100 Jahre Landwirtschaft im Südwesten - Wie die Technik aufs Land kam | SWR Doku

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Der erste Mähdrescher in Weisweil am Kaiserstuhl - für die Einen war er das Böse schlechthin, Technik der "Siegermächte" - für die anderen das Symbol des Fortschritts. Wie die Technik aufs Land kam und die Landwirtschaft veränderte, das erzählt dieser Film in nie gesehenen Archivaufnahmen, in grandiosen Bildern und packenden Zeitzeugenberichten.

Autor Manfred Ladwig war unterwegs und hat Geschichten gesammelt, in der Nordpfalz, im Saarland, an der Ahr, am Kaiserstuhl, im Hohenlohischen.
"100 Jahre Landwirtschaft im Südwesten", das ist die Geschichte eines Wandels, der sich sinnlich erleben lässt. Früher nämlich konnte man die "Landluft" riechen, heute machen die Maschinen das Dorf und die Fluren so laut wie die Stadt.
Der Wandel geht weiter wenn auch nicht immer so wie vorhergesehen. "Das ist erst der Anfang der Technik", sagte ein Opa seinem Enkel damals, als der erste Mähdrescher durchs Dorf fuhr: "Bei der nächsten Generation kommen fertige Brote hinten raus."

Diese Doku des SWR von Manfred Ladwig trägt den Originaltitel:100 Jahre Landwirtschaft im Südwesten - Wie die Technik aufs Land kam, Ausstrahlungsdatum: 23.10.22. #swrdoku #swr
Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.

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Respekt an den Bewahrer des historischen Filmmaterials!♥️👍

orvitusmagnus
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Ich wurde 1963 geboren...Da wurden schon Traktoren auf den Feldern eingesetzt. Aber auf dem Dorf, indem ich meine Kindheit verbracht habe, waren noch sehr viele Bauern und entsprechend Höfe mit Scheunen und Viehställe. Meine Eltern hatten selbst keine Landwirtschaft, aber sie war in der aller Nachbarschaft. Wir sind im Sommer mit auf die Felder und auch zum Füttern in die Ställe..., einfach, weil es auch Spaß machte. Wir mussten nicht, aber wir durften. Wir sind vom Scheunengebälk, ins Heu gesprungen...Gott, wie haben wir die Kindheit nur unbeschadet überlebt ;-) Wenn ein Schwein im Ort geschlachtet wurde, hatten wir zugeschaut. Ohne Trauma...Wir wussten noch ein Stück Fleisch...max. 2x in der Woche, sowie eine Leberwurst zu schätzen. Kostete auch damals schon Geld...und wir wussten, dass ein Tier dafür sterben musste. Was solls..., die Welt war halt anders.

ullibuller
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Ich bin 53 und auf dem Land groß geworden. Auch in meiner Kindheit und Jugend war es selbstverständlich, das man nach der Schule im Stall, auf dem Acker, im Garten und im Haushalt zu helfen hatte. Es war normal und hat auch Spaß gemacht. Man hatte Verantwortung und hat viel fürs Leben gelernt! Es hat jedenfalls nicht geschadet.
Ich arbeite heute noch gerne, lebe immer noch auf dem Land. Versorge vor der Arbeit und danach meine Pferde, die Hühner und Kaninchen und liebe es meinen Garten zu bearbeiten und die Ernte zu bearbeiten. Es gibt viel selbstgemachtes bei uns, Rezepte oft von meiner Oma oder Mama.

Schimmelreiter
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Dankeschön, bin zwar erst 50 aber schön das nochmal zu sehen.

wolfgangbraun
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Was für eine wunderbare Dokumentation, was für ein Schatz die alten Filmaufnahmen, unbezahlbar und wunderbar...Ein großes Dankeschön an alle für diese Erinnerung an uns Menschen.💞💞💞

corneliareichel
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Eine sehr schöne Dokumentation. Der Sprecher klingt gut, keine nervende, völlig überzogene Hintergrundmusik...Hat einfach gut getan, weiter so bitte...

ullibuller
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Landtechnik, Geschichte, Soziologie - alles drin in dieser großartigen Doku!

michaelfischer
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Ein ausgesprochen guter Bericht, ohne falsches Pathos. Auch die Kommentare sind fachlich topp, ohne nervige Begleitmusik. Ein wichtiger Punkt vor den 1960er Jahren war noch, dass Bauernsöhne für junge Mädchen auf dem Land eine wirtschaftliche Zukunft bieten konnten. Außerlandwirtschaftliche Arbeitsplätze waren knapp, die entsprechende Ausbildung war nicht gegeben. Da kam es schon öfter vor dass junge Männer, die rein optisch und intellektuell keinerlei Attraktivität hatten, durch ihren Besitz und die wirtschaftliche Sicherheit, die sie boten, durchaus Anziehungskraft bekamen.
Die gesamte Komplexität der Entwicklung ist in einem einzelnen Beitrag nicht annähernd unterzubringen.
Heute spricht man zu recht über Tierwohl, vor 1970 sprach man nicht mal über Menschenwohl. - Der Fortschritt ist ein Segen, wohin man auch blickt. - Mit sehr wenigen Ausnahmen.

