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René Benko: Kaufhäuser und verschwundene Millionen | Doku | NDR Story
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René Benko sei jetzt auf Unterstützung durch seine Mutter angewiesen, sagt er. Wie und wohin sind Millionen Euro verschwunden?
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Tausende Beschäftigte bangen um ihre Arbeitsplätze, Investoren lecken ihre Wunden, und inzwischen ermitteln auch Staatsanwaltschaften in Deutschland und Österreich. Sie alle suchen in den Trümmern der zusammengebrochenen SIGNA-Gruppe des österreichischen Finanzjongleurs René Benko nach Millionensummen, mit denen der einstige "Wunderwuzzi" jahrelang hantierte.
René Benko: Auf Unterstützung durch die Mutter angewiesen?
Er selbst sagt, nach der Pleite müsse er nun mit 3.700 Euro im Monat auskommen und sei auf Unterstützung seiner Mutter angewiesen. Aber das glauben dem Mann, der ein riesiges Finanzrad drehte und im Luxus schwelgte, die wenigsten. Zu viel Geld scheint noch bis kurz vor der Insolvenz in undurchsichtigen Kanälen verschwunden zu sein.
Unzureichende oder gar keine Firmenbilanzen vorgelegt
Die Autoren Georg Wellmann und Ingolf Gritschneder waren schon vor drei Jahren auf die dubiosen Geschäfte des Rene Benko aufmerksam geworden und hatten in mehreren Dokumentationen dessen undurchsichtiges, aus rund tausend Firmen bestehendes Unternehmenskonstrukt durchleuchtet. Vor allem die Tatsache, dass über Jahre unzureichende oder gar keine Firmenbilanzen vorgelegt wurden, nährten den Verdacht, dass Benko ganz bewusst Einblicke in sein Imperium verhindert.
René Benko: Gute Verbindungen in die Politik
Hinzu kamen kaum nachvollziehbare Milliarden-Transaktionen, u.a. über Stiftungen in Liechtenstein und Österreich, und dubiose Geschäftspartner im In- und Ausland. Und hinter allem ein politisches Netzwerk, ein Beziehungsgeflecht aus Günstlingen und Profiteuren, dessen Verästelungen auch in Deutschland sichtbar werden - mit guten Verbindungen in höchste Ebenen der Politik.
Neuanfang für Galeria Karstadt Kaufhof fraglich
So gelang es Benko, im Rahmen der Corona-Hilfen knapp 700 Millionen Euro vom sogenannten Wirtschaftsstabilisierungsfonds für den schlingernden Galeria-Konzern zu ergattern - zweistellige Millionenbeträge flossen dann weiter an Benkos SIGNA. Diese Gelder muss der deutsche Steuerzahler nun abschreiben.
Und ob die neuen Investoren bei Galeria Karstadt Kaufhof wirklich für einen Neuanfang stehen, erscheint fraglich: schließlich waren sie schon einmal an dem Konzern beteiligt.
Lebt Benko weiter im Luxus?
Benko selbst scheint aber - entgegen aller öffentlichen Beteuerungen - weiter im Luxus zu leben. Er soll sich in einem opulenten Villenkomplex am Gardasee aufhalten - hier beginnen auch die neuen Recherchen der Autoren, die wieder in ein Labyrinth von dubiosen Firmen, verschwiegenen Stiftungen und zwielichtigen Geschäftspartnern führen. Der Verdacht steht im Raum, dass Benko immer noch über versteckte Vermögenswerte in Millionenhöhe verfügt, die den vielen Gläubigern entzogen werden.
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Tausende Beschäftigte bangen um ihre Arbeitsplätze, Investoren lecken ihre Wunden, und inzwischen ermitteln auch Staatsanwaltschaften in Deutschland und Österreich. Sie alle suchen in den Trümmern der zusammengebrochenen SIGNA-Gruppe des österreichischen Finanzjongleurs René Benko nach Millionensummen, mit denen der einstige "Wunderwuzzi" jahrelang hantierte.
René Benko: Auf Unterstützung durch die Mutter angewiesen?
Er selbst sagt, nach der Pleite müsse er nun mit 3.700 Euro im Monat auskommen und sei auf Unterstützung seiner Mutter angewiesen. Aber das glauben dem Mann, der ein riesiges Finanzrad drehte und im Luxus schwelgte, die wenigsten. Zu viel Geld scheint noch bis kurz vor der Insolvenz in undurchsichtigen Kanälen verschwunden zu sein.
Unzureichende oder gar keine Firmenbilanzen vorgelegt
Die Autoren Georg Wellmann und Ingolf Gritschneder waren schon vor drei Jahren auf die dubiosen Geschäfte des Rene Benko aufmerksam geworden und hatten in mehreren Dokumentationen dessen undurchsichtiges, aus rund tausend Firmen bestehendes Unternehmenskonstrukt durchleuchtet. Vor allem die Tatsache, dass über Jahre unzureichende oder gar keine Firmenbilanzen vorgelegt wurden, nährten den Verdacht, dass Benko ganz bewusst Einblicke in sein Imperium verhindert.
René Benko: Gute Verbindungen in die Politik
Hinzu kamen kaum nachvollziehbare Milliarden-Transaktionen, u.a. über Stiftungen in Liechtenstein und Österreich, und dubiose Geschäftspartner im In- und Ausland. Und hinter allem ein politisches Netzwerk, ein Beziehungsgeflecht aus Günstlingen und Profiteuren, dessen Verästelungen auch in Deutschland sichtbar werden - mit guten Verbindungen in höchste Ebenen der Politik.
Neuanfang für Galeria Karstadt Kaufhof fraglich
So gelang es Benko, im Rahmen der Corona-Hilfen knapp 700 Millionen Euro vom sogenannten Wirtschaftsstabilisierungsfonds für den schlingernden Galeria-Konzern zu ergattern - zweistellige Millionenbeträge flossen dann weiter an Benkos SIGNA. Diese Gelder muss der deutsche Steuerzahler nun abschreiben.
Und ob die neuen Investoren bei Galeria Karstadt Kaufhof wirklich für einen Neuanfang stehen, erscheint fraglich: schließlich waren sie schon einmal an dem Konzern beteiligt.
Lebt Benko weiter im Luxus?
Benko selbst scheint aber - entgegen aller öffentlichen Beteuerungen - weiter im Luxus zu leben. Er soll sich in einem opulenten Villenkomplex am Gardasee aufhalten - hier beginnen auch die neuen Recherchen der Autoren, die wieder in ein Labyrinth von dubiosen Firmen, verschwiegenen Stiftungen und zwielichtigen Geschäftspartnern führen. Der Verdacht steht im Raum, dass Benko immer noch über versteckte Vermögenswerte in Millionenhöhe verfügt, die den vielen Gläubigern entzogen werden.
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