - ohne daß Du ihm genau eines aufzuzwängen versuchst.

MichaelGiersbeck
Автор

Wahrscheinlich die beste Analyse warum es Gravel Bikes überhaupt gibt. Auf Straße und leichten Wegen schnell, und sonst halt sehr fordernd was eben auch in Spaß mündet.

Blooddarkstar
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Vielleicht liegt die Identitätskrise auch gar nicht bei den Fahrrädern...🤔😉

JohnDoe-qesx
Автор

In einen richtigen Bikepark würde ich ein XC-Bike jetzt nicht mitnehmen, aber im Grunde stimme ich dir zu!
Bei SRAM Eagle Kassetten habe ich gelernt, dass es auf die richtige Kette ankommt.
Ich habe versucht eine GX-Kassette mit einer KMC X-12 Kette zu paaren und hatte nur Probleme: Unsaubere Schaltvorgänge bei richtig eingestelltem Schaltwerk, in den kleinen Gängen ist die Kette beim rückwärtspedalieren nie auf dem Ritzel geblieben.
Ich habe mich dann für eine X01 12-fach Kette entschieden und seitdem funktioniert alles perfekt. Die Kette ist zwar etwas teurer, gehört laut Zero Friction Cycling zu den dauerhaltbarsten Ketten am Markt.

MRLIROCK
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Schönes Video und nachvollziehbare Gedankengänge. Wenn Platz und Geld keine Rolle spielen würden, könnten man für so viele schöne Kategorien Räder gleichzeitig haben :) RR, GR, XC, AM, EN, DH :)

aidnmx
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Hab das video mit großem Interesse gesehen und kann deine Gedanken absolut nachvollziehen.
Für mich spielt die Musik erst ab 150mm federweg. Auf was anderes will ich mich garnicht drauf setzen.
Bei der Szene auf dem trail ging mir das Herz auf.

nikoyannaros
Автор

Für mich gibt es kein Gravelbike. Ich liebe mein Cross Country bike. Aus meiner Erfahrung bin ich jetzt nicht langsamer zum Gravelbike.

tribikecargo
Автор

Hallo Tilman, hast du auch ein Review zu dem Kids Ride Shotgun Aufbau gemacht, der im Video kurz gezeigt wird? Ich konnte leider nichts finden, wäre aber sehr dran interessiert! Total interessant wäre vor allem, ob der auch für kleine Mamas geeignet ist? Ich würde den auf einem XS CX MTB installieren und bin selber 1, 60m groß. Und vielen Dank für deine tollen Videos, ich bin großer Fan deiner Kanäle!

DieBilly
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Mit einer Gruppe Gravelbike Fahrer kann ich mit meinem Race Hardtail mithalten; allerdings nur im Windschatten. Nächsten Monat kommt mein neues Gravelrad 🙂

wernerp