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IDOMENEO von den SALZBURGER FESTSPIELEN 2019

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Neu auf fidelio: IDOMENEO von den Salzburger Festspielen 2019 mit spektakulärer Inszenierung von Peter Sellars und dirigiert von Teodor Currentzis!
„Idomeneo“ erfreut sich in jüngerer Vergangenheit immer größerer Beliebtheit. Dennoch ist diese Oper Mozarts für so manchen Liebhaber noch ein Geheimtipp, den man vielleicht noch nicht entdeckt hat.
Dramma per musica in drei Akten
Mozart suchte sich das Sujet von Idomeneo nicht selbst aus, aber trotzdem gelang ihm ein sehr persönliches, zukunftsweisendes Werk, das in einer nie dagewesenen Verschmelzung von Drama, Dichtkunst, Tanz und Bühneneffekten und mit einem unglaublich reichen Orchestersatz eine überwältigende emotionale Wirkung entfaltet. Einige der wichtigsten Sänger und Orchestermusiker für das Stück hatte Mozart bereits während seines Besuchs in Mannheim kennengelernt, und ganz bewusst machte er aus seiner ungestümen Komposition eine spannende Herausforderung für das fortschrittlichste Orchester Europas und die sagenhaften Ressourcen des Münchner Hoftheaters. Die Uraufführung fand kurz nach Mozarts 25. Geburtstag statt und ließ die arrivierten Kreise in Kunst und Politik aufhorchen, denn hier meldete sich eine neue Stimme, eine neue Generation zu Wort. Das von Mozart angestrebte Gesamtkunstwerk ließ sich allerdings weder bei dieser Premiere noch bei irgendeiner anderen Aufführung zu seinen Lebzeiten realisieren, denn regelmäßig gab es große Kürzungen. Bis heute können wir nur erahnen, wie sich Mozart sein Werk eigentlich vorstellte. Einerseits bezieht er sich auf die großen Tragödienstoffe und den klassischen Stil; gleichzeitig erweist er sich als Anhänger der Aufklärung, der an die Menschen und ihre Fähigkeit zur Problemlösung glaubt. Mutig und unmissverständlich proklamiert das Stück die Gleichheit aller Menschen: Eltern oder Kinder, Könige oder Untertanen, Männer oder Frauen.
Bereits 2017 setzten Teodor Currentzis und Peter Sellars bei den Salzburger Festspielen ein Zeichen mit Mozarts später Oper La clemenza di Tito, die sie als ergreifende Vision interpretierten, wie man über die Kraft der Gerechtigkeit und Versöhnung einen Weg zur Demokratie finden kann. Bei ihrem Idomeneo wird es bei aller Schönheit der Musik erneut um die Wut und Verzweiflung von Geflüchteten gehen, um Gewalt, Traumatisierung, unbefriedete Konflikte und diesmal auch die Zerstörung der Umwelt.
Komponist:
Wolfgang Amadeus Mozart
Dirigent:
Teodor Currentzis
Orchester:
Freiburger Barockorchester
Inszenierung:
Peter Sellars
Bühnenbild:
George Tsypin
Kostüme:
Robby Duiveman
Licht-Design:
James F. Ingalls
Choreografie:
Lemi Ponifasio
Solisten Gesang:
Russell Thomas (Idomeneo)
Paula Murrihy (Idamante)
Ying Fang (Ilia)
Nicole Chevalier (Elettra)
Levy Sekgapane (Arbace)
Issachah Savage (Gran Sacerdote)
Jonathan Lemalu (Nettuno / La voce)
David Steffens (Bass Solo from Thamos, King of Egypt)
Solisten Tanz:
Brittne Mahealani Fuimaono
Arikitau Tentau
Chor:
musicAeterna Choir
Festival:
Salzburger Festspiele
Ort:
Felsenreitschule Salzburg
Produktionsjahr: 2019
fidelio - Ihr digitaler Klassik-Treffpunkt
Mit freundlicher Genehmigung durch Unitel GmbH & Co. KG | © UNITEL 2019
lizensiert an: Klassik Digital Vertriebs GmbH
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„Idomeneo“ erfreut sich in jüngerer Vergangenheit immer größerer Beliebtheit. Dennoch ist diese Oper Mozarts für so manchen Liebhaber noch ein Geheimtipp, den man vielleicht noch nicht entdeckt hat.
Dramma per musica in drei Akten
Mozart suchte sich das Sujet von Idomeneo nicht selbst aus, aber trotzdem gelang ihm ein sehr persönliches, zukunftsweisendes Werk, das in einer nie dagewesenen Verschmelzung von Drama, Dichtkunst, Tanz und Bühneneffekten und mit einem unglaublich reichen Orchestersatz eine überwältigende emotionale Wirkung entfaltet. Einige der wichtigsten Sänger und Orchestermusiker für das Stück hatte Mozart bereits während seines Besuchs in Mannheim kennengelernt, und ganz bewusst machte er aus seiner ungestümen Komposition eine spannende Herausforderung für das fortschrittlichste Orchester Europas und die sagenhaften Ressourcen des Münchner Hoftheaters. Die Uraufführung fand kurz nach Mozarts 25. Geburtstag statt und ließ die arrivierten Kreise in Kunst und Politik aufhorchen, denn hier meldete sich eine neue Stimme, eine neue Generation zu Wort. Das von Mozart angestrebte Gesamtkunstwerk ließ sich allerdings weder bei dieser Premiere noch bei irgendeiner anderen Aufführung zu seinen Lebzeiten realisieren, denn regelmäßig gab es große Kürzungen. Bis heute können wir nur erahnen, wie sich Mozart sein Werk eigentlich vorstellte. Einerseits bezieht er sich auf die großen Tragödienstoffe und den klassischen Stil; gleichzeitig erweist er sich als Anhänger der Aufklärung, der an die Menschen und ihre Fähigkeit zur Problemlösung glaubt. Mutig und unmissverständlich proklamiert das Stück die Gleichheit aller Menschen: Eltern oder Kinder, Könige oder Untertanen, Männer oder Frauen.
Bereits 2017 setzten Teodor Currentzis und Peter Sellars bei den Salzburger Festspielen ein Zeichen mit Mozarts später Oper La clemenza di Tito, die sie als ergreifende Vision interpretierten, wie man über die Kraft der Gerechtigkeit und Versöhnung einen Weg zur Demokratie finden kann. Bei ihrem Idomeneo wird es bei aller Schönheit der Musik erneut um die Wut und Verzweiflung von Geflüchteten gehen, um Gewalt, Traumatisierung, unbefriedete Konflikte und diesmal auch die Zerstörung der Umwelt.
Komponist:
Wolfgang Amadeus Mozart
Dirigent:
Teodor Currentzis
Orchester:
Freiburger Barockorchester
Inszenierung:
Peter Sellars
Bühnenbild:
George Tsypin
Kostüme:
Robby Duiveman
Licht-Design:
James F. Ingalls
Choreografie:
Lemi Ponifasio
Solisten Gesang:
Russell Thomas (Idomeneo)
Paula Murrihy (Idamante)
Ying Fang (Ilia)
Nicole Chevalier (Elettra)
Levy Sekgapane (Arbace)
Issachah Savage (Gran Sacerdote)
Jonathan Lemalu (Nettuno / La voce)
David Steffens (Bass Solo from Thamos, King of Egypt)
Solisten Tanz:
Brittne Mahealani Fuimaono
Arikitau Tentau
Chor:
musicAeterna Choir
Festival:
Salzburger Festspiele
Ort:
Felsenreitschule Salzburg
Produktionsjahr: 2019
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