Müssen soziale Medien stärker reguliert werden? | 13 Fragen

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Hate Speech - das sind nicht „nur“ ein paar unangebrachte Worte in den sozialen Medien. Hassrede ist ein reales Problem für reale Menschen. Spätestens seitdem soziale Medien aktiver Bestandteil unseres Alltags sind, nimmt das Problem immer weiter zu: Hater*innen versammeln sich im Internet, bashen berühmte - oder auch nicht berühmte - Personen für Aussehen, Verhalten, Geschlecht, Sexualität, Religion… und so weiter. Jüngst hat der Fall um Aktivistin Jasmina Kuhnke gezeigt, wie weit die Täter*innen bereit sind zu gehen: Sie musste mitsamt Familie ihr Zuhause verlassen.
Das Problem mit Online Hate Speech ist offensichtlich: die Nachverfolgung der Täter*innen gestaltet sich durch anonyme Profile oftmals als nahezu unmöglich. Aber muss nicht endlich etwas passieren, damit die Hassflut abnimmt? Bei #13Fragen sprechen wir mit Betroffenen wie den Influencerinnen Diana zur Löwen und Canel Ataman sowie Expert*innen wie Linus Neumann vom Chaos Computer Club darüber, ob die sozialen Medien mehr in die Verantwortung gezogen werden müssen und Plattformen weitreichender reguliert werden müssen, um dem Hass ein Ende zu bereiten.

13 Fragen:

00:00 Intro
00:38 Frage 1 // Müssen soziale Netzwerke stärker reguliert werden um Hass im Netz zu bekämpfen?
02:20 Frage 2 // Was ist dir widerfahren?
04:28 Frage 3 // Ist das Argument nachvollziehbar?
08:06 Frage 4 // Du sagst nicht die Plattformen sondern die User*innen selbst sollten gegen den Hass vorgehen. Warum?
09:07 Frage 5 // Macht ihr es euch zu leicht härtere Gesetze zu fordern?
11:25 Frage 6 // Wie wirkungsvoll sind Anzeigen bei der Polizei?
12:58 Frage 7 // Warum haben die Plattformen gar kein Interesse daran Hate Speech zu stark zu verringern?
15:55 Frage 8 // Warum ist die Anonymität ein Problem?
17:51 Frage 9 // Welche Erfahrungen zum Thema hast du in Syrien gemacht?
22:34 Frage 10 // Würdest du soziale Netzwerke boykottieren, wenn sie sich nicht an die Regeln halten?
25:18 Frage 11 // Müssen Ressourcen bei der Polizei ausgebaut werden?
26:24 Kompromissvorschlag Gelb: Wir gehen nicht gegen anonyme Profile sondern gegen Fake Profile vor.
28:08 Kompromissvorschlag Grün: Können wir uns darauf einigen, dass sich die Netzwerke zu mehr Transparenz verpflichten müssen?

Gäst*innen:
Electra Pain, Dragqueen
Canel Ataman, Model und Influencerin
Hans Block, Filmregisseur
Diana zur Löwen, Influencerin
Linus Neumann, Pressesprecher Chaos Computer Club
Maya El-Auwad, Rechtsanwältin

Quellen:

#HateSpeech #Regulierung
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Redaktion ZDF: Stefan Münker
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser

Eine Produktion von Hyperbole.

Host: Jo Schück
Regie / Autor*in: Katharina Lauck, Ann-Catrin Malessa
Redaktion: Mascha Schlubach, Melanie Schoepf, Laura Oppermann
Kamera: Fabian Uhlmann, Michel Gumnior, Gabriel Rufatto, Taner Asma
Licht: Micha Plundrich, Ulrich Kalliske, David Ketel
Ton: Wladimir Gelwich
Set Design: Justus Saretz
Aufnahmeleitung: Chiara Noack
Schnitt: Claudia Sebastian, Suraj Chandran
Grafik: Marc Trompetter, Rosa Gehlich
Make Up: Jula Höpfner
Produzent: Bastian Asdonk
Creative Producerin: Ann-Catrin Malessa, Katharina Lauck
Produktionsleitung: Saskia Kuhnert
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Redaktion: Stefan Münker
Produktionsmanagement: Christian Alsfasser
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Комментарии
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ZDFheute
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Diese Folge war ziemlich chaotisch. Hier haben vor allem zwei Influencerinnen miteinander ihre persönlichen Erfahrungen ausgetauscht, eine Drag Queen hat repräsentativ die LGBTQIA* Community erwähnt und sonst gabe es 3 relevante Experten, die hier eigentlich deutlich mehr ScreenTime gebraucht hätten um tatsächlich zu einer Debatte zu kommen, statte nur persönliche Erfahrungen auszutauschen. Dass beide seiten gegen Hatespeech sind war doch von Anfang an klar, aber hier wurde wenig über die eigentlich Frage der Regulierung und das WIE dessen diskutiert, sondern es entstand nur ein Dialog a la “ich habe erfahren..” Ja, persönliche Erfahrungen formen eine Meinung, aber wenn die Meinung keinen Standpunkt und keinen Lösungansatz mit Vorgehen etc beinhaltet, wieso sind solche “Meinungen” hier dann Grundlage für eine Debatte?

magdalenafinke
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Also seitdem ich nicht mehr Aktiv auf solchen Plattformen bin, geht es mir persönlich deutlich besser. Kann ich nur weiter empfehlen, das mal aus zu probieren.

leningrad
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Hass, Morddrohungen, Vergewaltigungswünsche etc. müssen verfolgt werden können, ohne dabei annonymität nach außen aufgeben zu müssen.

hi.
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Zur Frage "Habt ihr schonmal Hasskommentare abbekommen?" Bro, ich spiel seit Jahren League of Legends 😂

persteasy
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Wer Freiheit, Privatsphäre und Anonymität aufgibt, um Sicherheit zu bekommen, verliert am Ende beides.

