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Corona: Wie oft müssen wir uns noch impfen lassen? | Possoch klärt | BR24
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Die vierte Impfung gegen Corona: Manche Expertinnen und Experten machen Druck, wir müssten mit dem zweiten Boosten schleunigst loslegen vor allem angesichts immer stärker steigenden Omikron-Zahlen. Andere wiederrum sind vorsichtiger, verweisen auf fehlende Daten, ob eine vierte Impfung gegen Corona überhaupt den gewünschten Effekt bringt. Israel hingegen schafft Tatsachen: Die vierte Impfung ist allen über 18 Jahren empfohlen. Brauchen wir in Deutschland also bald auch alle eine vierte Impfung, einen zweiten Booster? Braucht es dazu wenn dann nicht erstmal die an Omikron angepassten Impfstoffe? Und vor allem: Kommt dann im Herbst die fünfte Impfung? Impfen ohne Ende? Possoch klärt!
INHALT
00:00 Die vierte Impfung
00:42 Macht Omikron eine weitere Impfung nötig?
01:35 Studie aus Israel: Vierte Impfung nicht gut genug gegen Omikron
02:59 Immun durch Durchbruchsinfektion?
04:37 Ist Durchseuchung jetzt doch okay?
06:08 Wissenschaftskommunikation am Beispiel der dritten Impfung
07:39 Vierte Impfung mit auf Omikron angepassten Impfstoffen?
09:51 Ist nach Omikron Schluss?
11:06 Hinken die Impfstoffe den Corona-Varianten immer hinterher?
12:20 Lohnt es sich auf die „Totimpfstoffe“ zu warten?
Wer dreimal mit den Impfstoffen, die in Deutschland verwendet werden, geimpft wurde, hat einen sehr guten Schutz gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Das gilt auch für die Omikron-Variante. Allerdings ist der Schutz vor Infektion bei dieser Variante geringer als bei Delta und anderen Varianten, die früher kursierten. Die Impfstoffe schützen aber weiterhin sehr gut vor einem schweren Verlauf von Covid-19.
Wer die ersten beiden Impfungen bekommen hat, gilt als vollständig geimpft. Diese Grundimmunisierung schützt gut vor einem schweren Verlauf von Covid-19. Mit einer Auffrischungsimpfung ist der Schutz allerdings noch besser. Ein Report der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA zeigt: Bis sechs Monate nach der zweiten Impfung liegt der Schutz vor einer Krankenhauseinweisung wegen Covid-19 bei etwa 72 Prozent. Nach dem Booster beträgt er rund 88 Prozent. Vor einer Ansteckung schützen zwei Impfdosen allerdings deutlich weniger als drei. Wer kann, sollte sich also möglichst bald eine Auffrischungsimpfung geben lassen. Denn schon ein milder Krankheitsverlauf bedeutet nicht immer nur ein wenig Hüsteln und Kratzen im Hals. Ein milder Verlauf kann auch durchaus eine schwere allgemeine Virusinfektion mit Fieber sein, solange der Patient keine Atemnot und andere Symptome einer Lungeninfektion hat, erklärte der Virologe Christian Drosten im NDR-Podcast "Das Coronavirus-Update" vom 4. Januar 2022.
Ist eine vierte Impfung nach der Omikron-Welle überhaupt noch notwendig?
Derzeit sorgt die Omikronwelle in Deutschland für Inzidenzzahlen in bisher unbekannter Höhe. Das führt bei manchen zu der Hoffnung: Wenn die Omikron-Welle über Europa hinwegrollt, werden alle Impflücken geschlossen, Auffrischungsimpfungen überflüssig und die Pandemie ist vorbei. Das ist aber nicht so, sagt Leif Erik Sander, Impfstoffforscher an der Charité Berlin. Das Virus infiziert derzeit Geimpfte und Ungeimpfte fast zu gleichen Teilen. Das bedeutet: Selbst wenn sich in kurzer Zeit zehn Prozent der Bevölkerung infizieren würden, hätten auch nur zehn Prozent der Nicht-Geimpften Kontakt mit dem Virus. Es sei daher eine Illusion zu glauben, durch Infektionen wäre eine Immunisierung der Bevölkerung zu erreichen.
