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Harter Lockdown: Was bringt er wirklich im Kampf gegen Corona? | Possoch klärt | BR24
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Harter Lockdown als Lösung für die Corona-Pandemie?
Alles dicht. Nicht mehr raus. Kaum Kontakt mehr. Das öffentliche Leben absolut herunterfahren. Das ist ein harter Lockdown. Und es wird darüber diskutiert: Ist er besser als dieser Teil-Lockdown, der immer weiter verlängert wird? Einmal hart mit dem Hammer drauf und gut is? Was bringt ein harter Lockdown im Kampf gegen Corona wirklich? Possoch klärt!
INHALT
0:00 Was bringt ein harter Lockdown?
0:22 Zu viele Neu-Infektionen, zu viele Intensivpatienten, zu viele Tote
1:35 Der „Lockdown light“ bringt nicht die gewünschten Ergebnisse
2:26 Harter Lockdown ab Weihnachten?
3:24 Was hat der Lockdown in Belgien gebracht?
4:04 Was hat der Lockdown in Frankreich gebracht?
4:34 Was hat der Lockdown in Irland gebracht?
5:19 Harter Lockdown ist Platz 6 von 20 der effektivsten Corona-Maßnahmen
6:19 Auswirkungen eines Lockdowns auf die Wirtschaft
7:25 Aufruf zur Diskussion
Die Mitglieder der Nationalen Akademie der Wissenschaften, kurz "Leopoldina", appellieren in einem aktuellen Aufruf an die Politik die „weiterhin deutlich zu hohe Anzahl von Neuinfektionen“ zeitnah durch einen „harten Lockdown“ zu reduzieren. Die Expertinnen und Experten schlagen dazu ein zweistufiges Vorgehen vor.
In einem ersten Schritt solle bereits ab dem 14. Dezember die Schulpflicht aufgehoben werden. Home-Office müsse „wo immer möglich die Regel sein“. Zudem müssten alle Gruppenaktivitäten im Bereich Sport und Kultur eingestellt werden. Digitale Möglichkeiten sollten anstelle von Präsenzangeboten genutzt werden.
In einem zweiten Schritt solle dann ab Weihnachten bis „mindesten 10. Januar“ durch einen „verschärften Lockdown“ das öffentliche Leben weitgehend ruhen. Im Einzelnen empfiehlt die Leopoldina, alle Geschäfte, bis auf jene des täglichen Bedarfs, zu schließen. Soziale Kontakte seien auf einen sehr eng begrenzten Kreis zu reduzieren.
Als Vorbild für den harten Lockdown könnten nach Ansicht der Leopoldina andere Länder wie beispielsweise Irland dienen. Hier hätten die Erfahrungen gezeigt, dass „schnell eingesetzte, strenge Maßnahmen über einen kurzen Zeitraum erheblich dazu beitragen, die Infektionszahlen deutlich zu senken und niedrig zu halten."
Irland war eines der ersten europäischen Länder, welche in der zweiten Corona-Welle einen Lockdown verhängt hatten. Das öffentliche Leben wurde hier schon Mitte Oktober weitgehend heruntergefahren und Anfang Dezember wieder gelockert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat weitere Corona-Maßnahmen noch vor Weihnachten gefordert und in einem emotionalen Appell dazu aufgerufen, in der Pandemie-Bekämpfung auf die Wissenschaft zu hören. In der Generaldebatte im Bundestag forderte sie mit Blick auf die aktuellen Zahlen nachdrücklich, die Weihnachtsferien um weitere drei Tage auf den 16. Dezember vorzuziehen.
Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) plädierte dafür, die Zeit nach Weihnachten zu nutzen, um das öffentliche Leben weitgehend herunterzufahren. "Wir brauchen nach Weihnachten einen echten Jahreswechsel-Lockdown, um uns für 2021 wieder eine Perspektive hin zu mehr Normalität zu erarbeiten", sagte Laschet.
In einer Regierungserklärung im Bayerischen Landtag hat sich Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für eine Schließung der Geschäfte nach Weihnachten ausgesprochen. Sollte die Ministerpräsidentenkonferenz einen entsprechenden Beschluss treffen, werde der Freistaat dabei mitmachen, kündigte Söder an.