UL
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Sprache zu regulieren entfernt nur das Symptom und nicht das Problem. Die Meinung ändert sich nicht wenn man sie nichtmehr äußern kann, sondern radikalisiert. Die Sprache mancher Leute enttarnen sie sehr gut, das heißt es ist sogar gut wenn es nicht verboten ist, denn so können wir sehen wer welche Meinung hat.

friedrichroxlau
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Echt Wahnsinn, wie viele Aktivisten es mittlerweile gibt-in jeder Folge nennt sich mindestens einer/eine so. Ich finde auch, dass die Auswahl der Gäste zu einseitig ist: Es sind immer nur YouTuber, Influencer und TikTok-Stars (wusste gar nicht, dass es so etwas gibt)... Die Meinungen der Menschen, die sich nicht 24 Stunden am Tag im Netz rumtreiben und damit Geld verdienen, werden also kaum gehört, aber die sind auch betroffen.

spoekskrivare
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Ich darf glücklich behaupten, dass ich in meiner Kindheit noch eine Welt ohne Internet erleben durfte, in der es nur mich und mein Dorf gab. Heute ist alles globalisiert. Jeder sieht jeden. Es gibt keine fremde Welt mehr, und jeder ist zu jederzeit erreichbar. Das macht den Kontakt mit anderen Menschen irgendwie nicht mehr so wertvoll und einzigartig wie er mal war. Das stimmt mich ab und an traurig

svensei
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23:05 Natürlich boykottiert die Influencerin nicht ihre sozialen Plattformen, sonst wäre sie auch schnell pleite :-)

epicmen
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29:04 fasst es eigentlich ganz gut zusammen. Sechs Leute sind sich einig, dass man weniger Hass im Internet möchte, aber keiner hat eine Ahnung von irgendwas. Bis auf die anwesende Juristin, ihren Aussagen würde ich mich weitestgehend anschließen. Das sind diese typischen Nullsummen-Diskussionen von heutigen Influencern/innen, weil einfach kein Hintergrundwissen zur Thematik vorhanden ist. In Zukunft sollte jede Seite zumindest einen Experten haben.

Es wurde beispielsweise ernsthaft über eine Klarnamen-Pflicht diskutiert, wenn eine anwesende Person den Namen "Electra Pain" hat. Ehrlich jetzt? Zudem war sich nur die Juristin bewusst, welchen Aufwand, welche Bedeutung und welche Auswirkungen eine Klarnamen-Pflicht wirklich bedeuten würde.

bodycounter
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Wir haben Meinungsfreiheit, keine Beleidigungsfreiheit.

mysterium
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There's a difference between hate speech and speech that you hate." - Tom MacDonald in "Fake Woke"

tiargo
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Linus war ein sehr kompetenter Teilnehmer. Ich verstehe die Gefahr die viele in der Anonymität sehen, allerdings, wenn wir diese einreißen, gibt es kein zurück mehr, darum sollten wir recht vorsichtig sein.

Keran
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Ich dachte zu erst, der dude am Anfang wäre der Moderator… dann hab ich Linus gesehen und meine Welt war wieder in Ordnung

heinrichdertote
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"Hass ist in der Gesellschaft" - und er verschwindet nicht weil den Menschen das Wort verboten wird.
Vor allem fordern gerade die Asozialen Netzwerke jeden Permanent auf zu liken und zu kommentieren, aber bitte nur Positiv und das hier vllt. schon ein systematischer Fehler liegt, kommt wohl auch keinem in den Sinn.

asusstrikerX
Автор

Bei jedem Gesetz, das man vorschlägt, muss man sich immer fragen: Wie würde es damit sein, wenn bei der nächsten Wahl der politische Gegner die absolute Mehrheit holt? Dadurch merkt man recht schnell, wann Grenzen überschritten werden. Klarnamenpflicht ist genau so eine Sache. Whistleblower brauchen Anonymität. Menschen mit persönlichen Problemen, die ihnen einfach nur hochgradig peinlich sind, brauchen für sich selbst Anonymität, um sich zu trauen, darüber zu sprechen. Allein schon wegen Datenlecks ist Anonymität eine gute Sache. Anonyme Beleidigungen usw. sind Scheiße, aber der Preis dafür, dass andere die Möglichkeit haben, anonym ihre Probleme anzugehen, ohne Stigma usw.; ich denke, dass die Anonymität erheblich mehr Gutes tut als Schlechtes bringt.
Im Übrigen handelt es sich bei Nicknames mit hinterlegten Klarnamen nicht mehr um Anonymität, sondern Pseudonymität. Anonymität bedeutet nämlich nach Definition, dass eine Auflösung der Identität nicht möglich ist.

Bolpat
Автор

Wieso fühlt sich eine Generation, die mit South Park aufgewachsen ist, so häufig von Worten angegriffen?

TonyStark-cypn
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Meine Lösung: macht doch einfach eine eigene Plattform mit hinterlegten Passdaten, strengen Regeln und großen Moderationsteams und schaut, welche Plattformen sich beweisen. Wenn es so eine große Nachfrage danach gibt, wird sich da ja eine große hassfreie Community aufbauen :)

iknet
Автор

Meiner Meinung nach gibt es mehr als genug Regulierungen auf sozialen Plattformen. Das eigentliche Problem ist, dass diese Regulierungen recht willkürlich sind und nicht neutral.

karliber