renatehimmel
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Bin froh noch über "diese Zeit" mit meinen Großeltern etc. geredet zu haben, die haben zudem Heimatbücher mit Bildern und Beschreibungen aus dem Alltag bis zurück ins mittlere 19. Jahrhundert. Echt spannend zu lesen :)

grafzahl
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Eine sehr schöne Doku. Bin erst nach 2000 geboren. Aber es fasziniert mich, was die Leute früher geleistet haben nur um was zu Essen auf dem Tisch zu haben. Mein Opa konnte mir leider nicht viel drüber erzählen, da ich damals noch zu jung war um es zu verstehen. Jetzt ist er im Himmel. Und da hilft es ungemein, wenn man sich für sowas interessiert, das es diese Dokus gibt. 👍🏻

Arthur-qozx
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Ich komme aus einem kleinen Dorf im Münsterland. Meine Familie hatte Hunde, Enten Hühner, in der Siedlung da gab es ein Schwein . Das wurde von allen Menschen in dieser Siedlung mit Küchenabfällen gefüttert. Wenn unser Hund mal Lust auf Fleisch hatte, ging ich mit 50 Pfennige oder ne Mark zum Dorf Metzger wir hatten 2 im Ort . Einer von beiden hatte immer mal ein Schwein ein Rind die Woche geschlachtet. Guten Tag ..ich hätte gerne Pansen und ne Knochen für meinen Hund . Mit dieser großen Tüte ging ich nach Hause und unser Hund freute sich riesig. Heute nennt mann das nun BARFEN . Ja liebe Hundehalter wir waren schon vor Eurer Zeit viel weiter. Meine Trommeln baute ich mir aus alten Farbeimern, ab zum Metzger Schweinsblase holen, sauber machen und über den Eimer spannen. Nun ich hatte von Opa genug Werkzeuge und Seile gab es auch die Schweinsblase wurde auf dem Eimer gespannt und mit dem Seil fixiert ...Ab in die Sonne bis sie getrocknet war ...fertig war meine Trommel....Nachhaltigkeit kannte wir schon vor der heutigen Zeit. Ich kenne auch kein Kind aus meiner Zeit mit ADHS. So möchte ich Euch mitteilen ist der Fortschrit besser oder schlechter ? Wer von Euch der über 60 ist möchte heute noch neu geboren werden ? 🤔

thorstenthiel
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Danke für diese sehr schöne Doku über die Landwirtschaft :)

oscarschlepper
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Unsere Heimat ist einfach unglaublich schön!

Raphael-tgwn
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Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Rückblick🍀

saveourearth
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Ein toller Film habe ich schon paar Mal im Fernsehen gesehen. Ich bin Stolz Bauer zu sein. Der schönste Beruf auf der Welt. Viele Arbeiten kenne ich noch von meiner Oma.

pierre-renekoch
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Eine beeindruckende Dokumentation! viele Überschneidungen mit meiner Biographie (geb. 1949 in BW.)
mein Fazit :
Die Menscheit versklavt sich selbst durch Technik und glaubt, das sei Fortschritt.
Der "Turmbau zu Babel" lässt grüssen!

eberhardnoller
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Also ich "arbeite" noch mit meinem Pferd. Ich habe in Meiner Scheune eine Alte egge gefunden, diese Gangbar gemacht, mir ein Passendes Geschirr gekauft, und nun ziehe ich mit meinem ca 750kg schweren Kaltblut unseren Reitplatz ab. Und im Sommer ziehe ich einmal die Woche unsere Koppeln ab, damit sparen unsere Einställer sich das Abäppeln und wir uns das Mistfahren auf den Koppeln.
Ich finde es krass, wieviel Vertrauen die Tiere in die Menschen hatten, weil die einfach ihren Menschen hinterher liefen, ich kann hier teilweise Gespanne erkennen ohne leinen.

heike
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Es ist schön sowas zu sehen. Ich bin 68 Jahre alt und in einer Kleinstadt 30 km nördlich von Münster geboren und aufgewachsen. Ich erinnere mich noch sehr gut das wir als Kinder immer in die Bauernschaften gefahren sind, wo im Sommer das Korn so hoch war, daß man hindurchgehen konnte ohne gesehen zu werden. Heute Ich es vielleicht noch ein Drittel so hoch. Die alten Lanz und Fendt Traktoren die man immer erst lange bevor man sie sah hörte. Unser Milchmann kam noch mit Pferd und Wagen. Der Familienzusammenhalt war noch wichtig was heute leider anders ist. Auf der Jagd nach dem Gelde bleiben die Alten meist einsam zurück.

peterriedl
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genau das wahr früher so am abend wahrst müde aber nicht vom stress vertig wie sie sagten noch was getrnken und noch gesungen oder musiziert wahren sehr schöne zeiten l.g vom hans

hanskohler
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Ein sehr schöner Film, vielen Dank für diese vielen Einblicke :)

Ich, absoluter Schäferhundliebhaber, bin bei 39:14 hängen geblieben.. ein deutscher Schäferhund, ohne diese moderne, ungesunde Überzuchtung, dass der Rücken so arg abfällt.. Wunderschön <3
Und, dass es damals ruhiger und geselliger als heute war, ist glaube ich leider überall der Fall. Es wird nur noch nach Leistung, Ertrag, Optimierung geschaut. Nur noch Stress

JumpFreak