Die gesetzliche Rente: Das Interview mit Matthias W. Birkwald

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Peter Knöppel interviewt den rentenpolitischen Sprecher der Partei die Linke Herrn Matthias W. Birkwald.
Spannende Antworten des Matthias W.Birkwald auf einige Fragen des Rentenberaters Peter Knöppel. Klare Worte und Empfehlungen durch Herrn Birkwald wie es mit der gesetzlichen Rente auch im Blick auf die jüngere Generation weitergehen soll.
Verschiedene Abgeordnete der Partei die Linke und deren Bundestagsfraktion haben am 04.09.2023 einen Antrag zum Thema gesetzliche Rente in dem Bundestag eingebracht. Unter der Überschrift „Gesetzliche Rente stärken - Beitragseinnahmen der Gesetzlichen Rentenversicherung jetzt erhöhen, statt auf Aktienrente zu setzen“ (Bt-Drs.: 20/8219) soll der Bundestag nach Beratung beschließen, dass die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf zu den in dem Antrag genannten Themen ( Seite 4 des Antrags vom 04.09.23) vorlegt. Unter anderem soll die Bundesregierung beschließen, dass das
1. das Rentenniveau (Sicherungsniveau vor Steuern) in einem Schritt zum 1. Januar
2024 um zehn Prozent auf lebensstandardsichernde 53 Prozent angehoben wird;
2. der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) entsprechend erhöht wird;
3. Die Bundesregierung soll prüfen , ob die Arbeitgeber:innenseite überparitätisch (z. B. zu 60 oder
55 Prozent) an der Beitragslast beteiligt werden können, wie es beispielsweise in
Schweden und Österreich bereits praktiziert wird;
4. die GRV wird schrittweise zu einer Erwerbstätigenversicherung umgebaut. Dies
bedeutet, dass alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen werden und entsprechend für alle Erwerbseinkommen Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt werden müssen – auch für die der Bundestagsabgeordneten, Manager:innen, Selbstständigen, Freiberufler:innen und Beamt:innen. Der Grundsatz des Vertrauensschutzes ist hierbei zu beachten;
5. die Beitragsbemessungsgrenze zur allgemeinen Rentenversicherung wird bis zum
1. Januar 2026 schrittweise verdoppelt ... ( Aufzählung nicht abschließend noch mehr Anträge in der Vorlage aus der Bundestagsdrucksache 20/8219 der Partei die Linke).

Rentenberater Peter Knöppel hat Matthias W.Birkwald zu dieser Gesetzesinitiative und zur Zukunft der gesetzlichen Rente befragt. Und viele spannende Einblicke und Antworten von Herrn Birkwald zur Zukunft der gesetzlichen Rente aus der Sicht der Linken erhalten. Im Kern fordert die Partei die Linke den Umbau der gesetzlichen Rente in eine Erwerbstätigenversicherung nach dem Modell Österreichs und unter anderem die Einführung einer armutsfesten Mindestrente.
Wir bedanken uns bei Matthias W. Birkwald für das Interview und wünschen ihm alles Gute.

Stehen Sie auch für eine Erwerbstätigenversicherung und eine armutsfeste und solidarische - gerechte Rente in der gesetzlichen Rente? Schreiben Sie uns Ihre Meinungen und Kommentare zu den Vorstellungen über die gesetzlichen Rente der Partei die Linke. Wir sind sehr gespannt.

Überblick zum Inhalt des Interviews:

Kapitel
00:00 Vorstellung
02:49 Rentenniveau 53%, Abschaffung Riesterrente, Beitragsfreistellung Betriebsrente
15:30 Einführung eine einheitlichen Renten- Krankenversicherung
20:45 Zustand zum Rentenversicherungssystem
24:48 Empfehlung für junge Generation
28:50 Verabschiedung

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Комментарии
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Erstmal vielen Dank an die beiden Herren für das sehr wichtiges Gespräch.Es war von Hr.Birkwald sehr präzise und erstrebenswerte Möglichkeiten dargelegt.Solche Menschen braucht das Land.Weiter so Hr. Birkwald eben für alle Menschen da zu sein.Sie haben auch hiermit bestimmt die Wähler für ihre Partei mobilisieren können.

joseestanqueiro
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Danke Herr Knöppel, Sie sind eine grandiose, empathische und informative Koryphäe.Tolles Interview, sehr interessant 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻

dreambox.
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Vielen Dank an die beiden Herren .
Was kann ich bitte tun, wenn ich jetzt bei meiner Direktversicherung über der Freigrenze liege und 20 Prozent Sozialversicherung zahlen muss. Zum damaligen Zeitpunkt 1991 -2002 war die Direktversicherung sozialversicherungsfrei ( Vertrag ist beitragsfrei bis heute) und der Arbeitgeber zahlte die pauschale Lohnsteuer .

countrypeace
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Sehr interessanter Beitrag. Doch die Umsetzung hängt bekanntermaßen von soooo vielen Widrigkeiten ab. Hr. Birkwald hat ganz viele erstrebenswerte Möglichkeiten erwähnt.

angelikamuller
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Birkwald sollte zusehen daß er zumindest in die BSW rübermacht. Die Umlagenfinanzierung kann schon paritätisch bleiben, NUR sollte JEDER in die gesetzliche Rente einzahlen müssen! Außerdem OHNE Beitragsbemessungsrente und dazu mit Mindest- und Höchstrente. Dann sinken automatisch auch die Beiträge. Wer mehr als die gesetzl. Höchstrente haben möchte kann dann immer noch freiwillig in eine private Rentenversicherung einzahlen.

qh
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Mein Betrieb hat Leute die in die Gewerkschaft gegangen sind raus geschmissen Gott sei dank bin ich schon in Rente.

MarionGattermann
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Die Linke hat zurzeit große Probleme. Das Thema gesetzliche Rente, konsequent verfolgt, im Sinne der normalen Arbeitnehmer, könnte zusätzliche Wähler mobilisieren.

stefanf.
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Wieder die übliche verfassungswidrigen Forderungen .
Österreich wird als Beispiel angeführt, obwohl die Rentenversicherung dort vor dem Kollaps steht.
Warum sollten Gutverdiener für die Rente von anderen Menschen arbeiten?

Geli