Gigantisches Bauprojekt der Nazis: U-Boot-Bunker Valentin | ZDFinfo Doku

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Im Jahr 1943 beginnt eines der größten Rüstungsprojekte des Zweiten Weltkrieges: Der Bau der U-Boot-Werft “Valentin” in Bremen-Farge. Zur gleichen Zeit sind die Alliierten bereits auf dem Vormarsch und die deutsche Kriegsmarine erleidet starke Verluste. Hitlers Ziel ist, es mit dem Bau der U-Boot-Werft und der Produktion neuer U-Boote die Wende im Seekrieg herbeizuführen.

Der Bau der bombensicheren Fabrik ist Schwerstarbeit. Über 10.000 KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene müssen unter unmenschlichen Bedingungen auf der Baustelle arbeiten – ohne Schutzkleidung, bei Hitze oder Frost. Mehr als 1.600 von ihnen sterben dabei an Unterernährung, körperlicher Erschöpfung oder durch die Willkür der Aufseher.

Welche Schicksale verbergen sich hinter den Mauern dieses gewaltigen Relikts der NS-Zeit? Und warum wurde der Bau nie fertiggestellt?

EIN FILM VON
Kathrin Schwiering

KAMERA
Klaus Kurth
Dirk Heeth
Derek Pascoe
Marina Schneiders

TON
Tobias Rüping
Raimund von Scheibner
Veit Klück

SCHNITT
Safy Jana Reske

SPRECHERIN
Daniela Hoffmann

GRAFIK
PAUL’S BOUTIQUE
TYPEHOLICS

PRODUCERIN
Alexandra Hardorf

RECHERCHE
Chrysanthi Goula
Barbara Barkhausen

FACHBERATUNG
Prof. Sönke Neitzel

PRODUKTION
Hannah Lenitzki (Bremedia)
Annika Michalke (Bremedia)
Sina Eckhardt (ZDFinfo)

ARCHIV
Bundesarchiv; Critical Past; Deutsches U-Boot-Museum; DPA; IWM; KZ-Gedenkstätte Neuengamme; Landeszentrale für politische Bildung Bremen; National Archives; Radio Bremen; Shutterstock; Staatsarchive Bremen; Vision Kirchenmusik

REDAKTION
Christoph Pöthke
Kathrin Beck

EINE PRODUKTION VON
Bremedia

IM AUFTRAG VON
ZDFinfo

ZDF 2024

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00:00 Intro
01:03 Gigantische Ausmaße
03:30 U-Boot-Krieg im Nordatlantik
07:58 Typ XXI U-Boot
10:12 Bau der Bunker-Werft
15:43 Einsatz von Zwangsarbeiter*innen
23:42 Nachfahren auf Spurensuche
30:01 Gedenken heute
37:21 Luftangriff auf den Bunker
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Keine Doku ohne Dr. Sönke Neitzel ❤ der Mann ist einfach Kult

Agent_Acid
Автор

Lassen Sie doch bitte Prof. Neitzel alleine mit seiner ruhigen, sachlichen Art und vor allem seinem sehr großen Wissen, diese Dokumentationen moderieren...

johannesschmidt
Автор

Ich bin vor 40 Jahren da Wache gelaufen, das Gelände wurde damals noch teilweise von der Bundeswehr genutzt. Im November-Nebel, nachts, wirkte der Koloss, auch eingedenk der Geschichte, schon etwas gruselig.

noctilux
Автор

Als jemand, der ganz in der Nähe von Valentin lebt, habe ich mich schon häufiger mit der Geschichte dieser Anlage beschäftigt. Die meisten Dokumentationen, so auch diese, arbeiten mit dem üblichen Muster: Empörung über das Monströse und Unglaubliche, Zwangsarbeit und die Sinnlosigkeit. Der Zuhörer erfährt z. B. nur beiläufig, daß diese Bunkerfabrik den UBootbau des Typs XXI für die Werft AG Weser übernehmen sollte. Die Bunkeranlage ist nur ein Bestandteil weiterer militärischer Einrichtungung in der Umgebung, z.B. des Tanklagers Farge, das der Kriegsmarine diente. Über die Bauweise (Zulieferung vorgefertigter Spannbetonbauteile auf dem Seeweg)die Herstellung riesiger Betonmengen sowie die geplante Ausstattung mit Werkzeugmaschinen usw, wird nichts berichtet. Bei allem Monströsen steckt hinter diesem Bau ein offenbar exakt arbeitendes Räderwerk mit verblüffender Präzision, trotz der kriegsbedingten Einschränkungen.

Gerd_Bod
Автор

Ich war auch schon dort. Die Zwangsarbeiter mussten gelben Ton ins fließende Beton beimischen, damit dieser während des Transportes in den Rohrleitungen zum Bunker nicht erstarrten. Gelbe Spuren sind immer noch an den Wänden zu finden. Wenn Sie erschöpft waren und keine Pause erlaubt war, haben Sie insgeheim den Ton nicht ins Beton beigemischt oder reduziert, sodass die Rohre verstopften und nicht mehr weiter gearbeitet werden konnte.

varan
Автор

find diese alten bauten extrem interessant...