Weiterführende Links zur vierten Impfung:
Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber
Grafik: Multimedia Design
Recherche und Text: Dominic Possoch, Adrian Dittrich
Redaktion BR24: Gudrun Riedl, Hendrik Loven, Jeanne Turczynski
© BR24
#corona #vierteimpfung #booster #impfen #coronavirus #pandemie #impfung #coronaimpfung #biontech #mrna #novavax #br24 #infofluencer
INHALT
00:00 Die vierte Impfung
00:42 Macht Omikron eine weitere Impfung nötig?
01:35 Studie aus Israel: Vierte Impfung nicht gut genug gegen Omikron
02:59 Immun durch Durchbruchsinfektion?
04:37 Ist Durchseuchung jetzt doch okay?
06:08 Wissenschaftskommunikation am Beispiel der dritten Impfung
07:39 Vierte Impfung mit auf Omikron angepassten Impfstoffen?
09:51 Ist nach Omikron Schluss?
11:06 Hinken die Impfstoffe den Corona-Varianten immer hinterher?
12:20 Lohnt es sich auf die „Totimpfstoffe“ zu warten?
Wer dreimal mit den Impfstoffen, die in Deutschland verwendet werden, geimpft wurde, hat einen sehr guten Schutz gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Das gilt auch für die Omikron-Variante. Allerdings ist der Schutz vor Infektion bei dieser Variante geringer als bei Delta und anderen Varianten, die früher kursierten. Die Impfstoffe schützen aber weiterhin sehr gut vor einem schweren Verlauf von Covid-19.
Wer die ersten beiden Impfungen bekommen hat, gilt als vollständig geimpft. Diese Grundimmunisierung schützt gut vor einem schweren Verlauf von Covid-19. Mit einer Auffrischungsimpfung ist der Schutz allerdings noch besser. Ein Report der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA zeigt: Bis sechs Monate nach der zweiten Impfung liegt der Schutz vor einer Krankenhauseinweisung wegen Covid-19 bei etwa 72 Prozent. Nach dem Booster beträgt er rund 88 Prozent. Vor einer Ansteckung schützen zwei Impfdosen allerdings deutlich weniger als drei. Wer kann, sollte sich also möglichst bald eine Auffrischungsimpfung geben lassen. Denn schon ein milder Krankheitsverlauf bedeutet nicht immer nur ein wenig Hüsteln und Kratzen im Hals. Ein milder Verlauf kann auch durchaus eine schwere allgemeine Virusinfektion mit Fieber sein, solange der Patient keine Atemnot und andere Symptome einer Lungeninfektion hat, erklärte der Virologe Christian Drosten im NDR-Podcast "Das Coronavirus-Update" vom 4. Januar 2022.
Ist eine vierte Impfung nach der Omikron-Welle überhaupt noch notwendig?
Derzeit sorgt die Omikronwelle in Deutschland für Inzidenzzahlen in bisher unbekannter Höhe. Das führt bei manchen zu der Hoffnung: Wenn die Omikron-Welle über Europa hinwegrollt, werden alle Impflücken geschlossen, Auffrischungsimpfungen überflüssig und die Pandemie ist vorbei. Das ist aber nicht so, sagt Leif Erik Sander, Impfstoffforscher an der Charité Berlin. Das Virus infiziert derzeit Geimpfte und Ungeimpfte fast zu gleichen Teilen. Das bedeutet: Selbst wenn sich in kurzer Zeit zehn Prozent der Bevölkerung infizieren würden, hätten auch nur zehn Prozent der Nicht-Geimpften Kontakt mit dem Virus. Es sei daher eine Illusion zu glauben, durch Infektionen wäre eine Immunisierung der Bevölkerung zu erreichen.
Weiterführende Links zur vierten Impfung:
Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber
Grafik: Multimedia Design
Recherche und Text: Dominic Possoch, Adrian Dittrich
Redaktion BR24: Gudrun Riedl, Hendrik Loven, Jeanne Turczynski
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