Der Rhein – Hafengeschichten | SWR Geschichte & Entdeckungen

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Visionäre, Pioniere, Mutige haben den wilden Rhein gezähmt. Auf dem Wasser kreuzten Waren zwischen Südeuropa und der Nordsee. An seinen Ufern schlossen sich Staaten zusammen.

Einst war der Rhein ein wilder Strom, an manchen Stellen mehr als vier Kilometer breit. Er schuf sich Sandbänke und Durchbrüche oder überflutete ganze Orte. Doch dann kam der badische Ingenieur Johann Gottfried Tulla und begann, den Urwaldstrom zu zähmen. Am Ende hatte er ihn um 81 Kilometer gekürzt. Um den Rhein durchgehend schiffbar zu machen - von Basel bis zur Nordsee - bedurfte es eines weiteren Pioniers. Der Beharrlichkeit des Schweizer Ingenieurs Rudolf Gelpke ist es zu verdanken, dass die Strecke Straßburg-Basel, die bis Ende des 19.Jahrhundert als unüberwindlich galt, für den Schiffsverkehr freigegeben werden konnte. 1904 schaffte er es, einen Schleppkahn auf dem Oberrhein südwärts sicher in die Schweiz zu bringen und somit die Voraussetzungen für den Hafenbau in Basel zu schaffen.
Einer, der zwischen Meer und Bergen pendelt, ist Josef Alex. Im Alter von 83 Jahren fährt er große Fracht- und Tankschiffe von Rotterdam bis Basel. Der "Jupp" wurde auf einem Binnenschiff geboren. Er erinnert sich an das Bombardement der Schiffe und Städte am Rhein, den großen Hunger nach dem Krieg und sein Heimweh in einem Kinderschifferheim.
Zwischenstopp in Straßburg, Besuch im Palais du Rhin. Dort feiert die Zentrale Rheinkommission, ein Zusammenschluss der Anrainerstaaten, den Geburtstag der "Mannheimer Akte". Wie weitsichtig, wie groß denkend ihre Vorgänger vor 150 Jahren doch waren, als sie die freie Schifffahrt auf dem Rhein besiegelten. Damals in Mannheim. Deshalb wird das Werk an seinem Jubiläumstag auch in die Heimat überführt, natürlich per Schiff.
Im Mannheimer Hafen kreisen und quietschen die Kräne. Dort bauten die beiden jüdischen Brüder Hermann und Jacob Hecht den ersten großen Schifffahrts- und Logistikkonzern am Rhein auf. Ihre RHENANIA beherrschte den Strom über Jahrzehnte auf seiner ganzen Länge und machte die Brüder zu wahren "Tycoons" am Rhein. Ihre Geschichten und die der Mannheimer Sackträger sowie die Veränderungen eines traditionellen Hafenviertels erzählen ein großes Kapitel der Rheinschifffahrt. Ein kleiner Ausschnitt aus einer Jahrtausende alten Tradition von Handel auf dem großen europäischen Fluss.

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Комментарии
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eine der besten dokumentationen die ich seit langem gesehen habe. epische musik, tolle erzählerstimme und einblicke! soundabstimmungen sind perfekt zu den aktuellen filmaufnahmen als auch zu den alten sw aufnahmen!

jjjonasification
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Wundervoll! Vielen Dank für diese tolle & bewegende Doku! ..:-)

niceclassicboat
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Gute Dokument über die Schifffahrt auf England.

dietmarengel
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Ich war schon oft von Neunkirchen / Saar nach Mannheim gefahren. Deshalb kenne ich die Innenstadt im Planquadrat sehr gut.

dietmarengel
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Sehr schöne Doku über Euch Flachschiffer! 😉

rudolfwaurich
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22:12 das Räderboot Mannheim 28 der Reederei Fendel fuhr von 1896 bis 1957 auf dem Rhein.

raphaeldexel
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Also der Rhein fließt von Basel nach versickert dort?? Wo sind die restlichen Kilometer. Vor Allem die schönen?

rgartner
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.... ob der Regisseur weiß, daß der Rhein zwei Ufer hat und es auch noch Ludwigshafen gibt ?

dachkaterchen
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Man bedenke, dass der Rhein, auch zu Zeiten der Römer nicht begradigt war.
Das ist etwas, dass mir gerade eben erst auffiel und ich nie bedacht hatte.
Übrigens ist der Rhein der einzige Fluss in Deutschland, der internationales Gewässer ist. Weswegen man dort auch für <= 11kW / 15 PS Motoren einen Schein braucht. Auf allen anderen Gewässern nicht.

alsternerd
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Die gingen vor Anker nach 14 Stunden Fahrzeit und nicht in Kneipen

wernerfluegel