Links zum Thema „Harter Lockdown“, Irland, Frankreich, Belgien:
Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber
Grafik: Multimedia Design
Redaktion BR24: Gudrun Riedl, Hendrik Loven
© BR24
#corona #lockdown #leopoldina #harterlockdown #covid19 #coronavirus #merkel #angelamerkel #br24 #infofluencer #weihnachten #lockdownjetzt
Alles dicht. Nicht mehr raus. Kaum Kontakt mehr. Das öffentliche Leben absolut herunterfahren. Das ist ein harter Lockdown. Und es wird darüber diskutiert: Ist er besser als dieser Teil-Lockdown, der immer weiter verlängert wird? Einmal hart mit dem Hammer drauf und gut is? Was bringt ein harter Lockdown im Kampf gegen Corona wirklich? Possoch klärt!
INHALT
0:00 Was bringt ein harter Lockdown?
0:22 Zu viele Neu-Infektionen, zu viele Intensivpatienten, zu viele Tote
1:35 Der „Lockdown light“ bringt nicht die gewünschten Ergebnisse
2:26 Harter Lockdown ab Weihnachten?
3:24 Was hat der Lockdown in Belgien gebracht?
4:04 Was hat der Lockdown in Frankreich gebracht?
4:34 Was hat der Lockdown in Irland gebracht?
5:19 Harter Lockdown ist Platz 6 von 20 der effektivsten Corona-Maßnahmen
6:19 Auswirkungen eines Lockdowns auf die Wirtschaft
7:25 Aufruf zur Diskussion
Die Mitglieder der Nationalen Akademie der Wissenschaften, kurz "Leopoldina", appellieren in einem aktuellen Aufruf an die Politik die „weiterhin deutlich zu hohe Anzahl von Neuinfektionen“ zeitnah durch einen „harten Lockdown“ zu reduzieren. Die Expertinnen und Experten schlagen dazu ein zweistufiges Vorgehen vor.
In einem ersten Schritt solle bereits ab dem 14. Dezember die Schulpflicht aufgehoben werden. Home-Office müsse „wo immer möglich die Regel sein“. Zudem müssten alle Gruppenaktivitäten im Bereich Sport und Kultur eingestellt werden. Digitale Möglichkeiten sollten anstelle von Präsenzangeboten genutzt werden.
In einem zweiten Schritt solle dann ab Weihnachten bis „mindesten 10. Januar“ durch einen „verschärften Lockdown“ das öffentliche Leben weitgehend ruhen. Im Einzelnen empfiehlt die Leopoldina, alle Geschäfte, bis auf jene des täglichen Bedarfs, zu schließen. Soziale Kontakte seien auf einen sehr eng begrenzten Kreis zu reduzieren.
Als Vorbild für den harten Lockdown könnten nach Ansicht der Leopoldina andere Länder wie beispielsweise Irland dienen. Hier hätten die Erfahrungen gezeigt, dass „schnell eingesetzte, strenge Maßnahmen über einen kurzen Zeitraum erheblich dazu beitragen, die Infektionszahlen deutlich zu senken und niedrig zu halten."
Irland war eines der ersten europäischen Länder, welche in der zweiten Corona-Welle einen Lockdown verhängt hatten. Das öffentliche Leben wurde hier schon Mitte Oktober weitgehend heruntergefahren und Anfang Dezember wieder gelockert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat weitere Corona-Maßnahmen noch vor Weihnachten gefordert und in einem emotionalen Appell dazu aufgerufen, in der Pandemie-Bekämpfung auf die Wissenschaft zu hören. In der Generaldebatte im Bundestag forderte sie mit Blick auf die aktuellen Zahlen nachdrücklich, die Weihnachtsferien um weitere drei Tage auf den 16. Dezember vorzuziehen.
Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) plädierte dafür, die Zeit nach Weihnachten zu nutzen, um das öffentliche Leben weitgehend herunterzufahren. "Wir brauchen nach Weihnachten einen echten Jahreswechsel-Lockdown, um uns für 2021 wieder eine Perspektive hin zu mehr Normalität zu erarbeiten", sagte Laschet.
In einer Regierungserklärung im Bayerischen Landtag hat sich Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für eine Schließung der Geschäfte nach Weihnachten ausgesprochen. Sollte die Ministerpräsidentenkonferenz einen entsprechenden Beschluss treffen, werde der Freistaat dabei mitmachen, kündigte Söder an.
Links zum Thema „Harter Lockdown“, Irland, Frankreich, Belgien:
Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber
Grafik: Multimedia Design
Redaktion BR24: Gudrun Riedl, Hendrik Loven
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