teabagNBG
Автор

So mächtig, so Massiv, ein Flieger alles hin, so schnell kann es gehen. Möge man die Zwangsarbeiter nie vergessen

buzzy
Автор

Über den bunker und seine geschichte, seine bauweise und auch den perfekten zeitpunkt der Bombardierung wäre noch einiges mehr zu sagen gewesen. Ein weiterer teil oder über das ganze gelände, das tanklager und auch die versorgungsstollen.
Die straßen die von den lagern zur baustelle führten, die kaserne fast nebenan mit den noch existierenden Baracken gehören doch mit dazu. Die Bilder vom inneren des bunkers geben nicht annähernd das gefühl der größe wieder wie das monstrum in Wirklichkeit da steht. Was ist mit dem "eigenen" klima was es in und um Valentin gibt oder die bilder der werkshallen mit eingerichteten werkbänken.
Es ist wichtig zeitzeugen zu hören wenn möglich, aber anstelle der historiker die mitteilen das sie noch nie an der stelle im wald waren hätte ich gerne echte infos über die geschichte gehört. Zeigt doch den ganzen Wahnsinn in seinen völlig absurden Ausmaßen, denn sowas darf nie wieder passieren.

danskorpion
Автор

Eine tolle Dokumentation über die Orte und auch über die Menschen, die Situation muss so schrecklich gewesen sein, ich würde nie in diese Situation kommen wollen. Mir fehlen die Worte.

brickznmore
Автор

Ich kann nur einen Besuch von Valetin empfehlen. Eintritt in vielen Bereichen Innen und Aussen ist Umsonst.
Zu der Doku selber. Gut gemacht ausser die beiden Historiker. Die kamen mir vor wie: Ich muss da Mitmachen. Ein wenig mehr über das Drumherum wie z.B Tanklager Schwanewede/Farge, wo auch Gefangene in den Tanks geschlafen haben wäre Geschichtlich sinnvoll gewesen.

teambolly
Автор

Ich bin mit diesem Monstrum aufgewachsen und heute immer noch von ihm schwer beeindruckt. In den 1990ern durfte ich auch einmal darin tauchen. Das ist nochmal eine ganz andere Nummer. Ich empfehle jeden unbedingt mal den Rundgang zu machen.

demasur
Автор

Moin aus Bremen Rönnebeck/Blumenthal (wohne gleich 1km vom Tanklager entfernt).
Ich hatte auch erst durchs richtige recherchieren. Erfahren. Das mein Opa dort bei der (Einer v. 600); von, ,Marine-Wachmannschaft- Rhein-Ruhr-Gebiet" eingesetzt war.
Er redete nie von der Kriegszeit.
Nur das er U-Boot Soldat war.
Mein Oma sagte etwas sarkastisch u. böse:, ,Du bist doch nie in einem U-Boot gefahren!" (Da war ich vielleicht zehn Jahre jung (Jahrgang '75).
Mich wunderte es. Das er aus Dortmund kam. Und hier meine Oma lebte, die er heiratete.
Daraufhin informierte ich mich, ungefähr mit 30 Jahren. Über den Valentin Bunker + WiFo Tanklager im Wifowald und seine Geschichte.
Ich laß, dass aus dem Rhein-Ruhr-Gebiet. 600 Marine Soldaten. Hier als Wachmänner eingesetzt wurden.
Da zählte ich 1+1 zusammen. Und wußte nun natürlich genau. Was mein Opa hier tat (Gott sei im gnädig; oder auch NICHT tat).
Ich erfuhr das nicht alle Wachmänner oder Beschäftigte der Kriegsmarine schlechte Männer waren.
Ich glaube aber auch. Weil er viel Alkohol trank.
Er nie darüber reden konnte (Psychiater wie Heute, gab es danals nicht so).
Das Das ihn bis zum Ende seines Lebens verfolgte.
Ob er nun böses tat, oder nicht. Er war eigentlich ein Liebenswerter, toleranter Mensch.
Außer er war betrunken. Dann kamen ihm wohl auch die negativen Erlebnisse seines jungen (er war zu der Zeit auch erst 19) Lebens wieder hoch.
Naja: Eins wollt ich unseren Medien und Politiker noch mitgeben. Die doch immer über diese Gräueltaten der Nazis. Von morgens bis abends spekulieren und heucheln. Wie schlimm es doch war. Und anders herum Heute wieder die Kriegstrommeln schlagen.
NIE...NIE WIEDER KRIEG.

Sico
Автор

Danke für die Angabe in Fussballfeldern. 😂

Robodogggg
Автор

Sobald man Prof. Neitzel sieht, weiß man dass es eine gute Doku wird.

conrad
Автор

3 UBootlängen sind also 4 Fussbalfelder? Kann man das eventuell noch in Eifeltürme umrechnen?

amyhund
Автор

Durfte mich während meiner Wehrdienstzeit mal von dem Ding abseilen.

Ist ein riesen Teil.

Aufsmaulwurf
Автор

Erinnerung ist wichtig und gut.Habe die Geschichte des Bunkers so noch nie gehört.Gruss aus Mittelhessen.

thorstenschreier
Автор

Als ich den Satz hörte : Alles so groß, und man bekommt dadurch sofort die Verbindung zum Nationalsozialismus"
dachte ich : Solche Gedankengänge kann nur ein deutscher haben.

biker-
Автор

Vielen vielen Dank für diese ausführliche Reportage❤😢

thomaskramer
Автор

Im Vergleich zu anderen Dokus über ähnliche Themen finde ich den gewählten Stil oder die Aufmachung, wie auch immer man es nennen will, irgendwie wenig ansprechend. Hat für mich zu viele Züge von amerikanischen "dokus". Leider wird es immer schwieriger die alten Dokus von Phoenix, N24 und co zu finden, die man damals im Fernsehen sehen konnte.

Haldjas_