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Blickwinkel: Vortrag und Gespräch: Multidirektionale Erinnerung – ein zweiter Historikerstreit?
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Blickwinkel. Antisemitismus- und rassismuskritisches Forum für Bildung und Wissenschaft
Meron Mendel, Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt/Main
Patrice G. Poutrus, Universität Erfurt
Anetta Kahane, Amadeu Antonio Stiftung, Berlin
Tagesmoderation:
Oliver Decker, Else-Frenkel-Brunswik-Institut und Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung, Universität Leipzig/Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Leipzig
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GLEICHWERTIG UNGLEICHWERTIG
Antisemitismus und anti-Schwarzen Rassismus zusammendenken
Antisemitismus und Rassismus treten in den seltensten Fällen isoliert auf; sie sind verflochten, stützen und ergänzen einander. Während öffentlich vielfach die gemeinsame Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus gefordert wird, gibt es in Bildungsarbeit und Wissenschaft oft Kontroversen um die Vereinbarkeit dieses Anspruchs – sei es in Debatten um multidirektionale Erinnerung und die Singularität der Shoa, den Nahostkonflikt oder (vermeintliche) Leerstellen der Postcolonial Studies im Hinblick auf Antisemitismus.
Die 12. Tagung der als antisemitismuskritisches Forum für Bildung und Wissenschaft begründeten Blickwinkel-Reihe beleuchtet das Verhältnis von Antisemitismus
und anti-Schwarzem Rassismus, ihre Spezifika und Verschränkungen – besonders im Hinblick auf ihre Funktionen in der postnationalsozialistischen Migrationsgesellschaft, die stets auch eine postkoloniale ist. Fragen nach Opferkonkurrenzen, Ausschlüssen und Leerstellen sind dabei oft bestimmend und
lassen gemeinsame Anliegen mitunter in den Hintergrund treten.
Antisemitismussensibel über Rassismus und rassismussensibel über Antisemitismus sprechen – (wie) ist das möglich? Die Tagung bietet einen transdisziplinären Raum, in welchem genau dies versucht werden soll: die Fronten aufzubrechen, um unterschiedliche Positionen zusammenzuführen, und diskutiert Konsequenzen für die politische Bildungsarbeit.
Meron Mendel, Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt/Main
Patrice G. Poutrus, Universität Erfurt
Anetta Kahane, Amadeu Antonio Stiftung, Berlin
Tagesmoderation:
Oliver Decker, Else-Frenkel-Brunswik-Institut und Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung, Universität Leipzig/Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Leipzig
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GLEICHWERTIG UNGLEICHWERTIG
Antisemitismus und anti-Schwarzen Rassismus zusammendenken
Antisemitismus und Rassismus treten in den seltensten Fällen isoliert auf; sie sind verflochten, stützen und ergänzen einander. Während öffentlich vielfach die gemeinsame Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus gefordert wird, gibt es in Bildungsarbeit und Wissenschaft oft Kontroversen um die Vereinbarkeit dieses Anspruchs – sei es in Debatten um multidirektionale Erinnerung und die Singularität der Shoa, den Nahostkonflikt oder (vermeintliche) Leerstellen der Postcolonial Studies im Hinblick auf Antisemitismus.
Die 12. Tagung der als antisemitismuskritisches Forum für Bildung und Wissenschaft begründeten Blickwinkel-Reihe beleuchtet das Verhältnis von Antisemitismus
und anti-Schwarzem Rassismus, ihre Spezifika und Verschränkungen – besonders im Hinblick auf ihre Funktionen in der postnationalsozialistischen Migrationsgesellschaft, die stets auch eine postkoloniale ist. Fragen nach Opferkonkurrenzen, Ausschlüssen und Leerstellen sind dabei oft bestimmend und
lassen gemeinsame Anliegen mitunter in den Hintergrund treten.
Antisemitismussensibel über Rassismus und rassismussensibel über Antisemitismus sprechen – (wie) ist das möglich? Die Tagung bietet einen transdisziplinären Raum, in welchem genau dies versucht werden soll: die Fronten aufzubrechen, um unterschiedliche Positionen zusammenzuführen, und diskutiert Konsequenzen für die politische Bildungsarbeit.